Das ist generell das Problem für mich gewesen: es gab keinen Charakter wo ich dachte "hoffentlich überlebt der/die". Da im Film nur unsympathische, fluchende Asis rumlaufen gabs für mich keine Person mit der ich wirklich mitfiebern konnte.
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Dann die Träume: Auch total super. Eine Frau die totaler Whitetrash war erscheint in Träumen als feinfühliger Engel. Nichts zu sehen von der Mutter die ihren Sohn im Stich gelassen hat. Vermutlich wurde das alles nur eingebaut damit Zombies Frau Sheri Moon auch noch ein paar mal durchs Bild hüpfen kann und beweisen darf, dass ernste Rollen wohl nie ihr Fachgebiet werden.
Das Original damals bot das Thema "Das Böse kommt in eine idyllische Kleinstadt wo sich niemand so richtig vorstellen kann, dass so etwas passiert" In Zombies zweitem Remake ist das Thema "Arschloch kommt in Stadt voller Ärschlocher ohne Charakter und murkst Leute ab die vermutlich eh früher oder später an Drogen oder Waffenmissbrauch gestorben wären".
Vielleicht sollte der Herr Zombie doch bei Fun-Splattern bleiben. Es nervt einfach unfassbar, dass er jedem Film unbedingt möglichst viel asslige Leute hinzufügen muss, möglichst viele Schimpfwörter, möglichst viel vergilbte, verdreckte Wohnräume. Das hinterlässt bei mir die Vermutung, dass das schon alles ist was er kann, jedenfalls hat er bisher nicht das Gegenteil bewiesen. Mich hat er als Fan nach diesem Film jedenfalls erstmal verloren. Oder sollte das etwa doch ein Funsplatter sein und ich habs nur falsch verstanden? Ich befürchte leider dass Herr Zombie das tatsächlich ernst meint.
So enttäuscht hat mich echt lange kein Film mehr.
Mit dem obigen stimme ich zu 100% überein. Den ersten fand ich ja noch ganz gut, weil er einige Remineszensen an den Klassiker bot - aber Teil 2 ist einfach nur dumpfe Kacke.