La HordeInhalt:Eine Gruppe von korrupten französischen Polizisten schwört noch auf der Beerdigung blutige Rache, als ein Kollege von ihnen von einer Bande Krimineller umgebracht wird. Zügig finden sie heraus, dass sich die Gangster in einem verlassenen, abgewrackten Hochhaus im Norden von Paris verschanzt haben. Der ungestüme Vergeltungsakt endet jedoch in einem absoluten Fiasko, als sich die Cops recht schnell und vor allem recht hilflos in der Gewalt der Verbrecher wiederfinden. Ihrem sicheren Tod ins Antlitz blickend, sehen sie sich plötzlich mitsamt ihrer Gegenspieler einem blutrünstigen Heer von Zombies gegenüber, welches aus dem Nichts auftaucht, das Hochhaus belagert und dem frischen Menschenfleisch entgegen drängt. Der Kampf ums nackte Überleben gegen
Die Horde beginnt...
Meinung:Verdammt hat der Spaß gemacht
Ein Zombiebrecher wie das Spiel "
Dead Rising" mit coolen Charakteren, verdammt fetter Endzeit-/Chaos-Stimmung und rohen, saubrutalen Gewaltausbrüchen wie man sie selten in letzter Zeit gesehen hat und wie sie scheinbar nur die Franzosen hinbekommen. Da wird immer und immer wieder auf Körper eingeschlagen, getreten, Köpfe gegen Betonpfeiler gehämmert, Zombiemassen in Stücke geschossen und sämtliche Körperteile zerhackt. Eine ULTRAFETTE Szene ist z.B. als einer der Protagonisten - "
Ouessem" (sehr cool:
Jean-Pierre Martins) sich durch Massen von Zombies schlägt und sein Ende auf einem Autodach in einer Tiefgarage findet – allerdings nicht, bevor er nicht mit Knarre und Machete dutzende der Kreaturen in Einzelteile verwandelt hat – superfett! Sehr geil ist auch der alte Mann, welcher sich der Gruppe von Überlebenden anschließt und für den ein oder anderen saudummen Lacher gut ist. Er entpuppt sich schnell als absoluter Freak der sichtlich Spaß an der Metzelei findet.
Sehr cool war auch, dass nichts großartig erklärt wurde. Warum sind die Zombies gekommen bzw. wie entstanden? Ein Virus, eine Seuche, was auch immer - es gibt keine Erklärung und die braucht es auch nicht. Es wird hauptsächlich ein Augenmerkt auf die brachiale und spannende Inszenierung ohne Verschnaufpausen gelegt - optisch zudem alles super hochwertig und im angenehm kühlen, rohen, europäischen Look gehalten. Es gab eine sehr kurze Storyeinführung und dann bricht das Chaos auch schon los. Im Inneren des Gebäudes die Bösen und die Guten als Zweckgemeinschaft ungewollt zusammengeschweißt und von außen rennen die Untoten in Massen gegen das Hochhaus an – Spannung und Unterhaltung PUR.
La Horde war am gestrigen Sonntag der letzte Film in Frankfurt und mit einigem Abstand das absolute Highlight der diesjährigen FFFN. Eine Mischung aus
Das Tödliche Wespennest,
John Carpenters Assault (Das Ende) und
Night of the Living Dead die teilweise wie ein Videospiel daherkommt. Total überzogen, roh, stumpf, ULTRAbrutal (stellenweise schon fast too much – mit Sicherheit für nicht wenige Zuschauer) aber auch super unterhaltsam und spannend. Solche Knaller möchte ich beim FFF sehen und nicht so einen Crap wie
Shock (aka Shit) Labyrinth 3D. Es bleibt zu hoffen in nächster Zeit noch einiges von den beiden Regisseuren
Yannick Dahan &
Benjamin Rocher zu hören. Die Jungs haben jedenfalls einen astreinen Erstling hingelegt! Eines ist für mich sicher: dieser Zombiebrecher wird mit 100%iger Sicherheit niemals ungeschnitten in Deutschland erscheinen. Zum Glück ist eine unzensierte, deutschsprachige Fassung in Österreich/Schweiz angekündigt…und diese ist natürlich SOWAS von gekauft. Für mich wischt
La Horde nach dem
Dawn of the Dead Remake mit den meisten Zombie Filmen der letzten Jahre den Boden auf (
28 Days/Weeks mal ausgenommen – die waren eine Klasse für sich)
La Horde