Ist doch schön wie in die Freds immer Leben kommt wenn man - wie ich - auch mal seine Meinung reinpostet. Macht das doch immer, Jungs!
Mich hat das Marvel-Fieber ganz schön böse erwischt, beschäftige mich jetzt schon seit 10 Tagen mit der Figur Steven Rogers und die Filme habe ich dabei fast täglich eingeschmissen. The First Avenger muss ich weitere 4 x, und den Winter Soldier 5-6 x gesehen haben diese Woche. Und normalerweise ist das überhaupt nicht meine Art, Filme die ich so genial finde derart auszuschlachten, aber es war ein verdammt geiles Gefühl. Das letzte mal das mich ein Comic-Film so fasziniert hat war
The Dark Knight 2008!
Dabei ergab sich da zuletzt bei mir auch nicht mehr sonderlich viel mit Marvel, ähnlich wie bei Blaubaum im Moment.
Die drei FF-Filme, die Garfield-Ära sowie die beiden X-Streifen von H. Jackman sind KOMPLETT an mir vorbeigegangen.
Es war CAP! der mich wieder übelst angefixt hat, und das obwohl ich mich vorher nie groß mit der Figur Captain America auseinandergesetzt hatte, es kam ganz unverhofft :-)
Zum Film:
Um es kurz machen - jetzt nachdem ich den Film mehrmals auseinander genommen und wieder zusammengesetzt habe wie ein verdammter Kfz-Mechaniker steigt auch die Bewertung!
Dabei weiss ich noch genau wie lustlos ich ihm beim ersten schauen gefolgt bin als ich ihn damals aus der Leihe mitgenommen hatte. Noch ein weiterer Marvel alá "Fantastic Four" dachte ich nur und hatte böse über Ihn abgelästert.
WEEEIT GEFEHLT! Heute sehe ich die beiden Einzelnummern von Captain America als einzige auf einer Stufe mit den Avenger-Filmen, und das beginnt bei
The First Avenger bei mir schon beim Vorspann wenn ich den Eissturm höre! Der Film ist so konzipiert, dass er wie ein einziger Traum erscheint. Und genau so kommen einige Bilder auch daher. Die übergroßen Bomben mit den übergroßen Schriften New York/ Washington, oder die Massenszenen der Hydra-Truppen, der Red Skull und Arnim Zola (genial besetzt & genial gespielt von Hugo Weaving und Toby Jones übrigens), Peggy Carter, alles mutet einfach wie aus einem Traum. Der Film hat einen einzigartigen Look.
Bei all der Düsterkeit hat er aber trotzdem noch einen herrlich-naiven Charme und tonnenweise Selbstironie, und genau dieser Ansatz hat mir besonders gut gefallen. Joe Johnston hat für mich einen lupenreinen Unterhaltungsfilm geschaffen, welcher sich selbst (gerade bei dieser Thematik) überhaupt nicht ernst nimmt. Ich kann die meisten negativen Bewertungen im Netz und die Begründungen dafür überhaupt nicht nachvollziehen. Der Captain wird zwar als sehr heroisch dargestellt, aber eigentlich persifliert der Film doch eher Amerikas bestreben eine Heldenfigur für den 2. Weltkrieg zu erschaffen. Das fand ich sogar sehr witzig dargestellt.
Die düstere Story, der esoterische Touch, alle Darsteller, die coole Truppe die sich Cap zusammenstellt, die gut dosierte, sehr übersichtliche Action, die großartige Musik von Alan Silverstri, der Humor, die ganzen Querverweise auf andere Marvel-Helden...
alles Dinge die ich beim ersten sehen so gar nicht auf dem Zettel hatte :-)
Für mich einer der unterhaltsamsten und besten Comicverfilmungen überhaupt