Na ja, sorry, dass ich da so gereizt reagiere, aber ich kann es nicht ab, wenn man irgendwie BWL, Marketing und sonstige Disziplinen zum Allgemeingut verkommen lässt, wo jeder seinen Senf dazu geben kann. Weil jeder denkt das kann doch jeder. Sorry, aber das ist einfach von vorn bis hinten falsch.
Medienprodukte zeichnen sich durch extreme Economy of Scales Effekte aus, sprich, Big is Beautiful, sprich die variablen Kosten gehen durch hohe fixed costs gegen Null. Will heißen: die Kosten für die CD oder DVD sind für n Arsch. Ob die von aktuell 50 cent für ne BD irgendwann mal runter auf 20cent (wie aktuell die DVD) rutschen, das juckt deine Margins nicht die Bohne, von Profitgier kann nicht die Rede sein. Schön, kannst deine CDs dann eben für 9,80 anstatt 9,90 verkaufen. Wo ist denn da der Sinn!?!?!?
Die Sunk Costs die durch das "versenken" von eben hohen Fix Kosten entstehen, DIE killen die Industrie. Man kann nicht sagen, ich bezahl dich nur für die guten Sachen, dann aber auch nur bis zum Break Even und für die versenkte Scheiße musst du aufkommen.
So läuft das nunmal nicht...
Bei Filmen sind das angefangen bei den Produktionskosten über das Marketing bis hin zum Design der Cover die wirklichen Kosten. Bei Musik eben Talentsuche, Querfinanzierung von versenkten Nullnummern, ebenso Marketing, Distribution, ...
Sorry, aber da reagiere ich eben allergisch, das wäre als wenn ich ankomme und dir was übers Programmieren versuche zu erzählen, weil ich der Meinung bin, dass das jeder kann - gibt nicht umsonst langwierige komplizierte Studiengänge in denen man sowas lernt
So, genug aufgeregt, weißt jetzt, dass mich das nervt, jetzt zählen wir schön die Tage zum nächsten HFT und trinken da ein Bier und rauchen ne Zigarre