Die Russen kommen!
Dieser bereits 2007 produzierte Actionthriller braucht sich nicht zu verstecken.
Trotz seiner Laufzeit von 130 Minuten ist der Streifen unterhaltsam und sehr gut gemacht.
Der Hauptdarsteller ist übrigens schon ein kleiner russischer Star, bekannt aus der "Antikiller"-Trilogie.
Der Trailer suggeriert Sci-Fi-Elemente, die allerdings nur sehr kurz aufgegriffen werden.
Das Virus, welches sich verbreitet und alle infiziert, wird die Truppe in 12 Stunden dahinraffen. Also tritt Paragraph 78 in Kraft: Die Station wird gesprengt, vorher schalten sich Alle gegenseitig aus. Das "Spiel des Todes" beginnt...
Klingt vielleicht nicht sonderlich aufregend, ist aber wie gesagt gut und spannend.
Besonders der Gun-Fight im letzten Drittel hat mich begeistert. Erinnerte mich fast ein klein wenig an "Gun Kata" aus Equilibrium, ohne da übertreiben zu wollen
Man legt Wert darauf, das nicht zuviel übertriebene Action geboten wird - dafür legt sich das Augenmerk oft auf die illustre Truppe - mal mehr, mal weniger gelungen.
Es geht um Freundschaft, Liebe, teils gar ein wenig um den "Sinn des Lebens".
Eine sehr schöne Szene: Zwei Kumpels werden zum "Spiel" geschickt, um sich gegenseitig zu jagen und zu töten...das Ganze wird dann richtig sentimental, aber nie kitschig.
Einer würde gern seinen Lebensabend auf einem Bauernhof verbringen, und fragt den anderen, ob er ihn begleiten würde. Dessen Antwort: "Bist du am Ende etwa doch ein richtiger Schwuler"?
"Nein ... ich habe nur wenige richtige Freunde".
Absolut empfehlenswert - 7,5-8/10