So, Leute, der Lonewolf Pete muss mal wieder gewaltig in die Bresche derer hauen, die diesen Streifen so himmelhoch loben... Ich will niemandem zu nahe treten und bin auch nicht wütend...nein, ich bin NICHT WÜTEND !!!, sondern eher enttäuscht... aber:
Wenn hier noch mal jemand auf die Idee kommen sollte, mir so ne "Sixth Sense" - Deja Vu - Scheiße als Thriller mit Nägelbeißer-Spannung zu verkaufen, raste ich aus !!!
Ich meine, Leute - geht's noch??? Der Film war überhaupt nicht spannend, und in den ersten fünf Minuten beschlich mich das dumpfe Gefühl, dass ich diesen Film garantiert in die Reihe der Streifen mit der Thematik: "Wir sind alle längst tot, erleben unseren Tod aber immer wieder neu und auf gräuliche Art und Weise, damit der Zuschauer was zu gucken hat und sich verwirrt am Kopf kratzen kann" einschieben kann. Und richtig - ich hätte es wissen müssen. Aber nein, mein Töchterlein bat mich, diesen Film für sie zu testen, weil sie, schlauer als ich, eben nicht mehr auf jede Begeisterungs-Hype-Review hört.
Was, bitte, ist denn spannend daran, Melissa George durch die verwaisten Gänge eines Kreuzfahrtschiffes laufen zu lassen, immer die selben Szenen aus anderen Blickwinkeln sehen zu müssen und selbst Melissa George in Doppelausführung gegen sich selbst kämpfen zu sehen ??? Leute, der Film ist nichts anderes als ein weiterer Aufguss der Deja Vu - Thematik, die mich überhaupt nur nervt (schon allein: Wie können Tote erzählen, wie sie und ihre Freunde gestorben sind und offensichtlich als Geister durch die Gegend latschen, sich ansprechen und von Taxifahrern mitnehmen lassen, als wär's das natürlichste auf der Welt??) und nichts, aber auch gar nichts Reizvolles bietet. Hat man einen gesehen, hat man alle gesehen. Das ganze Verwirrspiel dient doch nur dazu, Melissa George eine Plattform zu bieten - und nur, wer Gefallen daran findet, eine ständig neben der Spur laufende Melissa George ziellos herumtapsen und andauernd bescheuert dreinschauen zu sehen, wird Gefallen auch an diesem Streifen finden. Wer bislang nur Kasperltheater als Inbegriff der Thriller-"Spannung" sah, wird bei diesem Film ohne Zweifel an den Fingern kauen. Wer aber Jahrzehnte spannender Thriller und Horrorfilme hinter sich hat, wird sich allenfalls durch den einen oder anderen Biss in die Fingerkuppen daran hindern, einzuschlafen.
Nee, Leute, so nicht. Und den Marketing-Leuten werfe ich den Fehdehandschuh ins Gesicht, wecken sie mit dem zwar guten, aber völlig in die Irre führenden Poster / cover total falsche Erwartungen - nur um dieses öde Filmchen möglichst rasch und teuer verscherbeln zu können.
Ein Jammer - dabei hätte man auf dem Kreuzfahrtschiff wirklich eine hammergeile Killerhatz inszenieren können. Aber nein, aber nein - es musste ja wieder so ein Schmarrn draus werden.
Der Lonewolf Pete