Thema: G-Shock Tough Test

[Havoc]

Neulich gab es im Uhren-Thread eine kleine Diskussion darüber ob die Casio G-Shock Uhren wirklich so unzerstörbar sind wie behauptet. 

Da es mich selbst interessiert hat, habe ich mir gedacht ich stelle das mal (unter Mißachtung aller wissenschaftlichen Vorgehensweisen) auf die Probe.

Hier die ersten Ergebnisse:


G-Shock Tough Test Nummer 1

Das Testobjekt:


G-Shock GW-M5600 1ER
Optisch eine Variante der Ur-G-Shock von 1983
Jedoch mit aktueller Technik

Stoßfest
200 Meter Wasserdicht
Solarbetrieb
Funksignalempfang (EU, USA, JAPAN, CHINA)
Weltzeitfunktion
Stoppuhr
Beleuchtung
und lauter anderen Kram den man eigentlich nie braucht.


Das Testobjekt im Testversuchsaufbau


Wie aus den Bildern ersichtlich wurde das Testobjekt an einem kreisförmigen Rotationskörper befestigt.
Dieser soll das Testobjekt dann mit einem zuvor definierten Gewicht (~87 kg) auf eine harte Oberfläche drücken.
Das Gewicht ergibt sich aus dem Testversuchsgerät und dessen aktuell etwas übergewichtigen Operator.


Nahaufnahme


Wie aus der Nahaufnahme ersichtlich ist das Testobjekt voll funktionsfähig.


Hier die exakte Dokumentation der Testdurchführung eingefangen auf Videomaterial
Zuerst in normaler Geschwnidigkeit, dann nocheinmal in Slow-Motion.

Testobjekt nach Durchführung des Versuchs

Wie auf den Bildern ersichtlich erlitt das Testobjekt nur oberflächliche Verschmutzungen, problemlos abgewischt werden konnten.
Die Funktionalität ist weiterhin vorhanden.


Test bestanden 



Freuen Sie sich jetzt schon auf Teil 2 dieser Testreihe in der es eisig dahergehen wird.

[Havoc]

Herzlich Willkommen zurück zu unserer interessanten Testreihe.



G-Shock Tough Test Nummer 2


Das Testobjekt:


G-Shock G-9300 1ER (auch bekannt unter dem Namen "Mudman")

Soßfest
200 Meter Wasserdicht
Solarbetrieb
Schmutzressistentes Gehäuse
Digitalkompass
Weltzeitfunktion
Thermometer
Auto-Illuminator
Mondphasenanzeige
Stoppuhr
...blablablubber...

Nahaufnahme


Das Testobjekt befindet sich in funktionstüchtigen Zustand und ist bereit für den nächsten Test


Testversuchsaufbau


Hierfür wird das Testobjekt in unser bereitgestelltes Testmedium (H2O) eingeführt.
Um den Test interessanter zu machen werden wir nun den Aggregatzustand unseres Testmediums ändern.

~4 Stunden später.....



Wie auf den Bildern ersichtlich hat unser Testmedium begonnen seinen Aggregatszustand in Richtung Festkörper zu ändern.
Jedoch innerhalb der nur ~4Stunden noch nicht vollständig. Ist die äußere Form zwar schon fest, so befindet sich der innere Teil noch im flüssigen Zustand.





Dem Testobjekt hat diese beginnenden Änderung augenscheinlich keinerlei Probleme verursacht.
Es zeigt weiterhin die aktuelle Uhrzeit an.

Daher müssen wir dem Testmedium wohl mehr Zeit geben seine Umwandlung zu vollziehen.

(Gleich gehts weiter...)

[Havoc]

....~12 Stunden später....



Die Umwandlung des Aggregatzustands unsere Testmediums ist vollzogen...





und unser Testobjekt ist vollständig von dem Testmedium umschlossen.
Um die Funktionstüchtigkeit des Testobjekts überprüfen zu können, müssen Testobjekt und Testmedium nun voneinander getrennt werden.
Hierzu ist viel Fingerspitzengefühl und Präzission gefragt.





Glücklicherweise ist die Testmannschaft mit den neusten Werkzeugen der chirurgischen Trenntechnik ausgestattet
und besitzt auch das entsprechende Kow-How diese fachgerecht einzusetzen.





Vorsichtig werden erste präzise Schnitte angebracht, die nach einem ausgeklügelten und zuvor mehrfach berechneten System....





das Testmedium schrittweise vom Testobjekt entfernen.
Die Spannung steigt. Wie hat sich das Testobjekt verhalten?





