COMMAND PERFORMANCE - 3-D Klopper (Drogensüchtiger Draufgänger im Dauerstress)

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Dolph Lundgren hat wieder zugeschlagen, und das recht ordentlich. Obwohl der große Blonde aus dem kühlen Norden, der sein Exil im sonnigen LA gesucht hat, in die Jahre gekommen ist und sich wesentlich mühsamer bewegt als noch zu Zeiten, als er mit Bruce Lee's Sohnemann Little Tokyo aufmischte oder als Punisher die Mafiabosse in den Arsch trat, kommt sein neuer Klopper doch recht gut. Der Trend geht natürlich auch bei Dolph Lundgren eindeutig in Richtung Völkerverständigung mit Russland.
Waren früher zu Rambo's Zeiten die Russen die bösen Buben, so versucht man nun offensichtlich, bei den Russen und bei den Chinesen (die Asiaten haben zu Zeiten von "Missing in Action" auch kräftig ihr Fett wegbekommen) wieder gut Wetter zu machen - wenn Barrack Obama schon nen Friedensnobelpreis eingeheimst hat, muss man halt als Schauspieler diplomatisch vorgehen und den früheren Gegnern ein wenig Honig ums Maul schmieren.
Und so treffen wir einen tätowierten, dauerbekifften und hundemüden Dolph Lundgren, der sich im Film "Joe" nennt, in Moskau bei den Proben zu einem eigens für den russischen Präsidenten und dessen beiden Girlies veranstalteten Rockkonzert. Star des Konzerts, für den Rocker-Joe und seine Mannen als Vorband fungieren, ist der amerikanische Pop-Engel "Venus", gespielt von der richtig Hammer aussehenden Rockröhre Melissa Smith. Und während sich Schmitz' Melissa mit verführerischem Augenaufschlag an die Brust des kühnen Recken wirft und ihn dazu überreden will, mehr als nur "Hm" und "Mmmh" und sonstige gutturale Laute von sich zu geben, begibt sich eine Schar böser russischer Terroristen in die Konzerthalle, um just im geeigneten Moment zuzuschlagen. Ihr Ziel - den russischen Präsidenten, seine Töchterlein, die Rockröhre Venus und noch ein paar andere Leutchen, die nützlich werden können, als Geisel zu nehmen. Offiziell, um Lösegeld zu fordern; inoffiziell, um sie alle vor laufender Kamera alle zu machen, weil der Präsident in Jugendjahren für den Selbstmord eines russischen Putschisten verantwortlich gemacht wird. Nur ist es halt immer so: Selbst der perfekteste Plan hat Schwächen, und in diesem fall kann halt niemand damit rechnen, dass unser müder Joe sich lieber aufs Klo begibt, um ein Tütchen zu rauchen, statt dem Auftritt der verheißungsvollen Venus zu lauschen. Und so kommt es, dass Papa Joe seine müden Knochen noch mal zusammensammeln muss, um danach die Reihen der Bösewichter zu dezimieren.
Blut fließt reichlich, und weil Fräulein Schmitz wohl katholisch erzogen wurde, gibt's zwar keine Titten zu sehen (obwohl die Frau ein Traum ist), aber sie ist so ziemlich das Schärfste, was jemals an der Seite des kühlen Dolph ums Überleben gekämpft hat. Man wünscht sich auf jeden Fall mehr Actionkracher mit Melissa Smith. Singen muss sie nicht - spielen reicht, und das kann sie auch. Und bei nem Schießeisen weiß sie auch, wo hinten und vorne und vor allem wo der Abzug ist. Beim näöchsten Mal noch ein paar dieser störenden Klamotten weg, und Melissa macht die nächsten Actionfilme zu kleinen Meisterwerken...*seufz*
Geballert wird genug, gehauen und gestochen auch, und der Showdown im heizungskeller ist auch nicht von schlechten Eltern. Der Lonewolf hat sich richtig gut unterhalten gefühlt und schon sehr viel Schlechteres gesehen. Old School Action, wie man sie liebt - was will man mehr?
Solange der olle Dolph bei seinem leisten bleibt und weiterhin solche Filme abliefert, bleibe ich ihm treu.

Der Lonewolf Pete



Na ja, er trommelt nicht für eine Girl-Group, sondern für eine Hardrock-Band als Vorgruppe eines Pop-Girlies. Aber das macht eh keinen großen Unterschied, weil er nur einmal trommelt, dann kifft, und dann um sich haut und ballert.

Der Lonewolf Pete