Der Ego-Shooter, gestern, heute und morgen

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Offline Scarface

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    Mein erster Ego-Shooter war Doom (auf dem SNES^^), danach, und damit der erste, den ich wirklich richtig gezockt habe, Goldeneye auf dem N 64.

    Da ich komplettes Konsolenkind bin hab ich natürlich weitaus weniger solche Spiele gespielt, als manch anderer (nach Goldeneye noch Dinge wie Soldier of Fortune auf der Dreamcast oder die Timesplitters Reieh auf der PS2, um einige der wenigen Beispiele zu nennen).

    Da technische Verbesserungen ja eh nach und nach kommen (sei es bessere Grafik oder eventuell später 3-D, wa smir spontan als weitere mögliche Änderung einfällt), braucht man darüber kaum zu diskutieren. Spielerisch wird sicher immer mal wieder etwas wie Mirrors Edge, Fallout 3, Borderlands oder Bioshock etwas frischen Wind hineinbringen, aber im großen und Ganzen sehe ich vor allem 2 Dinge als elementar an, dass dieses Genre immer "in" bleibt:

    - Opulent inszenierte Storymodi
    - Umfangreicher und gut ausbalancierter Multiplayer

    Bei ersterem finde ich macht gerade COD (gerade die neueren) natürlich immer einen guten Eindruck. Das einzige, das ich schade finde ist, dass vieles opulent inszeniert ist, aber die Storydichte manchmal etwas zu wünschen übrig lässt (obwohl das bei Black ops ja schon wieder besser war, als bei MW 2) und natürlich eine Nettospielzeit von 7 - 10 Stunden (je nach Schwierigkeitsgrad und Level des Spielers), dann doch etwas wenig ist, wenn man nicht alle Trophies haben will, und es mehrfach durchackert. BBC 2 war storytechnisch auch sehr cool, aber ebenfalls etwas kurz und inszenatorisch nicht so überwältigend, wie z.B. COD. Daher 15 bis 20 Stunden atmosphärisch dicht, fesselnd und opulent inszenierte Story. Da braucht man ekine Innovationen, denn man bekommt alte Stärken hervorragend in Szene gesetzt. Oder bin ich hier der einzige, der lieber, um es mal auf Filme zu beziehen, zum x-ten Mal einen Zombiefilm nach dem selben Schema, dafür aber exzellent gemacht, sieht, anstatt etwas experimentelles, das vollkommen in die Hose geht? Nix gegen Innovationen, aber wenn man da nichts wirklich sinnvolles im petto hat, sollte man es lieber lassen.

    Der Multiplayer ist natürlich noch wichtiger, gerade bei Ego-Shootern. Online oder LAN ist ja inzwischen sowieso Standard. Ich denke der gute alte Splitscreen sollte aber auch nie vergessen werden. Meistens gibt es ihn ja, leider nicht bei BBC 2. Ich meine, wenn man mit Kumpels vor ner riesigen Leinwand zusammen sitzt und nen Shooter zocken will (aber nur mit einer Playse bzw. X-Box) fällt das Spiel schonmal raus. Was allgemein bei solchen Spielen heutzutzage gerne vergessen wird ist dann aber die KI im Splitscreen. Bei kleinen Maps egal, bei riesen Maps, gerade bei Halo, rennt man sich sonst dumm und dusselig mit 4 Leuten. Dann sind nach 5 Minuten 10 Kills gesamt gefallen und man langweilt sich irgendwie.
    Hier kann man übrigens auch mit "Innovationen" ansetzen. Neben Standardmodi ala Deathmatch, Capture the Flag und so weiter, kann man neue Ideen einfliessen lassen. Bei BBC 2 fand ich den Rush Modus z.B. sehr geil (okay, hab den einser net gezockt und weiss nicht, ob die Idee überhaupt wirklich neu ist, aber es funzt erstklassig). Hat man genug verschiedenartige und spassige Modi, dann hat ein solcher Shooter, ist er gut ausbalanciert und gut spielbar, eine unendliche Haltwertzeit.
    R.i.P. Mitsuharu Misawa (18.06.1962 - 13.06.2009)
    R.i.P. "Macho Man" Randy Savage (15.11.1952 - 20.05.2011)


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