Gestern die Blu gesichtet - und ich vergebe mal
Es ist so, dass ich was völlig anderes erwartet habe, aber dennoch nicht enttäuscht wurde. Das hier ist kein zweiter Mad Max, im Gegenteil, auch wennn es Parallelen gibt. Australisches Outback als Kulisse, Autos und eine Zukunft nach dem "Zusamenbruch". Es wird stellenweise wenig geredet, viel mit langen Aufnahmen gearbeitet. Gerade der Anfang (den man auch im Trailer sieht) als Pearce in dieser Bar sitzt, draußen das Auto vorbeifliegt, schräge Klänge dazu... das charakterisiert den Film ganz gut. Es ist vielmehr ein Film über Menschen und deren Hang zum Leben/Überleben. Auch Westernmotive kann man entdecken, wie der Regisseur auch im Interview meint. Es gibt eine Handvoll brutalere Szenen, aber diese sind völlig zweckdienlich und deswegen sollte man den Film nicht schauen. Es handelt sich bei THE ROVER um ein simples Road Movie, mit ganz simpler Handlung. Die Hintergründe liegen eher in den Zwischenmenschlichen Szenen. Nachdenklichkeit kam mir irgendwie in den Sinn - und man kann klar sagen: Pearce macht seine Sache super, und überaschenderweise Pattinson ebenso! Er spielt einen leicht zurückgebliebenen/einfach gestrickten Charakter, und das macht er absolut bemerkenswert. Er ist für mich noch nicht weiter
aber das kann noch was werden, wenn er die richtigen Rollen bekommt!
Empfehlen... da tu ich mich schwer mit, da dies ein recht schwermütiger Streifen ist insgesamt. Action gibt es im Grunde keine, und die Quintessenz ist dann auch kein wirklicher Endzeitfilm - schwer zu beschreiben, aber durchaus sehenswert. Ich muss mal sehen was der Regisseur noch so gemacht hat - der Junge ist interessant! Auch will er nicht pseudointelektuell was in seinen Film reindeuten, er sagt offen und ehrlich: Das ist mein Werk, nicht mehr nicht weniger