(500) Days of SummerUSA, 2009Cast: Joseph Gordon-Levitt (
Brick, Mysterious Skin), Zooey Deschanel (
Per Anhalter durch die Galaxis, Zum ausziehen verführt)
Release: 19. März 2010
Story (ofdb: McMurphy):500 Tage: so lange dauert die Geschichte von Tom (Joseph Gordon-Levitt) und Summer (Zooey Deschanel) - zumindest für Tom. Für die bindungsscheue Summer, die sowieso nie an die Liebe glaubte, ist die Sache bereits viel früher beendet und ihre Wege trennen sich - vorerst.
Für den romantisch veranlagten Tom ist das eine blanke Katastrophe, denn er glaubt fest daran, in Summer die einzig wahre Liebe seines Lebens gefunden, erobert und nun verloren zu haben. Während er noch den Erinnerungen an die glücklichen ersten Tage, Wochen und Monate mit Summer nachhängt, versucht er, mit dem Leben ohne sie weiterzumachen.
Doch wie soll er mit dem Verlust seiner einzig wahren Traumfrau klarkommen? Sie vergessen? Sie verdammen? Selbst in Depressionen versinken? Oder gar versuchen, sie zurückzuerobern? Seine Kumpels McKenzie (Geoffrey Arend) und Paul (Matthew Gray Gubler) sind jedenfalls keine Hilfe, schon gar nicht bei den Problemen, die ihn noch erwarten ...Kritik:Tolle Zeitsprünge, unkonventionelle Charaktere in einer irgendwie faszinierenden Parallelwelt: (500) Days of Summer ist alles andere als ein weiterer kitschiger Blockbuster, sondern siedelt sich vielmehr irgendwo zwischen der Schrulligkeit von Amélie, der Liebenswürdigkeit von Little Miss Sunshine und der unkonventionellen Inszenierung von Cashback ein. Die Größe der ersten beiden erreicht er nicht ganz, aber bei Cashback kann er doch sehr gut mithalten.
Zooey Deschanel als Summer ist zuckersüß und man kann Tom, überzeugend und supersympathisch gespielt von Joseph Gordon-Levitt, in seiner verweichlichten und hin und wieder weinerlichen Art manchmal beinahe verstehen.
Die Inszenierung ist wie bereits gesagt klasse: Zeitsprünge kehren die Dramaturgie um und man will unweigerlich erfahren wie es zu manchen Dingen kommen konnte. Dies in Kombination mit einigen optischen Spielereien ergeben einen tollen Indie-Look, der durch die beiden nur semi-bekannten, aber astrein überzeugenden Hauptdarsteller wunderbar gestützt wird.
Der Film IST ein Kleinod, das kann man so sagen – auch wenn er nicht ganz die Klasse eines Little Miss Sunshine erreicht. Für Fans des alternativen, unkonventionellen und nicht-kitschigen Liebesfilmes ist das ein glasklares Muss!
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