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ap · 199 · 1305358

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Offline Manollo

  • aka Manuel
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    Ich finde das auch sehr übereilt.
    Kann ja auch durchaus sein, dass der Co-Pilot bewusstlos geworden ist.
    Und wenn dann der Hauptpilot nicht rein kam...



    Offline Manollo

    • aka Manuel
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      Naja, dass die Tür verriegelt wurde ist soweit ich weiß Standard, eben damit niemand unbefugtes reinkommt.
      Im Normalfall hätte der Co-Pilot die Tür ja geöffnet (wenn nicht bewusstlos oder absichltich nicht gemacht).
      Das ist also nicht ungewöhnlich.

      Das andere scheint natürlich sehr in Richtung, er hat es absichtlich gemacht, zu deuten.
      Will ich auch gar nicht abstreiten, da es ja wirklich den Eindruck macht.

      Allerdings finde ich es trotzdem übereilt, zu sagen, dass er es 100% absichtlich gemacht hat.
      Es scheint zwar so, aber wirklich sicher sein kann man sich, meiner Meinung nach, bei den Erkenntnissen noch nicht.

      Wäre wichtig, nachzuforschen, ob der Pilot vielleicht unter psychischen Problemen litt, in Behandlung war, Probleme im Job, der Familie hatte usw.
      Weil wenn es absichtlich gewesen war, muss es ja einen Grund gegeben haben.
      Niemand bringt mal eben sich und ~ 160 Menschen um, ohne dass es einen Grund gibt.

      Von daher wäre es wichtig da nun weiterzuforschen, ob es einen Grund gab, oder eine Erklärung/Beweise, die diese Theorie nun untermauern.

      Bevor das nicht passiert ist, halte ich einen unfall nach wie vor für möglich.


      Offline Manollo

      • aka Manuel
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        äääh ja.

        Also die Indizien sprechen halt dafür, dass es Absicht war. That's all.


        Ehhh, hast du dir meinen Text durchgelesen?
        Ich hab doch ebenfalls geschrieben, dass die Thoerie mit dem absichtlich durchaus logisch und so wie es aussieht auch am wahrscheinlichsten ist.
        Das hab ich nie abgestritten.

        ABER es ist halt auch nicht eindeutig bewiesen und es ist halt immernoch möglich, dass es doch nicht absichtlich war.
        Man kann weder das eine zu 100% bestätigen, noch das andere zu 100% ausschließen.

        Ich seh das daher ähnlich wie Havoc.
        Mich stört diese Formulierung, als wenn es wirklich schon zu 100% bewiesen wäre, dass es so war.

        IST es aber nicht.
        Auch wenn alles dafür spricht.

        Aber wie oft in der Geschichte der Menschheit haben alle Indizien für etwas gesprochen und hinterher kam dann doch raus, dass es anders war?
        Sowas ist nicht nur einmal passiert, daher finde ich, sollte man das jetzt alles noch mit Vorsicht betrachten.

        Aber hey, ich bin auch kein Flugzeugexperte, genau so wenig wie ich Experte für Suizide, die menschliche Psyche oder Terroranschläge bin.

        Von daher sag ich vielleicht auch einfach nichts mehr dazu... ist vielleicht besser.


        Offline Manollo

        • aka Manuel
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          Naja also der ZUFALL, dass der Pilot rausgeht, der Co nicht wieder öffnen kann und der Code von außen nicht funktioniert - der Sinkflug unabsichtlich eingeleitet wurde und der Co nix dagegen machen konnte.... ist doch etwas arg weit hergeholt?

          Laut Pressekonferenz war es doch wohl so, dass der Pilot das Cockpit verließ. Die Türe wird seit 9/11 immer verriegelt, so dass von außen keiner rein kann ohne Code. Der Code ging aber nicht, und auf Hämmern, Treten usw. wurde nicht geöffnet. Der Sinkflug wurde eingeleitet - wurde angegeben - und ob der Co jetzt ohnmächtig war weiß man nicht - aber wieso zum Geier sollte er das gewesen sein (siehe oben)!?

          Klar, weit hergeholt, aber halt eben nicht unmöglich.
          Ich glaube auch nicht dran und ich glaube auch eher, dass es absichtlich war.

          Aber selbst so ein extrem unwahrscheinlicher Zufall kann halt eben doch eintreten.
          Und  um wirklich zu 100% sicher zu sein, ist mir persönlich das dann dennoch zu dünn.
          Immerhin geht es um den Tod von 160 Menschen...

          Daher muss nun halt geguckt werden, was man noch rausfinden kann.

          Weil niemand bringt einfach sich und 160 Menschen bewusst um, ohne das es dafür einen Grund gibt.
          Und der muss nun gefunden werden, wenn es so war.


          Offline Manollo

          • aka Manuel
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            Und daran störe ich mich auch grade noch.
            Es sind 160 Menschen gestorben.
            Das ist tragisch, das ist schlimm und für die Angehörigen grade eine kaum vorstellbare Hölle.

            Wenn sich diese Indizien wirklich erhärten und es wirklich Selbstmord war ist es sogar um so schlimmer.

            Aber da noch die kleine Möglichkeit besteht, dass der Co-Pilot es doch nicht absichtlich gemacht hat (ja ich weiß, unwahrscheinlich, glaube ich auch nicht dran, ist aber halt trotzdem nicht ausgeschlossen) finde ich es hart zu sagen, er ist jetzt Schuld am Tod von 160 Menschen.

            So wie es aussieht schon, aber ich finde es halt trotzdem unvernünftig sich jetzt schon komplett festzufahren.

            Und dieses Wort Mörder finde ich auch sehr bedenklich.
            Mord ist ja etwas, was geplant ist, auf hinterhältige Art und Weise.

            Selbst wenn es ein Suizid war, muss es nicht geplant gewesen sein.
            Vielleicht hatte er auch einfach einen Denkaussetzer, Wahnvorstellungen, 'nen Flashback, einen Anfall oder, oder, oder.

            Es gibt viele Sachen, die plötzlich auftreten können und die fatale Folgen haben können.
            Deswegen sind es ja auch immer zwei Piloten und nicht nur einer.

            Aber ja, nochmal.
            Es sieht sehr nach Absicht aus.

            Mich stört halt einfach nur diese Formulierung und so Begriffe wie Mörder usw.


            Offline Manollo

            • aka Manuel
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              Und das mit der Tür und dem Code, ok, dass hab ich überlesen, dass es nochmal einen Code für außen gibt, der Co-Pilot aber von innen wirklich verhindert hat, dass der Pilot die Tür öffnen kann.

              Das ist natürlich schon arg.

              Unfall ist zwar nach wie vor, meiner Meinung nach, nicht komplett ausgeschlossen, aber ja, es sieht sehr nach Absicht aus.

              Den Grund zu erfahren wäre aber wichtig.
              Vorallem um in Zukunft solche Sachen zu verhindern oder zumindest das Risiko dazu zu minimieren.


              Und dieses Wort Mörder finde ich auch sehr bedenklich.
              Mord ist ja etwas, was geplant ist, auf hinterhältige Art und Weise.

              Ich bin kein Jurist, aber für mich persönlich ist jeder ein Mörder, der andere Menschen bewusst ODER aus Gleichgültigkeit mit in den Tod reißt.




              Juristisch ist das mit der Definition Mörder ja ohnehin sehr seltsam.
              ich störe mich nur an dem begriff Mörder in dem Zusammenhang, wenn der Pilot das Flugzeug wirklich auf Grund einer psychischen Erkrankung/Anfalls usw zum abstürzen gebracht hat, da es in dem Falle nämlich nicht mehr bewusst gewesen sein muss, oder aus Gleichgültigkeit in Kauf genommen wurde.

              Dazu kann man halt nur schwer was zu sagen.
              Aber sollte der Pilot zum Beispiel einen Flashback gehabt haben, setzt das Gehirn soweit aus und durchlebt eine schonmal passierte Situation nochmal.
              In diesem Moment nimmt die Person nichts mehr von ihrer jetzigen Umwelt war und ist wie weggetreten.

              Und solche Dinge und da gibt es ja noch einiges was in frage kommen würde meine ich.
              So sieht es nach Absicht aus, war aber in dem Moment keine Absicht.

              und dann wäre der Begriff Mörder halt vollkommen unangebracht.

              Ab er ich will den Co-Piloten auch nicht in Schutz nehmen, da ich ja nicht weiß, was passiert ist.

              Ich find es nur immer bedenklich, sofort solche Wörter und Formulierungen zu benutzen.
              Ebenso bedenklich finde ich es, sich auf eine Sichtweise festzufahren, egal wie wahrscheinlich es ist und wie viele Indizien dafür sprechen, weil man so eventuell andere Dinge übersieht oder nicht in Betracht zieht.




              Offline Manollo

              • aka Manuel
                  • Show all replies
                Und wobei ich jetzt auch echt kotzen könnte, ist die Tatsache, dass der komplette Name samt Daten des Co-Piloten veröffentlicht wurden.
                Zum einen viel zu früh, zum anderen absolut inakzeptabel!
                Denkt da mal jemand auch an die Angehörigen des Co-Piloten?
                Auch diese haben einen Menschen verloren und diese sind nicht Schuld an dem, was passiert ist.
                Selbst diese müssen nun unnötig Leiden.

                Das Ganze ist wirklich sehr schlimm und tragisch, vor allem für die Angehörigen der Opfer, aber durch so unbedachten Journalismus jetzt noch mehr Leid zu Erzeugen find ich ekelhaft, krank und menschenverachtend.




                Tut mir leid, aber dieser psychologische-Probleme-Scheiß reicht mir in diesem Fall einfach nicht als Entschuldigung oder Erklärung.


                Ey!
                Erstmal ist das kein "Scheiß", es gibt so viele psychologische Krankheiten, die das erklären würden und ja, es wären Erklärungen, bei denen der Co-Pilot tatsächlich nicht mehr handlungsfähig gewesen wäre.
                Ihn direkt als Mörder abzustempeln find ich dreist, inakzeptabel und einfach nur widerlich.
                Zumindest solange, bis das Ganze wirklich geklärt ist.
                Solange sollte man sich mit solchen Aussagen echt zurückhalten.

                Eine Entschuldigung soll es ja auch nicht sein.
                Aber wenn es wirklich eine psychologische Erkrankung war, wäre das wichtig zu wissen um in Zukunft vielleicht regelmäßige psychologische Untersuchungen als Standard einzuführen, um sowas zu erkennen.


                Und psychische Krankheiten jetzt so lapidar als scheiße zu bezeichnen find ich echt Menschenverachtend und da bekomm ich jetzt echt 'nen Kotzreiz.
                Das ist nicht nur schlichtweg falsch, sondern auch unfair gegenüber jedem einzelnen Menschen, der unter psychischen Krankheiten leidet.


                Offline Manollo

                • aka Manuel
                    • Show all replies
                  Wenn ein Mensch mit psychologischen Problemen einen anderen Menschen bewusst tötet, oder durch gleichgültigkeit (mit) sterben lässt, bleibt er für mich trotzdem ein Täter. Ein Mörder.

                  Und das ist der springende Punkt den ich meine.
                  Es KANN halt durchaus sein, dass er es nicht bewusst gemacht hat.
                  Psychische Krankheiten sind verdammt nochmal schlimm und in manchen Situationen denkt ein Mensch dann nicht mehr bewusst.
                  Er ist in solchen Momenten nicht bei Verstand, wie man es umgangssprachlich sagen würde.
                  Und wenn dem so wäre, dann hat er es auch nicht absichtlich gemacht und wäre demnach auch kein Täter oder Mörder.


                  Aber das kann man halt zur Zeit nicht sagen.
                  Vielleicht war er ein Arschloch und hat das mit purer Absicht gemacht, kann sein, will ich auch gar nicht abstreiten.
                  Aber mich stört nur, dass es haölt noch nicht geklärt ist und demnach NIEMAND solche Sachen wie Mörder sagen sollte.
                  Da halt immernoch andere Möglichkeiten bestehen.
                  Und selbst psychische Probleme oder ein Unfall oder was auch immer würden es für die Angehörigen und die leider Toten nicht besser machen, das ist traurige Realität.

                  Mich kotz nur dieses Vorschnelle "So ist das jetzt aber" echt an.
                  Und dieses psychische Krankheiten sind keine Entschuldigung und der Typ war ein Mörder, da niemand von uns dabei war, genau weiß was abgelaufen ist und somit niemand jetzt über diesen Menschen so urteilen darf.

                  Psychische Krankheiten sind schlimm und auch nicht immer logisch.
                  Das ist teilweise schwer zu verstehen, kann man auch nicht, wenn man nicht selbst betroffen ist.

                  Jemand, der noch nie Depressionen hatte, kann nicht verstehen, wie es ist, wenn man Depressionen hat.
                  Jemand, der nicht unter Borderline leidet, kann Borderliner verstehen.
                  Das gleiche gilt für Schizophrenie, Manie, Angststörungen, Panikstörungen, Persönlichkeitsstörungen, Flashbacks usw.

                  Wenn man es nicht hatte oder hat, kann man es auch niemals komplett nachvollziehen.
                  Man kann es versuchen, aber man kann es niemals wirklich zu 100% so verstehen oder empfinden, wie es der Betroffene tut.

                  Und ohne wirklich alles abgeklärt zu haben, was genau da jetzt passiert ist, ob es Gründe gab, Erkrankungen oder sonstwas, find ich das einfach unfair.
                  Gegenüber dem Co-Piloten, gegenüber den Angehörigen, gegenüber den Toten und gegenüber jedem, der unter psychischen Krankheiten leidet.



                  Offline Manollo

                  • aka Manuel
                      • Show all replies
                    Und nochmal, ich will den Co-Piloten nicht in Schutz nehmen.
                    Ich weiß ja, wie wir alle, nicht, was genau jetzt passiert ist usw.

                    Mich kotzt nur dieses Vorschnelle Schlüsse ziehen und die Einstellung zu psychischen Krankheiten an.
                    Das es offenbar immernoch nicht in der Gesellschaft angekommen ist, dass jemand mit psychischen Krankheiten halt manchmal nicht mehr bewusst denken kann.
                    und das könnte hier der Fall gewesen sein.
                    Und sollte es so gewesen sein, ist es einfach unfair gegenüber dem Co-Piloten ihm Absicht und Boshaftigkeit zu unterstellen.
                    Ebenso ist das ein Schlag aller Betroffenen ins Gesicht.



                    Offline Manollo

                    • aka Manuel
                        • Show all replies
                      Liest du dir meine Postings eigentlich durch?
                      Also wirklich ganz?

                      Ich hab lediglich gesagt, dass es mich ankotzt, dass alles so festgefahren ist und alle ihm pure Absicht unterstellen.
                      Ich habe lediglich gesagt, dass psychische Krankheiten auch eine Möglichkeit wären, die man nicht außer Acht lassen soll.

                      Ich habe aber auch gesagt, dass ich selber nicht dran glaube und das halt leider alles für das absichtliche spricht.
                      Ich glaube auch, dass er das absichtlich und bewusst gemacht hat.

                      Mir war nur wichtig, dass man das andere halt nicht ausschließt.

                      Und klar, natürlich muss man das hinterfragen, gerade weil so viele andere Menswchen gestorben ist.
                      Genau das sage ich ja die ganze Zeit.

                      Aber hier wird halt schnell geurteilt und es fallen heftige Wörter wie Mörder und darauf reagier ich halt echt allergisch, wenn es noch nicht eindeutig geklärt ist.
                      Und ja, es sieht ganz danach aus ich glaube es auch, aber es ist halt noch nicht zu 100% geklärt.
                      Und deswegen kotzt es mich an.
                      Wenn es eindeutig bewiesen ist, dass er gesund war und es vollkommen absichtlich gemacht hat, dann ist er ein Mörder und dann hab ich auch absolut kein Problem damit, dass er als Mörder betitelt wird.
                      Dann wird er es ja auch zurecht.

                      Aber ohne diese Sicherheit ihn als Mörder zu betiteln finde ich halt vorschnell.

                      Und psychische Erkrankungen sind keine Entschuldigung, andere Menschen mit in den Tod zu reißen, hab ich nie behauptet.
                      ich wollte lediglich darauf aufmerksam machen, dass es halt durchaus sein kann, dass es halt nicht absichtlich war und der Co-Pilot vielleicht wirklich nicht handlungsfähig war.

                      Wie gesagt, ich glaube auch nicht dran, aber ich wollte es halt anmerken, dass es aber dennoch eine mögliche Option ist.

                      Aber naja, ich werde hier ja ohnehin nicht verstanden und psychisch kranke sind immer voll zurechnungsfähig.
                      Ist klar... psychische Krankheiten werden halt immernoch stigmatisiert und teilweise nicht ernst genommen.


                      Offline Manollo

                      • aka Manuel
                          • Show all replies
                        Ich find das Ganze sehr bedenklich.
                        Jetzt war der Co-Pilot anscheinend depressiv und schon werden überall Rufe laut, dass Leute mit Depressionen gefälligst keine Jobs mehr bekommen dürfen und das die Ärzte in solchen Fällen von der Schweigepflicht befreit werden sollen und alle Menschen mit Depressionen sind potentiell gefährlich...

                        Die Medien kotzen mich an und die Auswirkungen dieser sensationsgeilen und minderbemittelten Berichterstattung schaden jedem Menschen mit einer Depressionserkrankung.


                        Offline Manollo

                        • aka Manuel
                            • Show all replies
                          Ehm doch.
                          Jemand der depressiv ist, bringt nicht mal eben 150 Menschen um.
                          Das auf die Depression zu schieben ist abartig.
                          Da muss mehr dabei sein, als eine Depression, damit man 150 Menschen mit in den Tod reißt.

                          Und doch, ich würde Menschen mit Depressionen einstellen.
                          Natürlich besteht immer das Risiko, dass diese Person krankheitsbedingt ausfällt, aber krank werden kann jeder und jeder kann an einer Depression erkranken.

                          Nach der Logik dürfte man auch keine Frauen mehr einstellen, weil diese könnten ja schwanger werden und dann ausfallen.
                          Aber halt, das wäre ja Diskriminierung... wo ist dann der Unterschied?
                          Ebenso Menschen mit Behinderung, diese dürfte man dann ja ebenfalls nicht mehr einstellen, da diese nicht immer so leistungsfähig sind, wie kerngesunde Menschen, aber halt, auch das wäre Diskriminierung...
                          Ebenso wäre es Diskriminierung, wenn man jemanden auf Grund einer Depression nicht einstellen würde.

                          Und nur weil jemand unter Depressionen leidet muss das nicht zwangsweise heißen, dass er ständig krank ist oder für Ewigkeiten ausfällt.
                          kann sein, muss aber nicht.
                          Ebenso kann jeder andere Mensch krank werden und ewig ausfallen.

                          Von daher eine Lockerung der Schweigepflicht zu fordern ist unangebracht und beschneidet die Grundrechte eines jeden Betroffenen.

                          Andere Lösungssätze wären da weitaus angebrachter.
                          Ausbau des TGherapieangebotes zum Beispiel.
                          Jemand der ein gebrochenes Bein hat, wird sofort behandelt, jemand mit schweren Depressionen wartet manchmal bis zu 2 Jahre auf einen Therapieplatz!
                          Depressionen enden oft genug tödlich und gerade da wird sich Zeit ohne Ende gelassen, weil man die Krankheit ja nicht sieht, deswegen wird sie oft nicht ernst genommen.


                          Aber jetzt mal eine ernst gemeinte und persönliche Frage an dich.
                          Da du der Auffassung bist, dass ein mensch mit Depressionen keinen Job bekommen sollte (da er ja nichts einbringt und nur kostet) und vor allem kein Job bekommen sollte, bei dem er für Menschenleben verantwortlich ist, sagst du damit jetzt also, dass ich mein ganzes Leben lang arbeitslos sein soll?

                          Ich hab mich ja quasi vor kurzem hier "geoutet" und geschrieben, dass ich Depressionen habe.
                          Momentan leider so schlimm, dass ich arbeitsunfähig bin, zur Zeit.
                          Die Depressionen habe ich nun schon seit fast 10 Jahren, seit dem ich 14 bin ungefähr.
                          Ich hab mir in meiner Ausbildung trotzdem immer den Arsch aufgerissen und den Job von 3 Leuten gemacht.
                          Auch bei meiner letzten Arbeitsstelle habe ich immer Überstunden gekloppt, bin immer eingesprungen und habe mehr gearbeitet als alle anderen.

                          Ich fühl mich persönlich angegriffen, wenn dann so pauschale Aussagen kommen, dass Depressive nur kosten und nichts einbringen.
                          Ich habe meinen Ausbildungsbetrieb garantiert mehr eingebracht, als das ich gekostet habe.
                          Und auch mein Ex-Arbeitgeber wäre da gut bei rumgekommen, wenn ich mir das gefallen lassen hätte, was der abgezogen hat und ihn nicht vor's Gericht geschleppt hätte.

                          Und bei der Ausbildung, die ich nächstes Jahr beginnen werde, werde ich in dem Beruf täglich für das Leben anderer Menschen die Verantwortung tragen.

                          Aber laut deiner Aussage darf ich also, meine Ausbildung nicht machen, da ich potentiell gefährlich bin?
                          Ich darf nicht mehr arbeiten weil meine Depression chronisch ist und ich meinem Arbeitgeber nur Kosten verursachen würde?

                          Also darf ich demnach nur noch arbeitslos bleiben und dann vom Amt leben?
                          Ach ne, dann Fall ich ja den Steuerzahler zur Last, weil ich ja nur Geld koste.

                          Was bleibt dann noch?
                          Ah richtig, Selbstmord.
                          Danke, also ist mein Leben also nichts wert und man zählt als Mensch nur wenn man Geld verdient und keine Kosten verursacht.
                          Sehr schön, genau in so einer Welt möchte ich Leben.
                          Dann kann man ja gleich alle Kranken, Rentner, Behinderten und Schwachen aussortieren.
                          Leistungsgesellschaft wie sie im Buche steht.

                          Sorry, aber denk du mal auch bitte nach, bevor du solche Kommentare ablässt.

                          Warum verschweigen wohl so viele Menschen ihre Depressionen?
                          Weil sie Angst vor Unverständnis haben.
                          Davor das Depressionen immernoch stigmatisiert sind.
                          Und davor, dass sie durch das öffentlich machen ihrer Depressionen keinen Job mehr finden und schneller als sie gucken können von Sozialhilfe oder Hartz 4 abhängig werden.

                          Und da man als Depressions-Patient ewig auf einen Therapieplatz warten muss und sowieso schon krankheitsbedingt am Ende ist und nur noch verzweifelt ist endet sowas meist nicht sonderlich gut.
                          Aber kein normaler Depressiver bringt einfach mal eben andere Menschen um.


                          Und echt, ich fühl mich von deiner unüberlegten und wenig feinfühligen Aussage (sowie der Medienhetze) echt persönlich angegriffen.
                          Nur weil ich Depressionen habe, bin ich keine Gefahr für andere Menschen, ich mache meine Arbeit nicht schlechter oder weniger gewissenhaft und ich versuche allen so wenig wie möglich zur Last zu fallen.
                          Und nur weil ich Depressionen habe, will ich nicht in meinen mir zu stehenden Grundrechten beschnitten werden.
                          Mein Arzt soll nicht von seiner Schweigepflicht enbunden werden.
                          Wer, wann und was über meine Gesundheit erfährt, entscheide immernoch ich und das ist mein persönliches und gutes Recht.
                          Und trotz Depressinen bemühe ich mich, mein Leben in den Griff zu kriegen und wieder gesund zu werden, so weit es geht, damit ich wieder arbeiten kann und damit ich wieder einen Teil zur Gesellschaft beitragen kann.
                          Aber ich warte auch schon seit 6 Monaten auf einen Therapieplatz und bis jetzt ist noch keiner in Sicht.
                          Wäre mein Bein gebrochen, wäre das natürlich was anderes...

                          Und jetzt denk mal bitte drüber nach, ob man alle Menschen mit Depressionen so pauschalisieren sollte, oder ob das nicht vielleicht doch unangebracht ist, solche Forderungen zu stellen.


                          Offline Manollo

                          • aka Manuel
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                            ICH persönlich kann es nicht nachvollziehen, wieso Du vom Amt eine zweite Ausbildung finanziert bekommst. Du hast eine Ausbildung, mit der Du arbeiten könntest, willst dies aber ja nicht mehr machen. Gut, dann muss derjenige der noch eine Ausbildung machen möchte halt schauen, wie er das finanziert kriegt.


                            Wenn du dir meine Posts durchgelesen hättest, dann wüsstest du, dass ich die zweite Ausbildung NICHT vom Amt finanziert bekomme...
                            Trotz Krankheit.
                            Und nein, ich such mir das nicht aus, da ich in meinem gelernten Beruf hier zum einen nichts finde und ich zum anderen gesundheitlich (auch wenn du es mir nicht glauben magst) nicht mehr dazu in der Lage bin, dass ich aus so vom Arbeitspsychologen der Arbeitsagentur bestätigt.

                            Dennoch hab ich mich um die zweite Ausbildungsstelle selber kümmern müssen und das Amt zahlt diese nicht.
                            Soviel dazu.
                            Generell hat mir weder das Amt, noch irgendeine andere Stelle weitergeholfen.

                            Alles was ich in der Richtung erreicht habe, hab ich trotz Krankheit eigenständig erreicht.
                            Und hätte ich keine Ersparnisse gehabt, würde ich vermutlich mittlerweile auf der Straße sitzen, weil sich ja weder Amt noch Krankenkasse noch sonstwer zuständig gefühlt hat.
                            Aus der ganz krassen Scheiße hab ich mich soweit selber rausgeholt.


                            Und ich finde es nach wie vor ein Unding, dass jemand mit Depressionen deiner Meinung nach nicht in solchen Bereichen arbeiten soll/darf.
                            Wie viele Menschen in Deutschland leiden an Depressionen und üben solche Berufe aus?
                            Wenn man denen das verbieten würde, was meinst du, wie schnell wir überall ein verdammt heftiges Problem haben?
                            Ein gewisses Restrisiko bleibt immer bestehen, dass kann man nicht ausschließen, aber das liegt nicht an der Depression, jeder Mensch, egal ob gesund oder krank stellt in solchen Berufen immer ein minimales Risiko dar.
                            Das kann man niemals ausschließen und das hier ist schlichtweg unfair und scheiße.


                            Und klar, in so einer kleinen Firma ist sowas natürlich immer ein Risiko, aber man kann nicht alle Risiken komplett ausmerzen und doch, sowas ist schon Diskriminierung.

                            Von eine Frauenquote hab ich nie was gesagt, davon halte ich auch nichts.
                            Meiner Meinung nach sollen Leute nach Qualifikation einen Job bekommen oder nicht.
                            Und das ist der springende Punkt, jemand mit Depressionen kann seine Arbeit durchaus genauso gut, oder besser machen, wie jemand, der gesund ist.
                            Und ja, das Risiko, dass er ausfällt ist da, aber das kann halt bei jedem anderen auch nicht ausgeschlossen werden.
                            Mal abgesehen davon, dass jeder eine Depression bekommen kann, selbst du bist davon nicht gefeilt.
                            Ich wünsche es dir nicht, aber solltest du mal in so einer Situation stecken, dann wirst du das Ganze sicherlich auch anders sehen.
                            Weil grade solche Aussagen das Ganze nur wesentlich schlimmer und schwerer machen, als es ohnehin schon ist.
                            Ich verlange auch von niemanden, dass er es nachvollziehen kann, ist schwer, wenn man nicht selber betroffen ist, das es rein von der Logik her auch keinen Sinn macht.
                            Aber so ist das halt leider mit psychischen Erkrankungen, die machen leider nicht immer Sinn und haben auch nicht immer einen Grund, sind aber die Hölle und können ganze Leben zerstören.

                            Solche Forderungen und Äußerungen sind Gift, für Betroffene und für die Allgemeinheit an sich.

                            Und da reagier ich persönlich echt sehr drauf, weil ich mich persönlich angegriffen fühle, da es einfach nicht fair ist.
                            Diese ganze Scheiße ist nämlich schon schwer genug.
                            Und dann auch noch zu sagen, dass Amt würde mir meine zweite Ausbildung finanzieren, obwohl dem nicht so ist... und zudem noch sagen, dass ich es nicht verdient hätte, wenn das Amt die Ausbildung zahlen würde, weil ich es mir ja "ausgesucht" hätte, ist schon ein starkes Stück.

                            Ich hab mir gar nichts von dieser Scheiße ausgesucht.
                            Wenn ich könnte, ich würde sofort tauschen, damit ich ohne Depressionen und Angststörungen leben kann.
                            normal arbeiten gehen kann und mir nicht immer solche unüberlegten und unwahren Behauptungen wie "du hast es dir ausgesucht" anhören muss.
                            Ein Scheiß hab ich mir ausgesucht.


                            Offline Manollo

                            • aka Manuel
                                • Show all replies
                              Und klar, jemand der in einer akuten depressiven Episode steckt sollte natürlich nicht arbeiten, dass habe ich auch nicht gesagt.
                              Da sollte die betroffene Person krankgeschrieben werden und sich um seine Genesung kümmern.
                              In keinster Weise ist es vertretbar, dass jemand, der grade schwer depressiv ist, ein Flugzeug fliegt, ABER, jemand der unter Depressionen leidet sollte nicht komplett ausgeschlossen werden.

                              Regelmäßige Tests und Untersuchungen in dem Bereich finde ich sinnvoll und heiße ich auch gut.

                              Das Problem an der Sache ist nur, dass die meisten erkrankten diese Möglichkeit nicht haben.
                              Mal angenommen, der Pilot hätte sich krankschreiben lassen, und wäre jetzt für 2 Jahre in so einer schwer depressiven Phase.
                              Nach 72 Wochen gibt es kein Krankengeld mehr und dann ist man ein Sozialfall.

                              Super Sache, völlig unverschuldet Sozialhilfeempfänger geworden.
                              Das die meisten sich dann aus Angst davor nicht krankscghreiben lassen ist doch wohl logisch.

                              Ind dem Bereich sollte es eine Auffanghilfe geben, die solchen Menschen dann die möglichkeit gibt, gesund zu werden und dann wieder zu arbeiten.
                              Dann würden psychisch kranke nicht diskriminiert und solche Risiken werden minimiert.

                              Also um es nochmal klar zu stellen.
                              Ich wollte nie ausdrücken, dass jemand, der aktuell unter einer schweren Depression leidet, in solchen bereichen arbeiten sol, während der akuten Phase.
                              Da gehört diese Person krankgeschrieben.
                              Aber diese Phasen klingen wieder ab und in der Zeit sollte die betroffene Person auch in Ihrem Beruf arbeiten dürfen.
                              Ein generelles Verbot solche Berufe auszuüben halt ich für Diskriminierung und fatal zudem auch unfair.

                              Vor allem weil Depressionen jeden treffen können.

                              Aber wayne.
                              « Letzte Änderung: 30. März 2015, 13:22:02 von Manollo »


                              Offline Manollo

                              • aka Manuel
                                  • Show all replies
                                Sag mal ernsthaft, verstehst du nicht was ich meine?

                                NIEMAND der nur unter Depressionen leidet bringt 150 Menschen um!
                                Es ist unfair, diskriminierend und schlichtweg falsch, alle depressiven Menschen als potentielle Bedrohung abzustempeln!

                                So wie es aussieht, hat der Pilot das Flugzeug bewusst abstürzen lassen und die Menschen in den Tod gerissen.
                                Das ist tragisch und unvorstellbar schrecklich.
                                Aber sowas kann man leider niemals ausschließen, in keinen Beruf.
                                Und ein Pilot, der nicht unter Depressionen leidet kann genauso ein Flugzeug absichtlich abstürzen lassen.

                                Das unfaire und wirklich asoziale ist die Hetze, die jetzt in den Medien gegen depressive geschürt wird und das die Depression jetzt der Grund war, dass dieser Mensch 150 andere Menschen umgebracht hat.

                                Und bleib du mal auf dem Boden der Tatsachen.
                                Das ist Diskriminierung und vor allem, was viel wichtiger ist, bringen diese scheiß Forderungen rein gar nichts, außer, dass eine große Gruppe der Bevölkerung diskriminiert werden und zu Unrecht als potentielle Gefahr abgestempelt werden.

                                Das ist genau so geschmacklos und stupide, wie die Behauptung "Killerspiele" würden zum Amokläufer machen.
                                Klar, es gab ein paar Leute, die haben Killerspiele gespielt und sind dann Amok gelaufen.
                                Ergo müssen die Killerspiele ja Schuld sein.

                                Und genau das passiert jetzt mit Depressionen.
                                Ein Idiot bringt 150 Menschen um, was schlimm genug ist, aber jetzt sind alle Depressiven eine Gefahr für die Allgemeinheit?

                                Sorry, aber wenn du das ernst meinst, dann hast du offenbar den Bezug zur Realität verloren.

                                Und wenn ein Arbeitnehmer auf Grund von Krankheit ausfällt, auch über Jahre, dann kostet es den Arbeitgeber auch irgendwann nichts mehr.
                                Nach 6 Wochen Lohnfortzahlung hat sich die Sache für den Arbeitgeber erstmal erledigt und die Krankenkasse zahlt weiter.
                                Das Risiko ist demnach also noch relativ überschaubar.
                                Klar, es ist da, aber das ist es auch bei allen anderen.
                                Und man kann einfach nie alles Risiko minimieren.
                                Geht nicht, in keinem Bereich und irgendwo ist dann auch mal die Grenze überschritten.





                                Offline Manollo

                                • aka Manuel
                                    • Show all replies
                                  Und wenn Depressive so eine potentielle Gefahr darstellen, dürften diese ja auch weder privat Auto fahren, noch überhaupt in die Öffentlichkeit gelassen werden, da es ja alles tickende Zeitbomben sind, die jederzeit losgehen könnten und mal eben sich und dutzende andere Menschen umbringen.

                                  Kein Depressiver bringt absichtlich mal eben Menschen um, verdammt!
                                  Wenn jemand sowas tut, dann wird es andere Gründe geben. aber da wird wohl nicht die Depression dran Schuld sein.

                                  Und zudem, in Deutschland leben ca. 4,5 Millionen Menschen mit Depressionen.
                                  Sollen diese jetzt alle ihren Job wechseln müssen, wenn die Piloten, Lokführer, Busfahrer, Polizisten usw. sind?
                                  Wie soll das denn funktionieren und was soll das bringen.
                                  Der Schaden wäre für die Industrie ja wohl enorm.

                                  Sorry, aber das geht echt vollkommen an der Realität vorbei.

                                  « Letzte Änderung: 30. März 2015, 14:06:07 von Manollo »


                                  Offline Manollo

                                  • aka Manuel
                                      • Show all replies
                                    Aber das ist doch der Punkt.
                                    Menschen mit Depressionen stellen keine potentielle Gefahr für andere Menschen da.
                                    Jemand der Depressionen hat will nicht andere Menschen umbringen!
                                    Und das ist nun mal einfach Fakt!

                                    Hier werden Millionen Menschen als Mörder und tickende Zeitbomben abgestempelt, obwohl es dafür keinen Grund gibt.
                                    Und darum geht es mir.
                                    Jemand mit Depressionen ist nicht gefährlich!

                                    Zudem ist es ja noch nicht einmal bewiesen, dass dieser Co-Pilot unter Depressionen litt.
                                    Das sind bisher alles nur Spekulationen und keine Tatsachen, wie du behauptest, da sich offiziell noch nicht dazu geäußert wurde.

                                    Und selbst wenn sich jetzt wirklich rausstellen sollte, dass der Co-Pilot unter Depressionen litt, muss das ja nicht heißen, dass die Depressionen DER GRUND war, dass er die Menschen umgebracht hat.


                                    Und wenn du weiterhin der Auffassung bist, dass jeder depressive Mensch eine potentielle Gefahr ist, dann verunglimpfst du nicht nur mal eben 4,5 Millionen Menschen in Deutschland und sprichst diesen grundlegende Rechte ab (freie Berufswahl z.B.) und bist alles andere als auf den Boden der Tatsachen.


                                    Und solche Äußerungen und Forderungen, die Depressionen stigmatisieren sind auch der Grund, warum Betroffene diese Krankheit verheimlichen und nicht zum Arzt gehen.
                                    Weil man auf Unverständnis trifft, kriminalisiert und abgestempelt wird.

                                    Und ich bin definitiv keine Gefahr würde andere Menschen und ich finde das unverschämt von dir, dass ich jetzt, weil ich Depressionen habe, in eine Schublade gesteckt werde und potentiell gefährlich sein soll und nichts in bestimmten Berufen zu suchen habe.

                                    Das ist echt unverschämt!


                                    Nur was ist mit ehemals gefestigten Menschen, die in Depressionen abrutschen. Ich denke so Themen wie Meldepflicht oder gar Entlassung wegen Depressionen kann man nicht bringen. Das ist alles nicht soo einfach.


                                    Eben drum.
                                    So ziemlich jeder depressive Mensch war vorher mal gefestigt.
                                    So eine Depression kann ganz plötzlich auftreten, oft bleibt sie auch lange unerkannt und wird mit der Zeit schlimmer.
                                    Daher ist es einfach realitätsfremd so etwas zu fordern.
                                    Zudem ist es unfair, diskriminierend und würde (da bin ich mir sicher) keine Menschenleben retten, sondern viel schlimmer noch, mehr Menschenleben kosten.


                                    Offline Manollo

                                    • aka Manuel
                                        • Show all replies
                                      Natürlich schreibe ich emotional, weil ich mich ja auch, wie geschrieben, persönlich angegriffen fühle.
                                      Du hast zwar nicht mich speziell angesprochen, aber durch deine Aussagen halt alle, die an Depressionen leiden.
                                      Da ich daran leider auch leide, wurde es zu dem Zeitpunkt natürlich persönlich, ganz gleich, ob du mich speziell jetzt meinst, oder nicht.
                                      Ich bin nun mal Teil von der von dir angesprochenen Gruppe.

                                      Und dieser Gruppe sprichst du halt grundlegende Rechte ab.
                                      Da du, und das ist keine Tatsache, behauptest, dass depressive Menschen eine potentielle Gefahr für andere Menschen darstellen und das entspricht einfach nicht den Tatsachen.

                                      Mit welchen Argumenten, Fakten kannst du beweisen, dass depressive Menschen eine ständige potentielle Gefahr für anderen Menschen sind?
                                      Du nimmst den Flugzeugabsturz ja als Begründung und da hast auch du die Depressionen mit in Verbindung gebracht, weil du ja forderst, dass depressive solche Berufe nicht mehr ausüben dürfen.

                                      Das bringt einfach nichts, macht das ganze auch nicht sicherer oder minimiert irgendwas.
                                      Und dieser Flugzeugabsturz ist genauso gut ein beweis dafür, dass Depressive gefährlich sind, wie Killerspiele der Grund für Amokläufe sind.


                                      Pauschalaussagen bringen hier nicht weiter. Ich glaube schon, dass ein depressiver Mensch eine Gefahr für sich und/ oder für andere sein kann. Und wenn es nur die Tatsache ist, dass man durch einen suizid andere mit reinzie
                                      Aber: das sind Einzelfälle und ein generalverdacht diskriminiert, das stimmt wohl. Ich finde das Thema weit komplexer, als es diskutiert wird. atur

                                      Klar, jemand der depressiv ist, kann eine Gefahr für sich und andere sein.
                                      Das streite ich auch nicht ab.
                                      Aber auch ein "normaler" und gesunder Mensch kann immer auch eine Gefahr für andere sein.

                                      Und genau um diesen Generalverdacht geht es mir.
                                      Danke, dass du mich dahingehend verstehst, dass sowas diskriminierend ist.

                                      Ein Pilot mit eventuellen Depressionen begeht eine unvorstellbar schwere Tat und im Umkehrschluss werden dafür 4,5 Millionen  :!: Menschen alleine nur in Deutschland als potentiell gefährlich abgestempelt.

                                      Das ist absolut realitätsfremd!
                                      Und steht in keinen Verhältnis.


                                      Offline Manollo

                                      • aka Manuel
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                                        Natürlich helfen Therapien und das ist mit einer der wichtigsten Punkte.
                                        Bei Erkrankungen muss geholfen werden.
                                        Dies dauert aber teilweise mehrere Monate bis Jahre, bis man einen Therapieplatz bekommt.
                                        In der Zeit dazwischen sind die Betroffenen meist komplett ohne fachliche Hilfe.

                                        Mir geht es aber grade wirklich nur darum, dass alle Depressiven über einen Kamm gescherrt werden und als gefährlich gesehen werden.
                                        Und das beruht ja laut Marco auf Tatsachen.

                                        Dabei gibt es dafür keine Beweise.
                                        Im Gegenteil, Morde und Tötungen an anderen Menschen werden von depressiv Erkrankten statistisch nicht häufiger als vom durchschnittlichen gesunden Menschen begangen.

                                        Es gibt keinen Beweis dafür, dass depressive gefährlicher sind, aber trotzdem sollen diese nun laut Marco in ihren Rechten 
                                        eingeschränkt und von bestimmten Berufen ausgeschlossen werden und das kann nicht sein.

                                        Und ja, in einer akuten Phase gehört so ein Mensch krankgeschrieben und in Behandlung, nur die ist leider in Deutschland nicht gewährleistet.
                                        Aber dann auch in gesunden oder guten Phasen diesen Menschen ihren Beruf zu verbieten ist schon ein krasses Stück.

                                        Diese Krankheit ist schon schlimm genug, deswegen reagier ich darauf auch so emotional, da es einfach die Hölle ist, nicht in Worte zu fassen und dennoch ständig nicht ernst genommen wird oder heruntergespielt wird.


                                        Offline Manollo

                                        • aka Manuel
                                            • Show all replies
                                          Natürlich KANN es das.
                                          Aber das KANN es auch bei jedem anderen Menschen.
                                          Und das Risiko ist bei depressiven Menschen nicht höher.
                                          Daher macht es keinen Sinn 4,5 Millionen Menschen in íhren Rechten zu beschneiden, ohne dass es dafür eine sinnvolle Begründung gibt, da es halt in keinster Weise bewiesen ist, dass von depressiven Menschen eine erhöhte Gefahr ausgeht.
                                          Im Gegenteil gibt es genug Studien, die beweisen, dass die Gefahr von depressiven menschen genauso hoch ist, wie die von normalen gesunden Menschen.

                                          Daher macht deine Forderung einfach keinen Sinn.
                                          In keinster Weise.

                                          Und anstatt durch solche Forderungen eventuell Menschenleben zu retten soll das Leben von 4,5 Millionen Menschen deutlich erschwert werden.
                                          Ganz große Klasse.
                                          Macht vollkommen Sinn und passt auch vom Verhältnis her wunderbar.


                                          Und ja, mir ist bewusst, dass du mich nicht persönlich meintest und auch nicht mich direkt angesprochen hast.
                                          Ich fühle mich aber dennoch angegriffen, weil du über eine Gruppe sprichst, zu der ich mich leider dazuzählen muss.
                                          Deswegen schreibe ich auch emotionaler, weil es für mich halt einfach eine emotionale und persönliche Saxche ist.


