Mad Max - Fury RoadNach den ersten Minuten war ich minimal enttäuscht, da in der Zitadelle doch so einiges aus dem Rechner kommt.
Der Anteil von CGI-Effekten schrumpft aber im Laufe des Filmes. "Fury Road" ist ein reiner Actionfilm, hier gibt es fast 2 Stunden lang Vollgas.
Am ehesten kann man ihn mit Teil 2 vergleichen, wobei es hier noch weniger Füllstoff gibt. Die Geschichte passt auf einen Bierdeckelrand, aber darum geht es nicht. Das hier ist ein PS-Porno, denn die Stars sind ganz klar die Karren und die tollen Bilder. So wundert es auch nicht, dass Max selber erst relativ spät etwas mehr in den Mittelpunkt rückt, aber das macht nichts, so ähnlich war es im zweiten auch, wenn ich das noch richtig auf dem Schirm habe. Richtig cool fand ich Charlize Theron, welche die heimliche Hauptfigur darstellt. Wirklich gelungen finde ich auch diesen kranken Mix aus Religion und Manipulation, der bei den "Bösen" herrscht. Alles in Allem macht der Streifen richtig viel Spaß. Man kann tatsächlich sagen, dass "Fury Road" den Spirit des 80er- und 90er-Jahre Actionkinos wiederbelebt. Alleine dafür muss man George Miller huldigen. Guckt Euch das Ding im Kino an, aber erwartet nicht zu viel Story und nicht zu viel Max. Mir hat er richtig gut gefallen, ob er den völlig anders angelegten (limitierten) ersten Teil toppt, sei mal dahin gestellt, aber Teil 2 und 3 steckt er für mich in die Tasche. In 3D kann ich mir den nicht vorstellen, ich glaube das würde das Old School-Feelng ein bisschen trüben.
Einziges (kleines) Manko ist, dass der Film mir geschnitten vorkam. Würde nicht auschließen, dass der in den Staaten für ein R-Rating geschnitten wurde. Der Härtegrad hätte für mein Geschmack etwas höher sein dürfen.
Das kann tatsächlich sein, es hätte etwas explizierter sein dürfen, besonders wenn ich an einen bestimmten Kill denke.