Technik > PC, Konsolen & Games

Dark Souls [Remastered] [PS4/PS3/XBone/X360/PC]

<< < (3/101) > >>

Havoc:
kleine Vorschau von de.ign.com


--- Zitat ---
Noch nie lagen Frust und Lust so nahe beieinander

Schwache Spieler müssen gebrochen werden - vielleicht wachsen sie stark wieder zusammen: Mit seinem extremen Schwierigkeitsgrad hat Demon's Souls die Spieler-Spreu vom Hardcore-Weizen getrennt. Der illegitime Nachfolger Dark Souls kennt ebenfalls keine Gnade und wir haben alle Infos für euch:

An jeder Schule gab es einen mindestens einen furchterregenden Schläger, der einfach aus purem Spaß an der Freude zuschlug. Und wenn man sich dann die blutende Nase hielt und mit weinerlicher Stimme nach dem Grund fragte, gab es gleich noch einen Fußtritt hinterher. Wie eure Nemesis vom Schulhof heißt, wissen wir natürlich nicht – aber wir wissen, wie unsere Nemesis für PS3 und Xbox 360 heißt: Dark Souls.

Eigentlich genügt bereits eine kleine Anekdote über Dark Souls, um den Wahnwitz dieses Blut-, Schweiß- und Tränenspiels zu unterstreichen: Während der Präsentation in Dubai griffen die Entwickler auf Cheats zurück, um das Spiel in aller Ruhe präsentieren zu können, anstatt tausend Tode zu sterben. Als dann noch angekündigt wird, dass es zwischen den einzelnen Abschnitten keine Speicherpunkte geben wird, huscht ein kollektives Auflachen durch den Raum, in dem Unsicherheit mitflattert: Das war doch sicherlich ein Scherz, oder? Nein, war es nicht.

Speicherpunkte sind so selten gesät wie die sexfreien Tage im Leben von Tiger Woods und wenn ihr das Zeitliche segnet, beginnt euer Weg von vorne: Dark Souls hat keinerlei Hemmungen, euch eine Stunde oder mehr zurückzuwerfen und euch einen mühsam bezwungenen Abschnitt noch einmal durchleiden zu lassen. Kein Wunder, dass bereits Fans des Vorgängers permanent zwischen Liebe und Hass schwanken. Auch Dark Souls wird wieder jene intensive Hassliebe auslösen, die nur für ganz besondere Spiele reserviert ist.

Im Vergleich zu Demon's Souls setzt Dark Souls allerdings wesentlich mehr auf die Erkundung der lebensfeindlichen Umgebung. Außerdem besteht die Welt nicht mehr länger aus einzelnen Abschnitten, sondern bietet eine nahtlose Spielerfahrung. Weitere Neuerung: Dark Souls erscheint nicht PS3-exklusiv, sondern auch für Xbox 360.

Die bislang bekannte "Handlung" von Dark Souls passt auf die Rückseite einer Briefmarke: Mutterseelenallein tastet sich ein Ritter durch eine Fantasy-Welt, die so einladend wirkt wie eine Aufforderung zum Privatdinner mit Hannibal Lecter.



Während der Präsentation bekamen wir einen Abschnitt in einer Burg zu sehen, der für Demon's Souls-Verhältnisse zu Beginn fast schon lächerlich einfach wirkte. Aber bereits nach wenigen Minuten hatte mir Dark Souls mein überhebliches Grinsen aus dem Gesicht geprügelt und mich auf den Boden der Tatsachen geholt: Schweiß, Tränen und Wut werden jede Minute im Spiel bestimmen. Zu den ersten Gegnern im Spiel gehörten Echsenmenschen, die sich verhältnismäßig leicht abservieren ließen – einfach in einen engen Gang locken und mit Feuerbällen das Leben aus ihren schuppigen Leibern massieren.

Wenn jedoch plötzlich Pfeilfallen ausgelöst werden oder Steinkugeln aus dem Hinterhalt über den leidgeprüften Ritter hinwegrollen, dann kokettiert Dark Souls mit dem Image, das der Vorgänger aufgebaut hat: Während bei anderen Spielen aufgrund solcher offensichtlich unfairen Stellen der Controller längst in die Ecke geflogen wäre, wird er bei Dark Souls noch fester umpackt. Scheitern als Chance, es beim nächsten Mal noch besser zu machen.



Hinter jeder Ecke lauert der Tod und der nächste Schritt kann bereits der letzte sein – dementsprechend vorsichtig gestaltet sich der Gewaltmarsch durch die Welt von Dark Souls. Der Balance-Akt auf einem schmalen Steg beispielsweise wird noch zusätzlich verkompliziert durch messerscharfe Äxte, die sogar Edgar Allen Poes Pendel des Todes die Schamröte auf die Stirn treiben würden: Nur durch präzises Timing ist es möglich, dem sicheren Tod durch einen Sturz in die Tiefe zu entkommen.