                                          Offline Manollo

                                          • aka Manuel
                                              • Show all replies
                                            Hallo?
                                            Hast du dir meine Posts eigentlich wirklich komplett durchgelesen?

                                            Natürlich besteht da Handlungsbedarf.
                                            Das habe ich ja geschrieben.
                                            Das Therapieangebot muss ausgebaut werden, damit Betroffene nicht 6 - 24 Monate warten müssen.
                                            Zudem muss es eine bessere Absicherung geben, dass man nicht wegen der Depression vom Arbeitnehmer zum Sozialfall wird.
                                            Psychische Erkrankungen sind langwierig und die meisten Betroffenen KÖNNEN sich einfach nicht genügend auskurieren, weil sie dadurch schnell genug in die Arbeitslosigkeit oder in die Armut schlittern.
                                            Du sagts ja selber du würdest niemanden mit Depressionen einstellen.

                                            Und genau deswegen verheimlichen die meisten Betroffenen das nämlich, bis alles zusammenbricht (wie bei mir halt leider auch).
                                            Weil Sie Angst haben ihren Job zu verlieren oder von Ämtern abhängig zu sein.
                                            Solange sich das nicht ändert, wird es auch immer Leute geben, die nicht zum Arzt gehen und ihre Krankheit verheimlichen.
                                            Traurig, aber da sollte die Politik mal für Verbesserung sorgen.


                                            Auch bin ich, wie zuvor schon geschrieben, durchaus auch für regelmäßige Untersuchungen in solchen Berufen.
                                            Dagegen habe ich absolut nichts, würde dies sogar begrüßen.
                                            Nur muss dann aber sichergestellt werden, dass der Betroffene nicht schlichtweg aussortiert wird, sondern dann auch abgesichert ist und Hilfe bekommt, wenn er diese Tests/Untersuchungen nicht besteht und das er wieder arbeiten darf, wenn er wieder gesund ist.

                                            Wenn dem gegeben ist, dann habe ich auch absolut nichts dagegen.
                                            Und ja, man sollte auch ein wenig Eigenverantwortung zeigen, aber grade wegen der Angst vor dem sozialen Abstieg und Jobverlust machen die meisten bis zum Zusammenbruch weiter.
                                            Und da sollte man helfen und nicht ein generelles Ausschließen bestimmter Berufe fordern.
                                            Das ist nicht tragbar. Punkt.


                                            Und nein, alles andere ist nicht egal.
                                            Es besteht Handlungsbedarf, aber bitte ohne Diskriminierung aufgebaut auf Hilfe und Absicherung und nicht Generalverdacht und Kriminalisierung!


                                            Und um dich zu beruhigen, nein ich wäre dazu nicht in der Lage gewesen und ich wäre es auch jetzt nicht.
                                            Und ich wäre auch damals nicht gefahren und würde es auch jetzt nicht tun, sondern nur dann, wenn ich dafür garantieren kann, dass ich diese Verantwortung auch tragen kann.

                                            Der Pilot hat das aber so wie es aussieht ja extra gemacht.
                                            Und jemand der depressiv ist, bringt einfach keine Menschen um, dafür gibt es keinen Grund.
                                            Darüber rege ich mich so auf.
                                            Das diese Tat auf die Depression geschoben wird und das ist einfach nicht der Grund oder Auslöser dafür.

                                            Ich hab die Reißleine gezogen, wenn auch viel zu spät, weil ich eben diesen kompletten Zusammenbruch hatte.
                                            Deswegen versuche ich mit Therapien usw wieder gesund zu werden, um dann wieder zu arbeiten.
                                            Und sollte es nochmal so schlimm werden, würde ich vor einem Zusammenbruch erneut die Reißleine ziehen.

                                            Das Problem ist aber auch und deswegen die Angst von so vielen, der soziale Abstieg.
                                            Grade weil psychische Krankheiten oft sehr langwierig sind.
                                            Man hat 72 Wochen Anspruch auf Krankengeld.
                                            Ich bekomm knapp 80% von dem, was ich vorher verdient habe und wenn der Zeitraum vorbei ist und ich nicht wieder arbeitsfähig bin, bin ich ein Sozialfall.
                                            Tolle Sache, oder?
                                            Dank Krankheit innerhalb von nichtmal 2 Jahren wird man dann im schlimmsten Fall vom fleißigen Arbeitnehmer zum Sozialfall.
                                            Dadurch wird das mit der Depression bestimmt nicht leichter und 2 Jahre sind bei so einer Krankheit auch nicht ungewöhnlich.

                                            Da muss etwas passieren, damit Arbeitnehmer besser abgesichert sind.
                                            Dann würden diese auch eher zum Arzt gehen, sich in Ruhe behandeln und nicht wirklich bis zum Zusammenbruch warten.



                                            Offline Manollo

                                            • aka Manuel
                                                • Show all replies
                                              falls nicht, bestätigt sich nur eine unverantwortliche Art mit sich selbst und vor allem dem Leben anderer umzugehen.

                                              Und das ist auch wieder so ein Ding.
                                              Gerade die Verantwortung gegenüber anderen und das Wohlergehen anderer ist bei depressiven Menschen meist besonders stark ausgeprägt.
                                              Ebenso Schuldgefühle gegenüber anderen.

                                              Ein weiterer Grund, der dafür spricht, dass depressive nicht mal eben 150 Menschen töten und eine Gefahr für anderen sind.
                                              Depressive hassen keine Menschen oder wollen Amok laufen.
                                              Und auch Selbstmordgedanken und Suizid gehören nicht zwingend zu einer Depression.
                                              Können auftreten, tun sie auch häufig und depressive können durch aus auch mal eine Gefahr für sich darstellen, aber eine Gefahr für andere sind depressive nicht häufiger als jeder normale Mensch auch.


                                              Offline Manollo

                                              • aka Manuel
                                                  • Show all replies
                                                Dieses Ausklinken kann aber auch bei jeder anderen Person gegeben sein.
                                                Mir geht es darum, dass behauptet wird, dass Depressive eine erhöhte Gefahr darstellen, dem ist nicht so.

                                                Und nein, natürlich weiß ich nicht, wie es den anderen 4,5 Millionen Menschen geht, da jede Depression genauso einzigartig ist, wie jeder Mensch.
                                                Daher bin ich auch dagegen, bestimmte Berufe für depressive auszuschließen, da es nichts bringt.
                                                Im Einzelfall jemanden sein Beruf zu verbieten wenn konkrete Gefahr besteht ist natürlich etwas anderes.
                                                Nur dieses generelle ist meiner Meinung nach falsch, bedenklich und bringt absolut nichts.



                                                Und das jemand der unter Depressionen leidet (und so etwas kann durch Medikamente noch verschlimmert werden, da gibt es genug Beispiele, und ich kenne auch so einen Fall - im Grunde sogar zwei...Und über den werde ich mich an dieser Stelle weder auslassen, noch darüber diskutieren), in einem Moment, in dem er auf "dumme Gedanken" kommt, ausklinkt (bzw ausklinken kann) und in dieser Sekunde weder an den Schmerz der Hinterbliebenen, noch an das, was den Beteiligten widerfährt, denkt, das ist auch Fakt.

