Geständnisse (Kokuhaku aka Confessions) von Tetsuya Nakashima

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Filmisch auf jeden Fall super, ich bin nur etwas verstört mal wieder was ich von so einer Gesellschaft halten soll, die eine solch verstörte Sicht auf Selbsttötung und Tötung hat. Klar, ein Film steht nicht für eine Gesellschaft, aber eine Gesellschaft die auffällig viele Filme zu bestimmten Themen hervorbringt...das sagt schon auch etwas über die Gedankenwelt aus. Will ich aber nicht weiter vertiefen, denn auf filmischer Ebene war es großartig inszeniert.

Das wäre natürlich mal interessant zu wissen inwiefern Filme die gesellschaftliche Realität wiederspiegel. Dabei muss man natürlich sagen dass Filme wie Kokuhaku eher einen marginalisierten Anteil unter den japanischen Produktionen ausmachen. Der Großteil, der hier aus gutem Grund nicht ankommt, ist dermaßen Seicht und langweilig... Die Videotheken stehen voll mit Filmen auf Rosamunde Pilcher-Niveau. Ich persönlich kann damit nicht viel anfangen, allerdings geben diese Filme meist ein akkurateres Bild von der japanischen Gesellschaft ab, so wie ich sie kennengelernt habe. Ein gutes Beispiel dafür wäre "Still Walking" - ein fantastischer Film, der mehr über die japanische Denkweise erzählt. Bestimmt nicht für jeden was aber falls man interessiert ist, lohnt sich ein Blick.

Zu Kokuhaku - Grandioser Film. Tolle Bilder, teilweise fast poetisch inszeniert. Inhaltlich sehr grausam. Ein richtiger Downer, der den ein oder anderen Gedanken zum Ende hin offen lässt.  :arrow: :9:
My sassy girl


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