Nicht einmal Schatztruhen könnt ihr in Dark Souls über den Weg trauen: Statt wertvoller Ausrüstungsgegenstände verwandelt sich eine der Kiste in eine bizarre Kreatur, die direkt aus Silent Hill stammen könnte. Klar, dass der darauf folgende Kampf dafür sorgt, dass ihr ab sofort alle weiteren Schatztruhen in Dark Souls mit ganz anderen Augen sehen werdet. Kurz vor Ende der Präsentation fegte außerdem noch ein Drache über die Burg hinweg und kündete einen Kampf an, der mit Sicherheit nicht im ersten Anlauf zu meistern ist. Oder im zweiten. Oder im dritten…

Die hohe Kunst von Demon's Souls lag darin, solch extreme Glücksgefühle auszulösen wie kaum ein anderes Spiel jemals zuvor. Die seltenen Momente der totalen Euphorie, wenn ein scheinbar auswegloser Kampf endlich gewonnen war, wischten all die Stunden voller Frustration, Scheitern und Selbstzweifel einfach beiseite. Obwohl wir bei Dark Souls nur stumm staunende Zeugen waren und nicht selbst Hand anlegen durften, war klar, dass der Hardcore-Hit von 2009 in eine neue Runde geht, die noch faszinierender, fordernder und frustrierender werden könnte.

Ausblick
Hart, härter, Dark Souls – wenn ihr euch gern Zigaretten auf der Zunge ausdrückt, Tabasco ins Auge schüttet und euren Hintern an Bienenstöcken reibt, dann ist Dark Souls genau das richtige Spiel für euch.

Während der Präsentation in Dubai erhielten wir zwar nur einen kleinen Einblick in die zwischen Lust und Frust pendelnde Welt von Dark Souls. Doch die leuchtenden Augen von Spielejournalisten aus aller Welt und die freudig-erregten Schmerzstöhner sprachen Bände: Dark Souls wird uns zertreten, zermalmen, zerstückeln und zerfetzen. Und wir werden es lieben und nach mehr betteln.

Eigentlich müsste man den Entwicklern die Füße für Dark Souls küssen für ihren Mut, einfach auf alle Konventionen zu pfeifen – wenn man nicht das ungute Gefühl hätte, dass sie sofort zutreten würden. Und wenn man sich dann die blutende Nase hält und sie fragend anschaut, gibt es gleich noch einen Tritt.

--- Ende Zitat ---

 :twisted:

Und ein Trailer:

Necronomicon:
Ich glaub dem werd ich mal ne Chance geben, denn das Spielprinzip hatte ich noch nicht ;)

Havoc:

--- Zitat von: Necronomicon am 16. Mai 2011, 13:55:22 ---Ich glaub dem werd ich mal ne Chance geben, denn das Spielprinzip hatte ich noch nicht ;)

--- Ende Zitat ---

Viel Spaß.
Ich hoffe deine Frusttoleranz ist einigermaßen ausgeprägt.
Denn die wurde schon beim Vorgänger zumindest für mich völlig neu definiert.

Vor allem weil man sich halt keine Nachlässigkeit erlauben darf. Die Energieleiste ist schneller leer, wie man noch einen gepflegten Fluch ausstoßen kann und das Spielen der letzten halben Stunde ist zum Teufel.

Beim Vorgänger habe ich bis heute nur einen kleinen Teil der Bosse geplättet. Maximal ein Viertel.
Aber es juckt mich schon wieder die Woche mal zu spielen.

Janno:
Also ich werde von diesem Spiel gepflegt die Finger lassen. Der Vorgänger ist schon stark über die Frustgrenze hinausgeschossen. Das muß ich mir kein zweites Mal geben.

Scarface:

--- Zitat von: Janno am 16. Mai 2011, 15:04:11 ---Also ich werde von diesem Spiel gepflegt die Finger lassen. Der Vorgänger ist schon stark über die Frustgrenze hinausgeschossen. Das muß ich mir kein zweites Mal geben.

--- Ende Zitat ---

Sehe ich ähnlich. Habe zwar nie den Controller durch die Gegend geworfen, aber desöfteren überlegt reinzubeissen. Man muss ja nicht alles auf Anhieb und mit Leichtigkeit schaffen, aber wenn jeder kleine Fehler gleich beduetend damit ist, dass man eine halbe Stunde oder so umsonst gezockt hat... gerade da es diesmal auch Fallen geben soll. Atmosphärisch genial wird es sicher wieder, es wird insgesamt sicher auch "fair" bleiben, aber wenn ich zocke, dann zum Spass und nicht, um mich stundenlang in tiefster Konzentration versenken zu müssen.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln