Vorweg gesagt - der Film ist so scheiß billig, wie wir es von Asylum gewöhnt sind. Dass die Herrschaften dieser Firma jedes Genre irgendwie verwursteln müssen, ist bekannt. Und immer setzen sie noch einen drauf, nach dem Motto: Es geht immer noch ein wenig größer.
Diesmal sind es die fliegenden Piranhas eines James Cameron, die man sich vorgenommen hat. Die Viecher können diesmal zwar nicht fliegen, aber allein wegen ihrer Größe hopsen sie meterweit durch die Luft und in die Höhe.
Das Ganze ist mal wieder auf ein fehl gelaufenes biologisches Experiment zum Wohle der Menschheit zurückzuführen. Die genmanipulierten Piranhas wachsen in Windeseile, mutieren und vermehren sich wie die Fliegen. Als ein amerikanischer Diplomat auf dem Rio Orinoco beim Bootsausflug mit halbnackten Maiden als Fischfutter endet, schickt das State Department seinen besten Mann. Der stößt in Venezuela auf eine Mauer des Schweigens, denn der dortige egomanische Militärbefehlshaber will alles schön unter den Flickenteppich kehren, um seine miesen Geschäfte zu vertuschen. Als der Spezialagent auf die Biologen trifft, die den Piranhas auf der Spur sind, ist es schon zu spät, denn das Gemetzel hat bereits begonnen...
Angerichtet wird die Blutfete von am PC generierten riesigen Piranhas, die mal eben wie weiland 9/11 in Hochhäuser fliegen und dort schwanzwedelnd stecken bleiben. Die Viecher nagen alles an, ob es nun ein Fischerboot ist, ein Hubschrauber oder die Stahlwände eines Zerstörers und eines Atomubootes. Und sie sind unkaputtbar, denn selbst eine 20 Megatonnen Atombombe kann den Mega-Piranhas nur ein müdes Lächeln entlocken. Das Lachen, das wir beim Sichten der furchtbaren Flugeinlagen der Fische verspüren, bleibt uns dann angesichts des Endes dieser Vecher doch im Halse stecken, ist die Lösung des Problems, die nicht mal eine Atombombe herbeiführen konnte, doch so verdammt einfach, dass man nur den Kopf schütteln kann.
Die Mimen von Asylum sind mit Freude bei der Sache, aber alles ist saubillig gemacht und nicht wirklich beeindruckend. Asylum eben. Aber wer Tierhorrorfilme mag, der sollte wenigstens mal nen Blick riskieren, damit man sagen kann: "Ich hab den auch gesehen." Bin gespannt, welche FSK der Streifen bei uns bekommen wird - mehr als ne FSK 12 wäre meiner Ansicht nach bei diesem Billigfilmchen kaum drin...
Bin gespannt, was als nächstes kommt - vielleicht sowas wie: "Mega Octopus vs. Mega Piranha vs. Mega Shark..."
Der Lonewolf Pete