He he, der ap führt Selbstgespräche.
und weiter gehts....
Ich hab jetzt mal das
"*gg*" aus der Überschrift entfehrnt, da es sich ja so ergeben hat, das das ganze hier eher zu einer Dokumentation des alltäglichen Wahnsinns mutiert........
SEKTENFÜHRER ZUM TODE VERURTEILTBeim Saringas-Anschlag in der U-Bahn von Tokio waren 12 Menschen gestorbenTOKIO: Fast neun Jahre nach dem tödlichen Giftgas-Anschlag auf die Tokioter U-Bahn ist der Sektenguru Shoko Asahara zum Tode verurteilt worden. Das Tokioter Bezirksgericht befand den halb blinden Gründer der Endzeit-Sekte Aum Shinrikyo in erster Instanz in allen 13 Anklagepunkten für schuldig, Drahtzieher mehrerer von seinen Jüngern begangener Morde und Mordversuche mit insgesamt 27 Toten gewesen zu sein. Dazu zählt der Saringas-Anschlag auf die U-Bahn der japanischen Hauptstadt, bei dem am 20. März 1995 zwölf Menschen ums Leben gekommen waren.
Mit dem 48-jährigen Asahara, bürgerlich Chizuo Matsumoto, wurde der letzte von 189 Angeklagten verurteilt, davon 12 zum Tode durch den Strang. Keines der Todesurteile wurde bisher vollstreckt. Auch Asaharas Verteidiger legten sofort Berufung ein, womit sich der seit fast 8 Jahren andauernde Jahrhundert-Prozess gegen ihn noch lange hinziehen dürfte. Zuletzt war die Todesstrafe in Japan im September 2003 vollstreckt worden. Die wenigen Todesstrafengegner bleiben fast alle stumm, zu schrecklich ist die Erinnerung an die Taten der Aum-Sekte.
Fünf führende Aum-Mitglieder hatten am 20. März 1995 in mehreren Zügen mit angefeilten Regenschirmspitzen Plastiktüten mit Sarin angestochen und so das tödliche Nervengas unter dem Regierungsviertel freigesetzt. Mit dem Anschlag wollte die Sekte eine geplante Razzia der Polizei gegen ihr Hauptquartier am Fuße des heiligen Berges Fuji verhindern. Die Verteidigung hält Asahara, der seit Prozessauftackt fast nur geschwiegen hat und das Todesurteil unbewegt vernahm, für unschuldig. Seine Jünger hätten eigenmächtig gehandelt.
Angehörige von Opfern reagierten mit einer Mischung aus Genugtuung über das erwartete Urteil und Verbitterung über die Gleichgültigkeit des Staates gegenüber der Opfer. "Ich wünsche mir, das Asahara so schnell wie möglich verschwindet", sagte eine Frau, die ihren Sohn bei dem Giftgasanschlag in Tokio verloren hatte. Zugleich beklagte sie, das der Staat sich nicht um die Opfer kümmere. Manche Opfer konnten sich aus der Konkursmasse einiger Firmen der Sekte in Zivilprozessen bescheidene Entschädogungssummen erstreiten. Die Regierung jedoch hat für die medizinische Betreuung nichts bezahlt.
Dabei habe die Sekte das System, die Regierung, im Visier gehabt, sagt ein Mann, dessen Schwester seit dem Anschlag fast vollständig gelähmt ist und deren mentale Fähigkeiten durch das Sarin auf die eines Kleinkindes reduziert sind. "Sie wollten die Politiker treffen. Meine Schwester hat es an ihrer Stelle getroffen". Jetzt solle die Regierung wenigstens helfen, dass sie würdig leben könne.