Ein Vorwort zum Link mit meinen mittlerweile stark liberal entwickelten Ansichten. Ich schreibe das vorab, weil klar sein sollte, dass wenn dieses Vorwort ein Anderer (gerade hier) schreiben würde, es inhaltlich anders aussehen würde. Dennoch bin ich zu einhundert Prozent davon überzeugt:
Der Artikel erinnert mich an ein Interview mit dem Scheich von Dubai, Rashid Al Irgendwas, auf die Frage, warum er meint, dass sein Urenkel wieder Kamel reiten würde und kein Luxusauto, abgekürzt:
Harte Zeiten formen starke Menschen, starke Menschen schaffen gute Zeiten, gute Zeiten formen schwache Menschen und schwache Menschen schaffen harte Zeiten.
Das Zitat ist mittlerweile streng verpönt, weil im Bundestag das Zitat vom falschen Abgeordneten kam (das reicht in diesem Land ja auch aus, um Werte als ‚richtig‘ oder ‚falsch‘ zu bewerten), ich sehe es aber ganz genauso. Das Zitat gilt aber nur indirekt als Rattenschwanzursache.
Und auch wenn Viele sagen, es liegt an der Weltsituation, nein, tut es nicht denn nur bestimmte Länder schwächeln und es ist schade, dass viele Menschen sich einfach nur sagen „mir geht’s gut“ im Glauben dass sie die negativen Veränderungen nicht treffen, weil sie vielleicht beruflich oder von ihrer Lebenslage (noch) nicht betroffen sind. Ich bin es auch nicht und ehrlich gesagt vermutlich als Beamter der Letzte, der die Folgen spürt und dennoch sind die großen Fragen, die in diesem ‚Land‘ noch gestellt werden weit weg von dem was unseren Wohlstand sichert. Im Gegenteil, offen konditioniert die Gesellschaft sich mit dem Bild des Wohlstandsverlustes zum Wohle der Menschheit oder eines guten Zweckes, völlig ohne Rücksicht darauf, wie Wohlstandsverlust & guter Zweck miteinander korrelieren. Die Folge zeigt der Artikel:
https://www.focus.de/finanzen/news/gastbeitrag-von-gabor-steingart-in-deutschland-entwickelt-sich-eine-abschiedskultur-von-unserem-wohlstand_id_183989926.html