Schön gesagt, Marco! Das hat mich auch damals bei den Leiharbeiter-Diskussionen mit Amazon gestört - da gab es ganz plötzlich ganz viele Gut-Menschen die nich darüber nachdenken wo sonst alles herkommt was Sie zum täglichen leben brauchen
Und viele davon haben dann sicherlich gejammert, als es Versandkosten für Blu-rays gab...
Ich muss da gerade an den von Matze etwas... nicht direkt angeprangerten, aber als nervig empfundenen Charity-Wahn in den Staaten denken. Ein dezenter Hauch von Scheinheiligkeit, der da mitschwingt...
Im Grunde ist es doch so: wir haben uns selbst eine Welt geschaffen, die auf Ausbeutung basiert. Ausbeutung von Natur, Tieren, Ressourcen und Menschen. Wenn man sich davon los machen will,
richtig losmachen, dann muss man in die Wälder ziehen und Rinde essen. Wir haben uns einen goldenen Käfig geschaffen, ohne den - muss man mal so sagen - nicht mehr überlebensfähig sind. Es muss nur mal global der Strom dauerhaft ausfallen, schon sind alle "zivilisierten" Menschen im Arsch.
Aber, das will ich nicht abstreiten, man kann auch für sich - zumindest "im Kleinen" - das ein oder andere machen, um wenigstens die Kollateralschäden ein klein wenig einzudämmen. Jetzt nur mal so als Beispiel bestimmte Produkte meiden, nur Freilandeier kaufen, Energie sparen. Alltäglicher Kleinkram, der zwar keine "Revolution" ist, aber in der Menge zumindest ein ganz klein wenig ausmachen mag.
Ich verstehe beim Thema Tierversuche auch sowohl Ash vollkommen, als auch Manu. Das sind Dinge, die jeder mit sich selbst ausmachen muss.