Ed Brubaker's ANGEL OF DEATH - Die Keule mit dem Hammerschlag...

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Comic-Macher Ed Brubaker konnte es sich nicht verkneifen, seine Vorliebe für die Bildergeschichten auch in seinem neuesten Actionkracher zu verarbeiten - daher unterteilt er so manche Szene in seinem neuesten Machwerk auch in Comicbildchen, was am Anfang durchaus reizvoll sein mag, letztlich aber doch nervt. Trotzdem muss man Meister Brubaker danken, dass er dabei die Actuionsequenzen außen vor ließ.

Und die haben es in sich. Wir lernen die blonde Eve kennen (kann ein Todesengel anders als "Eve" heißen?), die mit gar lustichem neuseeländischen Dialekt zwar recht sparsam umgeht, aber doch nett anzuhören ist. Ihre Brötchen verdient sich die recht herbe Schönheit damit, dass sie für ihren Chef und Gelegenheitsbettgenossen Graham unliebsame Zeitgenossen auf recht unsanfte Art und Weise von dieser Welt befördert. Graham wiederum arbeitet für eine mächtige Verbrecherorganisation, die seine Dienste großzügig bezahlt, dafür aber auch TOP Service erwartet. Nun ja, und da ist schon das Staubkorn, welches das Getriebe zum Knirschen bringt: Eve bekommt einen Grünschnabel-Killer aufs Auge gedrückt und begeht bei ihrem neuen Auftrag einen unverzeihlichen Fehler - sie richtet eine rechte Sauerei an und killt versehentlich auch noch ein Kind. Zu allem Überfluss wird Eve lebensgefährlich verletzt, und mit einem Mal macht sie eine Bewusstseinsveränderung durch: Eve erkennt, dass sie die ganze Zeit eigentlich die "Guten" auf Eis gelegt hat und die "Bösen" sich eins ob ihrer Dummheit lachen. Das muss jetzt aber rapido geändert werden, sagt sich Eve, und folgt dem Weg, den ihr das durch ihr letztes Opfer, das kleine Mädchen, das ihr immer wieder in Visionen erscheint, personifizierte schlechte Gewissen vorzeichnet. Blöd ist nur, dass inzwischen die durchgeknallten und kill-süchtigen Kinder des dahinsiechenden Mafiabosses das Kommando über die Organisation übernommen haben und so gar nicht gut auf Eve und Graham zu sprechen sind...

Was sich hier auf dem Bildschirm in knappen 80 Minuten abspielt, ist ein routiniertes Actionfeuerwerk, das zwar mit allen Klischees spielt, die das Genre bietet, aber sehr kurzweilige Unterhaltung bietet. Wer auf starke Frauen steht, und die zum Todesengel gewordene Killer-Eva ist wirklich ne wuchtige Keule mit einem Hammer Hau,  der wird hier bestens bedient. Mit der Frau, ordentlich verkörpert von Stunt-Queen Zoe Bell (sie war Uma Thurman's Double in Kill Bill 1 + 2), ist nicht gut Kirschen essen - sie fackelt nicht lange, sondern lässt die Knochen krachen. Jeder Schlag, der hier trifft, schmerzt den Zuschauer empfindlich, insbesondere, wenn die liebe Eve selbst was auf die behaarten Zähne kriegt. Und sie steckt fast ebenso viel ein, wie sie austeilt, die Wuchtbrumme.

Für mich eines der Action-Highlights des Jahres, das ich zugegebenermaßen nur wegen des geilen Covers zugelegt hab. Aber ich steh nun mal auf sonne Film-Frauen, ich kann's nicht ändern... Der Strreifen dürfte mit hoher Wahrscheinlichkeit in Germany in den Leih-Regalen landen, wahrscheinlich aber dann doch erst nach diversen Cuts...

Und hier das, was mich dazu brachte, diesem Streifen ne Chance zu geben:



Der Lonewolf Pete  

  
« Letzte Änderung: 22. November 2009, 20:24:55 von Lonewolf Pete »


So isses recht.

Und ne herbe dreinblickende Blonde mit Wumme auf dem cover ist alles, nur eines isse nich: langweilig.

Aber vielleicht wäre Kollege Crash der Steffen Seagal oder der Dolph Lundgren, herbe dreinblickend mit Wumme auf dem Cover lieber gewesen. Das ist zwar auch nicht unbedingt "lebendiger" oder "spannender" anzuschauen, aber die Kerls kennt der Actionfreund eben. Ehrlich - mir ist ne taffe Frau auf dem Cover da dann doch lieber.

Der Lonewolf Pete


Jetzt haut doch net sofort auf mich ein :P

Die Alte hat einfach ne schäbbige Visage - und jetzt weiss ich auch, wo ich die doch schonmal gesehen hab: in "Death Proof" .... da kam die doch wie so ne Kampflesbo rüber...

Trailer werd ich mir später mal reinziehen, vielleicht kann er ja doch was ;)

Ne hübsche Frau die Amok läuft wäre mir aber lieber gewesen :D

Nee, auf dich einhauen würde ja so  :uglylol: aussehen, und das machen wir nicht. Da schick ich dir lieber Zoe Bell... :D

Klar is die Klopperin nicht unbedingt Heidi Klum Zwo, aber schöne kloppende Frauen kann jeder. Ich find's interessanter, wenn die Mädels mal NICHT dem allgemeinen Schönheitsideal entsprechen. Und so hässlich, dass man sie sich schön saufen muss, isse ja auch nicht. Außerdem - ne Frau marke "Kampflesbe" ist glaubwürdiger als eine Martial Arts-Heidi Klum, die saftig was auf die Fresse kriegt. Meinste nich?

Der Lonewolf Pete


Aber in Sachen Schönheit haut Cindy Rothrock einen nu auch nicht gerade vom Hocker, gelle...?

Der Lonewolf Pete


1995 gab kathy Long ihre hau Drauf - Vorstellung, indem sie Andy Divoff die Falten aus der Bösewichtervisage bügelte. Und Kathy Long war Eye Candy...*sabber*



Der Lonewolf Pete


Der Film is geil.

Ich hab den als deutsches Video mal gesehen und zu meinen Lieblings-Actionern (meinswegen auch für Dummbeutel) gesellt.

Muss mir noch die US-Fassung besorgen. Such ich schon ewig...

Der Lonewolf Pete


Mein ich doch auch...:-)

Tippen, Geballer, Gekloppe und ordentliche Materialschlachten serviert von netten Hau-Drauf-Mäuschen und taffen Kerls - was braucht man da ne von Intelligenzbestien geschriebene Story?

Muss nicht immer alles super intelligent sein, Hauptsache es kracht und zischt und fürs Auge wird was geboten.

Es sind halt die kleinen Dinge im Leben, bei denen man so richtig entspannen und Freude haben kann...;-)

Der Lonewolf Pete