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Hobo with a shotgunAlter Vatter, hier geht einiges.Die letzten Gorehounds im Forum werden einen riesen Spaß mit dem Streifen haben.Nach dem Motto "CGI Blut, was ist das?" wird bei einigen Tötungen wirklich derbe auf die Kacke gehauen. Köpfe platzen, Gedärme werden rausgerissen und wenn es sein muss wird eine frisch zerstörte Hand auch mal als Stichwaffe eingesetzt. Was "Machete" im Trailer versprochen hat, wird hier noch konsequenter umgesetzt. Auf Humor wird allerdings weitestgehend verzichtet. Rutger Hauer glänzt in der Rolle des Hobos, welcher den Traum hat, sich einen Rasenmäher zu kaufen und ein Kleingewerbe aufzubauen. Auf seiner Reise landet er in der Stadt Hope Town, die alles andere als Hoffung fördert. Hier regiert die Gewalt. Auf den Straßen ist niemand mehr sicher und eine Gangsterorganisation scheint sogar das Gesetz in der Hand zu haben. Nach und nach wird auch der Hobo in den Strudel gezogen und lässt sich sogar für ein bißchen Geld vor der Kamera in Bum Fights Manier erniedrigen. Endlich hat er die Kohle für den Rasenmäher zusammen und will möglichst schnell seinem Traum nachgehen. Im Laden wird er Zeuge eines brutalen Überfalls und entscheidet sich gegen den Mäher und für eine Flinte. Von da an hat die Unterwelt von Hope Town einen neuen Feind, der kein Erbarmen kennt... In grellen Farben werden hier die dreckigen Bilder presentiert. Das Ganze erinnert tatsächlich ein wenig an eine etwas günstigere Variante von "Punisher: Warzone", denn die Figuren und die Gewalt sind schon sehr überzeichent und alleine die Farbfilter haben auch was comicmäßiges. In bestem (modernen) Grindhouse Stil wird hier zitiert was das Zeug hält, so erinnert der Film an etliche "Einer gegen Alle"-Filme der 70er und 80er Jahre. Auch der Soundtrack bewegt sich zwischen Morricone und Carpenter. Alleine das recht günstige DV-Filmmaterial erinnert einen dann doch daran, dass der Film aktuell ist. Eigentlich schade, denn "richtiger Film" (am besten noch mit alten Kameras gedreht) hätte Hobo with a shotgun wirklich gut gestanden. Dennoch macht der Film Laune. (click to show/hide)Ein Happy End hätt ich allerdings bevorzugt, da hätte man den "morricone-like" Song vom Anfang nochmal bringen könnenIch bin gespannt, ob der Film in der Form bei uns rauskommt, war schon recht hart.
Sehe ich mindestens genauso! Der is echt unterhaltsam, und schon ne Kante! SO kommt der hier denke ich nicht
Hobo erschien Anfang Oktober 2012 in Deutschland also mit der SPIO/JK Kennzeichnung "strafrechtlich unbedenklich". Nicht einmal 3 Monate später wird er nun aber von der BPjM indiziert und zwar auf Liste B. Dem deutschen Jugendschutzgesetz folgend, muss die BPjM Titel in die Liste B aufnehmen, "die nach Einschätzung der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien einen in § 86, § 130, § 130a, § 131, § 184a, § 184b oder § 184c des Strafgesetzbuches bezeichneten Inhalt haben." In diesem Fall wohl § 131 StGb (Gewaltverherrlichung).
