The Eye

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Eigentlich schaue ich mir diese ganzen asiatischen Gruselfilme nicht an, da Grusler mich nie wirklich Gruseln und die Schockeffekte doch eher verpuffen (manche sind da anfälliger, andere weniger).

Die Geschichte erinnernt schon sehr an "Sixth Sense". Mun war mit 2 Jahren erblindent. Nun kann ihr mittels einer Hornhauttransplantation geholfen werden. Zu ihrer Unterstützung bekommt sie einen Psychiater an die Seite. Doch sie sieht jetzt nicht nur die Welt sondern auch etwas ganz anderes : die Toten!! Sie und ihr Psychiater versuchen der Sache auf den Grund zu gehen.

Auch wenn das Ganze wirklich sehr an "Sixth Sense" erinnert, bei einer guten Umsetzung stört das kaum. Und zum Glück wurde "The Eye" gut umgesetzt. Besonders erfreulich ist, dass es keine wirklichen Längen gibt. Zusammen mit dem Interesse daran, wieso Mun die Toten sieht und wie ihr geholfen werden kann, was einiges an Spannung verursacht, wird "The Eye" zu einem gut unterhaltendem Film. Zumal die Auflösung nicht sofort ersichtlich ist und der Film somit nicht allzu vorraussehbar ist.

Was mir allerdings fehlte war der Gruselfaktor. Der Film war nett und unterhaltsam anzusehen, aber eine Gänsehaut bekam ich nicht und auch gegruselt hab ich mich auch nicht, dabei hab ich ihn schon nachts alleine gesehen. Auch die angeblich recht guten Schockeffekte sind meiner Ansicht nach für einen alteingessessenen Horror- und Gruselfan nicht wirklich erschreckend und teilweise vorhersehbar. Trotzdem ist der Film auf diesem Sektor nicht unbedingt schlecht. So war zum Beispiel die Szene im Fahrstuhl unter anderem doch recht nett. Und hier fand ich punktete der vergleichbare "Sixth Sense" mehr, da er, auch wenn die Schocks auch nicht immer sitzen, im Grundton eine unheimlichere Atmosphäre hat als "The Eye". Empfand zumindest ich so. Die technische Umsetzung und die Darsteller sind allerdings bei "The Eye" wirklich gut.

Fazit : Technisch, darstellerisch und vom Unterhaltungswert ordentlicher Grusler, der allerdings meiner Ansicht nach nicht wirklich gruselt und gegen die bessere Atmosphäre der offensichtlichen Inspirationsquelle "Sixth Sense" nicht anstinken kann.
I mean, that's what life is : a series of down endings.

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