Landhaus der Verfluchten/Bann phii sing (Thailand 2007)

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Offline Ketzer

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    nein, das heißt nicht Baan Phil Sing (Lung) :D

    Alternativtitel: The House



    http://www.ofdb.de/film/146825,Landhaus-der-Verfluchten

    Inhalt: Die junge Journalistin Chalini (lecker Inthira Chaloenpura) recherchiert in mysteriösen Mordfällen, in denen Ärzte ihre Frauen töteten, aber behaupten unschuldig zu sein. Chalini findet eine Verbindung bei den Tätern, die in einem mysteriösen Spukhaus lebten.
    Als Chalini mit ihrem Freund dort rescherschiert, scheint auch dieser sich zu verändern und ihr Leben in Gefahr.









    Fazit:
    Zunächst mal ein Lob für die sehr gute Syncro. Dies fällt mir zunehmend auf, dass Asienfilme anscheinend besser synchronisiert werden als kleinere US Filme.

    Warum auf der Rückseite steht "Basierend auf wahren Tatsachen" ist mir allerdings ein Rätsel, da am Anfang des Filmes eindeutig steht "alles fiktiv" (wenn man die Subs aktiviert).

    Zum Film selbst:
    Nicht schon wieder Langhaar-Asiaten werden die einen schreien.
    ABER
    a) gibt es hier nicht die Wackelkandidaten eines Ringu oder Ju-On und auch keine Geistermädchen (sondern eine Frau :D ).
    Und die Frau ist auch keine Alleinunterhalterin (es gibt noch schwarze Dämonen) und Hauptpunkt der Geschichte.

    b) haben Frauen nunmal oft lange Haare und Asiatinnen Schwarze, wofür sie absolut nichts können.
    c)sind in einem Zombiefilm auch immer Zombies
    etc.., etc...

    Das Rad erfindet auch The House nicht neu, allerdings schafft es der Film MMN dennoch aus dem Wust der durchschnittlichen Veröffentlichungen herauszuragen.

    Und das liegt an Folgendem:
    - die Technik:
    sowohl Schnitttechnik, Beleuchtung/Ausleuchtung, Kameraführung und Einstellungen entsprechen dem modernen Stand und gestalten das Ganze dementsprechend abwechslungsreich und atmosphärisch.

    - Schauspieler:
    der Film ist definitiv gut besetzt und Inthira quasi als Alleinunterhalterin spielt absolut überzeugend und verleiht ihrem Charakter damit den nötigen Tiefgang und Überzeugungskraft. Und das ohne Overacting, sondern auf natürliche Art und Weise.

    - Gruselfaktor:
    eine meterdicke Gänsehaut kann der Film nach gefühlten 100ten Filmen natürlich nicht mehr erzeugen. BIS AUF EINE SZENE:
    was hier auf der Brücke geschieht, läßt das Adrenalin kochen. Sehr gut!

    Es gibt aber noch andere beeindruckende Szenen bspw. im Gefängnis oder wenn die schwarzen Dämonen in Erscheinung treten.

    Wo die Konkurrenz nur spärlich mit Geistern und Effekten arbeitet, nutzt das dieser Film doch deutlich häufiger (ohne es zu übertreiben) und verpaßt dem Ganzen einen doch deutlich düsteren Unterton.

    In diesem Film gibt es wie schon oben erwähnt nicht nur einen scheinbaren Rachegeist, sondern zeitgleich fast zombiehafte schwarze Dämonen (CGI).

    - Handlung:
    hier kann der Film natürlich nicht mehr mit Innovationen punkten, dies ist doch klar. Mann versucht durch die Präsentation das Ganze interessanter zu gestalten. So gibt es bspw. auch kurzzeitig Dokustil durch den Camcorder oder eingestreute "Interviewsequenzen".

    Eine Kombination mehrerer Erscheinungen hab ich bislang auch noch nicht erlebt. Die schwarzen Dämonen wären aber MMN noch ausbaufähig gewesen.

    Und wie mir scheint wird auch dem nichtasiatischen Film zumindest
    die Ehre erwiesen (ob nun bewußt oder unbewußt sei dahingestellt):
    Damit meine ich:
    - schlagende Türen ala Evil Dead
    - ein Holzpfeiler der mich an Hellraiser erinnert
    - die Geisterfrau ala Exorzist
    - in einer Szene ein Gesäue ala Fulci

    Natürlich erreicht der Film nicht mehr den Grusel eines Ju-On / Shutter oder den Tiefgang eines Inner Senses / A Tale of Two Sisters, aber so what? Mir immer noch lieber als der ganze Möchtegern Zombierotz
    der einem aufgetischt wird.

    Es gibt auch Kritikpunkte:
    so hab ich das asiatische Philosophieren über das Leben, die Liebe und den Tod langsam satt. Dies verkitscht den Film minimal am Ende durch 2 kurze Monologe. Ohne hätte das Ganze etwas böser gewirkt.
    Vielleicht hätte man den Film auch um etwa 10 Minuten straffen und damit spannender gestalten können.

    Letztendlich ist das für mich aber nur Makulatur.

    Mir hat er gefallen, deshalb
    :7.5: oder :8: sucht Euch's raus!

    Hier übrigens die leckere Hauptdarstellerin


    « Letzte Änderung: 13. Mai 2010, 15:40:19 von Ketzer »
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    Offline Ketzer

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      ich hab den von der Börse für 3 €.
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        cool, damit kann ich leben Stephan
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