Biutiful - der neue Film von Alejandro González Iñárritu (21 Gramm & Babel)

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Offline Ed

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    Mmmh, Karten liegen schon bei mir.

    Markus, willst vllt. mit!? Sonst schiebe ich es auch nur auf - Karte gilt für 2 Personen ;)


    Offline Ed

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      Matze, warst Du letzte Woche eigentlich drin?

      Ja 8)

      Muss mal meine gesehenen Filme der letzten 14 Tage runter schreiben - Liste wird immer länger :lol:


      Offline Ed

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        :kino:
        Biutiful :8:
        Oh je. Im Kino bin ich noch gesessen und dachte: „Mmh, so mitreißend ist er jetzt doch nicht“, doch das ist das tödliche an dem Film. Er kommt sehr, sehr schleichend und man merkt gar nicht, wie man von Sekunde zu Sekunde gefangener ist wenn man Stück für Stück das Thema des Filmes für sich entdeckt: es geht darum, dass ein zwar nicht immer legal lebender, aber durchaus Herzensguter Mensch tödlich erkrankt und verzweifelt versucht sein Leben geregelt zu bekommen bevor er gehen muss. Hauptgrund dafür ist, dass er für seine beiden kleinen Kinder sorgen muss. Bardem dabei zuzusehen, wie er zuerst versucht den Kontakt zur Mutter der Kinder wieder ins Reine zu bringen, genügend Geld anzusammeln und dabei ein ums andere Mal scheitert, die Krankheit immer weiter voran schreitet und er bald gehen muss, es aber noch nicht kann – das ist schon sehr schwerer Tobak. Man beginnt sich die Frage zu stellen wie man sich wohl fühlt in so einer Situation. Man weiß, dass man noch nicht gehen kann, die Zeit noch nicht gekommen ist, man noch nicht für zwei hilflose Kinder gesorgt hat, aber unaufhaltsam dem eigenen Tod entgegenschlittert. Das ist schon beinhart. Ich bin aus dem Kino gegangen und bin direkt neben mir gestanden für einige Stunden. Und wenn das ein Film erreicht, dann kann er so schlecht nicht sein ;) denn eigentlich bin ich hauptsächlich sehr unruhig, auf Grund der langen laufzeit, im Kino gesessen und war mir nicht sicher, ob ich den Film jetzt gut oder weniger gut finden soll. Denn die Aufmachung und Storyline war schon sehr nüchtern und trocken – wirklich prägnante, einschneidende Momente bietet der Film gar nicht. Aber was am Ende zählt sind die Emotionen die aufgebaut werden und das hat er auch ohne diese Momente sehr schleichend (und daher umso heftiger) geschafft. Der erste Innarritu, der keiner Episodenstruktur folgt (auch wenn er sich bei der Einführung der wichtigsten 3-5 Charaktere in den ersten 15 Minuten diese Technik dann doch nicht ganz verkneifen konnte ;) ). Für Inarritu Fans ein klares Muss.