Die Funktionalität ist weiterhin vorhanden und hat sich auch nach mehreren Stunden nicht vom Sollwert verändert.





Heulende Hagel und Höllengranaten!
Auch Professor Doktor Kapitän Archibald Haddock ist vom Testergebnis sehr angetan.



Test Nr. 2 bestanden 


Bleiben Sie dran, wenn es in Test Nr. 3 zum heißen Finale kommt.

[Havoc]

G-Shock Tough Test Nummer 3

Hierfür verwenden wir weiterhin das Testobjekt (G-9300 1ER) aus dem vorergehenden Test.


Weiterhin befüllen wir unseren Testversuchsaufbau wieder mit dem Testmedium H2O


Wir werden das Testmedium wieder einem Wechsel des Aggregatzustands aussetzen.
Diesmal jedoch nicht von flüssig zu fest, sondern von fest/flüssig nach gasförmig





Wir tauchen das Testobjekt, welches gerade frisch aus dem voherigen Versuch kommt, in das Testmedium.
Durch die ausgefuchste Rückholmechanik in Form eines flexiblen Verbindungsstück können wir das Testobjekt innerhalb des Testmediums gefahrlos bewegen.







Das Testmedium beginnt in den gasförmigen Zustand überzugehen



wie deutlich an den kleinen Luftbläßchen am Testobjekt zu erkennen.



Wie hat das Testobjekt diesen Versuch überstanden?



Funktional völlig fehlerfrei.
Einzig diverse Rückstände sind auf dem Testobjekt zurückgeblieben.
Diese sind jedoch auf den regional bedingten, hohen Gehalt von CaCO3 im Testmedium zurückzuführen.
Die Rückstände lassen sich jedoch problemlos abwischen.


Test bestanden

[Max_Cherry]

Coole Idee!
Du sicherst Dich mit den Fotos und Testergebnissen ja auch ab, falls eine Uhr mal nicht die zugesicherten Eigenschafften hat.

Glücklicherweise ist die Testmannschaft mit den neusten Werkzeugen der chirurgischen Trenntechnik ausgestattet
und besitzt auch das entsprechende Kow-How diese fachgerecht einzusetzen.

haha

[skfreak]

Geiler Thread, Havoc!!! Ich wünsche mir noch viel mehr Tests von dir Made my Day

[Ash]

Teste mal die Citizen!
Müsstest du nicht alle Uhren die selben Tests machen lassen? Sonst wird deine Feldstudie doch ungültig!

[Havoc]

Ganz ehrlich gesagt, traue ich der Citizen Promaster auch Einiges zu. 

Nur habe ich da kleine Hemmungen, da Citizen die Produktion der automatischen alten Promaster eingestellt hat und ich mir im Falle eines Fehlschlags
nur über Umwege noch eine Neue organisieren könnte.

Wenn bei den Tests etwas schiefgegangen wäre, hätte ich die beiden für 90€, bzw. 179€ wieder besorgen können.
Wäre natürlich ärgerlich gewesen, aber kein völliger Verlust.

Mit dem Gefrieren und Kochen der G-9300 habe ich ja schon die Spezifikation überschritten.
Offiziell ist nur die alte Mudman (G-9000) "Kälteunempfindlich bis -20°C"

Aber ich war mir recht sicher dass die G-9300 das auch packt.

[Necronomicon]

Hiaha 

Das mit dem einfrieren hab ich schon bei anderen G-Shocks gesehen aber um den Fahrradreifen, das war wohl noch nicht da 

Und die Texte dazu gefallen auch sehr 

Alex hat mal wieder gesprochen 

[JasonXtreme]

einfach nur crank!

[Necronomicon]

Das zeigt aber mal wieder, wie unverwüstlich die Dinger doch sind


Siehe auch Hummer vs. G-Shock 

[Havoc]

Hat aber viel Spass gemacht.


Sehe das aber auch so.
Wer was wirklich Unverwüstliches sucht, nimmt eine G-Shock aus der normalen Produktlinie.
Die widersteht so ziemlich allem und weitaus mehr als jeder Arm mitmacht.

Sollte man sie widererwarten mit massiver Gewalteinwirkung (z.B. großkalibrige Feuerwaffen ) doch kaputt bekommen, so hält sich der finanzielle Verlust in Grenzen und es gibt für 50-80€ halt ne Neue.

[Necronomicon]

Ich kann mir dein durchgehendes Grinsen dabei gut vorstellen