Gefunden in der Hamburger Morgenpost vom 18.08.2004
Nur noch fauler Zauber....
Da hat sich der Kübl einen schönen Bock geschossen : Seinen Film, "Daniel, der Zauberer" einen Flop zu nennen, wäre noch geschmeichelt. Schlappe 5500 Zuschauer taten sich den Streifen in der ersten Woche an. Wars das für den Möchtegern - Superstar ? Dabei sah sich Küblböck doch schon "als neuer Gottschalk"....
Und nun dass : Dass ein Zylinder-behüteter Daniel, der von "positiver Energie" quakt und sich gegen zwei mordlustige Fans zur Wehr setzt, niemanden verzaubert, trifft Wolfgang Schmidt-Dahlberg hart. Der Vertriebspartner vom Verleih Stella/Rekord wollte mnit dem Film nämlich Geld verdienen. Das kann er nun vergessen :
"Der Film ist weit unter unseren Erwartungen geblieben. Profit machen wir da nicht."
Wie auch ? Am Starttag kamen ins Hamburger Cinemaxx gerade einmal zehn Zuschauer - in drei Vorführungen !!!! Und in Köln randalierten empörte Kinogänger bei einer Überraschungsvorführung und verlangten eine Programmänderung.
Küblböck gibt dem Karriere-Knick zum Trotz weiter krampfhaft die Frohnatur.
"Alle Vorstellungen, bei denen er live dabei ist, sind ausverkauft", redet der Produzent Peter Schamoni das Desaster schön.
"Mütter halten ihm ihre Babys hin".
Da sollte Daniel ernsthaft überlegen, ob er in seinem altem Beruf als Kindergärtner nicht besser aufgehoben ist. Sonst könnte sich der Untertitel des Films " Von Millionen geliebt, von einigen gehasst" schon sehr bald ins Gegenteil verkehren.....
Da freu ich mich doch mal, das wenigstens dieser cineastische Griff ins Klo auch mal seine Quittung bekommt.
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