Mit der auf 22 Titel ausgelegten Reihe ist es nun offiziell aus:
Liebe Filmfans!
Letztes Jahr begann unsere spannende Reise durch Japans Filmgeschichte. In unserer Reihe "Japanische Meisterregisseure" haben wir elf Filmschätze gehoben, die in dieser Form außerhalb Japans meist unveröffentlicht blieben und somit eine echte Vorreiterfunktion im deutschsprachigen Raum eingenommen.
Leider endet mit dem Titel "Eine japanische Tragödie" von Kinoshita Keisuke diese Reise. Es gibt auch gar nichts um den heißen Brei rumzureden: Nach fast einem Jahr verlaufen die Verkäufe nur schleppend, die Einnahmen stehen in keinerlei Relation zu den Ausgaben, die mit jeder weiteren VÖ zu bewältigen sind.
Die angekündigten Filme von Yasujiro Ozu werden nicht veröffentlicht (zumindest sieht es derzeit nicht danach aus). Ich möchte mich bei allen, die sich (mit mir) auf diese Filme gefreut haben, dafür entschuldigen, dass diese Erwartungen nicht erfüllt werden können.
Das Vorhaben war extrem lobenswert, die Editionen sehr stilvoll. Auch wenn die Schuber nicht ganz so edel sind, wenn mal mit dem Finger über die Ränder fährt und genau die Mini-Abrissfitzelchen fühlen kann, wo die Perforationslinie lag.
Das Hauptproblem war wohl, dass die Filmauswahl extrem erlesen war. Dafür einen Markt in Deutschland zu finden, ist extrem schwer. Zudem die Filme teils bis zu 24 Mücken kosten. Ein Preis, den kaum einer bereit ist, für eine DVD auszugeben (Ich übrigens auch nicht, ich hatte mal Glück und einen Oshima bei Tauschticket ergattert). Zudem z.B. in England einige der Titel deutlich günstiger zu kriegen sind. Aber leider auch nicht alle. Einige Filme der Reihe sind tatsächlich Erstveröffentlichungen ausserhalb Japans gewesen.
Schade.