So, ich hab in (für meine Verhältnisse) Rekordzeit von 3 Tagen Fitzeks
"Das Kind" als Hörbuch durch.
Meine Fresse, das letzte Drittel der Geschichte ist im Grunde wirklich unfassbar behämmert. Ein entweder klischeebeladenes oder einfach nur unglaubwürdiges Auflösungselement jagt das nächste. Das ist wirklich hart an der Grenze, damit hat sich Fitzek zumindest mit diesem Roman ganz klar in die Pulp-Ecke katapultiert. Unterhaltung um jeden Preis. Ich bin alles andere als ein Bücher-Spezi und kenn ja bisher nur dieses Werk von ihm. Um zu den ganz großen zu gehören muss da noch einiges kommen. Sein Schreibstil ist gut und erzeugt nicht selten packende Momente (besonders gut fand ich, wenn es ein wenig übernatürlich wurde), aber die Geschichte wird zum Ende hin viel zu platt und konstruiert. Ein passender Vergleich ist die Handlung des Spiels
"Farenheit", zunächst eine überzeugende Mischung aus verschiedenen bekannten Zutaten, geschickt zu etwas Neuem vermischt und ab einem bestimmten Punkt lässt es nach. Also Jens, definitiv kein Buch für dich!
Das klingt jetzt alles negativer, als ich es wollte. Unterhaltsam war
"Das Kind" unterm Strich immernoch, aber ich muss echt zugeben, dass ich gegen Ende schon ein paar Mal zunächst kopfschütteln und dann sogar schmunzeln musste.
Am Interesse für die anderen Büchern von Fitzek hat sich nichts geändert. Und irgendwas muss ja dran sein und wenns nur "Schreibe" und Suchtfaktor ist. Ich bin gespannt, wie die anderen sind.
"Amok Spiel" liegt bereichts bereit.