Das leidige Thema . . . nur etwas anspruchsvoller ;-)

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Hmm...leider war für mich noch nicht das überzeugende Argument dabei. Ich habe nämlich die Ehre, mit einer psychologisch ausgebildeten Frau verheiratet zu sein, die meine lieben Filmchen auch für gefährlich hält. Tragisch aber war. Normalerweise schaue ich mir die Filmchen ja alleine an, bei Suspiria meinte ich aber, dass ob der schönen Bilder dieser Film auch etwas für sie sein könnte...bis zur ersten Mordszene. Danach entbrannte eine Diskussion die ergebnislos abgebrochen wurde. Ich war erstaunt, wie jemand mit einer psychologischen Ausbildung die verbreitete Meinung zur Gefährlichkeit der Filme teilen kann. Leider habe ich den Fachbegriff vergessen, aber es ging ihr darum, dass häufige Wiederholung in irgendeiner Form prägt, in diesem Fall also das wiederholte konsumieren von Gewalt irgendwelche Auswirkungen hat. Dieses Argument war für mich nur schwer zu entkräften, da es ja irgendwie einleuchtend klingt. Die Frage ist, was für Auswirkungen der häufige Konsum von gewaltdarstellenden Filmen hat. Ich bin ja der Meinung, dass der Konsum von Gewaltdarstellungen eher eine Reduktion der Gewaltbereitschaft des Konsumenten bewirkt. Bei mir lässt sich auf jeden Fall jegliche Gewaltbereitschaft vermissen, obwohl ich mir die übelsten Splatterszenen ansehen kann, ohne mit der Wimper zu zucken (naja, bei der Dagon-Enthäutungsszene hat's doch etwas geschmerzt...). Aber wie gesagt: Dem 'Wiederholungs-Argument' konnte ich nicht wirklich etwas entgegen setzten. Zumal es in der Psychologie unumstritten ist. Was sagt ihr dazu?

Osolemio


Ich habe auch keine Lust mehr, meine Vorliebe für Horrorfilme zu berteidigen. Deshalb habe ich mir das Buch 'Horror - Die Lust am Grauen' besorgt. Das darf sich dann jeder durchlesen, der Probleme mit dem Genre hat. Ist recht popularwissenschaftlich geschrieben, aber einen Blick wert. Sicher für den ein oder anderen Schunzler gut.

Osolemio