                                                Fakt ist auch, dass jeder Mensch plötzlich in eine Situation kommen kann, in dem sein Hirn einfach ausklinkt.
                                                Und ja, Medikamente können Depressionen durchaus verschlimmern, gerade wenn man ein neues Medikament bekommt, aber in dieser Zeit sollte besagt Person dann auch krankgeschrieben sein, bis sich das mit den Medikamenten richtig eingestellt ist.
                                                Dann geht diese Veraschlimmerung auch wieder vorbei und die Person ist wieder arbeitsfähig.
                                                Das gilt ja nicht nur bei Medikamenten für Depressionen, sondern auch bei vielen anderen Krankheiten, nicht nur psychische, sondern auch körperliche.

                                                Und "ausklinken" sowie Selbstmordgedanken können bei einer Depression auftreten, gehören aber nicht zwingend dazu.

                                                Man kann nicht alle Risiken ausmerzen, dass geht nicht und irgendwo muss auch einfach eine Grenze gezogen werden.

                                                Aber wayne, mir wird das zu viel.
                                                Ich reg mich die ganze Zeit nur auf und ich mag euch (und auch dich Marco) sowie das Forum zu sehr, als dass ich mich hier nun weiter ärgern möchte.
                                                Ich hab alles gesagt, jeder hat seine eigene Meinung, was ich auch gut finde, aber für mich persönlich war es das jetzt hier zum Thema, da ich für keinen weiteren Sinn darin sehe dieses Thema weiter auszuführen.
                                                Zumindest sehe ich für mich keinen Sinn mehr darin.


                                                Offline Manollo

                                                • aka Manuel
                                                    • Show all replies
                                                  Ahhh ich muss doch nochmal was dazu schreiben.

                                                  Btw bestätigte die oberstaatsanwaltschaft, dass der Co Pilot bereits wegen akuter selbstmordgefahr in Behandlung war, die krankschreibung damit aber nichts zu tun hatte. Und ich nehme mir erneut das Recht, dass ich von so jemandem nicht geflogen werden will. Ich lebe nämlich gerne.

                                                  Da gebe ich dir auch recht.
                                                  Versteh mich nicht falsch.
                                                  Ich will auch von niemanden geflogen werden, der akute Selbstmordgedanken hat.
                                                  Und dieses Recht hast du natürlich und das ist auch richtig und wichtig.
                                                  Jemand der wegen akuter Selbstmordgefahr in Behandlung ist, hat absolut nichts als Pilot in einem Flugzeug zu suchen.

                                                  Und jetzt kommt mein ABER.
                                                  Aber es gibt einen Unterschied, zwischen Leuten, die "nur" Depressionen haben und Leuten, die selbstmordgefährdet sind.
                                                  Darum geht es mir.
                                                  Jemand der nur Depressionen hat, bringt keine Menschen um und bringt auch sich nicht um.
                                                  Wenn Selbstmordgedanken dabei sind, ist das eine ganz andere Sache.
                                                  Diese Person hat dann nichts in diesem Beruf verloren, solange, wie diese Gefahr besteht.
                                                  Wenn diese aber vorbei ist, nach erfolgreicher Therapie/Behandlung, dann soll diese Person auch wieder das Recht und die Möglichkeit haben, seinen Beruf auszuführen.

                                                  So sehe ich das:
                                                  Hilfe in akuten Phasen und vor allem dann auch nicht arbeiten und krankgeschrieben sein.
                                                  Aber arbeiten dürfen in guten/gesunden Phasen.

                                                  Dann finde ich das auch in Ordnung.


                                                  Ich lebe nämlich gerne.

                                                  Und das ist ja auch gut so.
                                                  Niemand hat das Recht, dies zu beenden.


                                                  Aber es hat auch niemand das Recht, bestimmte Gruppen unter Generalverdacht zu stellen und zu kriminalisieren.
                                                  Handlungsbedarf besteht, dieser geht aber imho momentan in die falsche Richtung (bzw. die Forderungen gehen in die falsche Richtung, ob da was  umgesetzt wird ist ja noch eine ganz andere Sache).


                                                  Wichtig finde ich, dass eingeführt wird, dass immer min. 2 Personen im Cockpit sein müssen.
                                                  Damit hätte diese Tragödie ja vermutlich verhindert werden können.
                                                  Verstehe ich ohnehin nicht, dass dies nicht schon vorher verpflichtend eingeführt wurde.

                                                  Sowas bringt meiner Meinung nach mehr, als depressive Menschen von bestimmten Bereichen auszuschließen.


                                                  Offline Manollo

                                                  • aka Manuel
                                                      • Show all replies
                                                    Warum?
                                                    Jemand der einmal Selbstmordgedanken hat muss diese nicht zwangsweise sein ganzes Leben haben und hat diese eventuell nie wieder.

                                                    Stell dir mal folgendes Szenario vor.

                                                    Ein Mann (von Beruf Pilot) ist 20 Jahre mit seiner Frau verheiratet, diese stirbt und der Mann ist so verzweifelt, dass er Selbstmordgedanken bekommt oder es vielleicht auch versucht aber überlebt.
                                                    Anschließend macht er eine Therapie, lernt mit seiner Trauer umzugehen, lernt vielleicht auch eine neue Frau kennen, heiratet erneut und nach ein paar Jahren geht es ihm wieder super.
                                                    Keine Selbstmordgedanken mehr, gar nichts.

                                                    Ist jetzt ein fiktives Szenario und vielleicht sehr klischeehaft, aber warum sollte die Person jetzt nicht wieder als Pilot arbeiten dürfen?
                                                    Er ist qualifiziert und leidet nicht mehr unter Selbstmordgefahr.


                                                    Also gibt es an sich keinen Grund, ihm dies zu verwehren.
                                                    Das mit einem erhöhten Risiko zu begründen ist wieder faktisch nicht belegbar und nicht im Verhältnis.
                                                    Klar, das Risiko, dass etwas passieren KÖNNTE ist da, aber das Risko das etwas passieren KÖNNTE ist bei allen Menschen gegeben.
                                                    Zu jeder Zeit.
                                                    Man kann einfach nicht jedes Risiko ausmerzen, dass geht einfach nicht.

                                                    Und manche Forderungen und Vorschläge hier gehen an der Realität vorbei und bringen rein gar nichts.
                                                    Jemand der akut suizidal ist, hat in einem Cockpit nichts zu suchen, dass steht außer Frage.
                                                    Aber jemand, der wieder gesund war, aber vor Jahren vielleicht erkrankt war stellt dann keine Gefahr mehr da.
                                                    Und das mit "es KÖNNTE aber" zu begründen ist schlichtweg übertrieben, unrealistisch und für wirtschaftlich sowie gesellschaftlich gar nicht tragbar.

                                                    Zum einen weil bei jedem Menschen, wirklich jedem plötzlich etwas passieren KÖNNTE.
                                                    Man kann ein gewissen Restrisiko nicht ausmerzen.

                                                    Außerdem, weißt du, wie viele Menschen in ihrem Leben schon mal Selbstmordgedanken hatten?
                                                    Ich mein keine Versuche, sondern nur den Gedanken.
                                                    Selbst gesunde Menschen haben solche Gedanken mal.
                                                    Wenn man jeden Menschen, der solche Gedanken einmal hatte von solchen Berufen aussortieren würde, glaub mal, dann hätten wir in allen Bereichen mächtig die Kacke am dampfen.