Klingt gut, aber ich warte mal auf Deinen Bericht
And here are the results of the stubsian votes.
Ich fürchte, „Die Mutter“ ist kein Buch für Mütter.
In die düstere, getragene Stimmung bin ich von Anfang an eingetaucht. Immer, wenn ich durch das Loch in der Buchseite fiel, den Staub und den Wahnsinn fast schmecken konnte, packte mich die selbstzerstörerische Verzweiflung der Mutter. Immer blieb ein fahles Gefühl zurück, wenn ich das Buch zur Seite legte. Die Mutter in mir schrie nach Rache, nach alles zerstörender Rache. Aber Mc Bean führt den Leser immer nur an den Abgrund und lässt ihn hineinblicken. Ich hab ständig auf die Hand in meinem Rücken gewartet … aber der ultimative Stoß kommt nicht. Das war wie eine Stelle, die juckt und die man selber zum Kratzen nicht erreichen kann. Insofern berührt „Die Mutter“.
Aber dennoch … zu viele lose Enden, dieMcBean nicht miteinander verknüpft. Da sind ein paar ziemlich kranke Typen unterwegs. Weniger, aber intensiver ... das wäre für mich ein MEHR gewesen.
Ein Hauch von Kafka „Das Schloss“ … und ein Hauch von Moral. Mich haben „Die Mutter“ und McBean nicht so wirklich gepackt. Ich mag mehr Rache, weniger Verzweiflung.
Und wieder zeigt es sich, dass es ein Fehler ist, mit einer viel zu hohen Erwartungshaltung die erste Seite eines Buches aufzuschlagen.
Ein ungewöhnliches Buch und ein Autor, den ich im Auge behalten werde.
Satte 78 Punkte für "Die Mutter". Aber ehrlich ... meine eigene Mutter schockt mich manchmal mehr.