Erdbeben in Japan - Tsunami, Vulkanausbruch und drohender Supergau

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    Grosser Gott... kam vor 'ner Stunde von der Arbeiit und hatte da nur am Rande was von einem Erdbeben gehört... und jetzt seh ich die Bilder,  und mir wird ganz anders...


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      Die Epizentren wandern und man befürchtet, dass u.U. Tokyo von weiteren Beben erschüttert und von Tsunamis betroffen werden könnte. Alle paar Minuten kommt es zu Nachbeben, Und in Fukushima fehlt es an Strom, um den Reaktordruck zu reduzieren...

      Ich glaub das grad alles nicht...  :(


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        Zitat
        [17:29] +++ Strahlendosis bei Fukushima über Grenzwert +++

        Die Strahlendosis am japanischen Atomkraftwerk Fukushima Eins hat den zulässigen Grenzwert überschritten. Dies teilten die japanischen Behörden der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) am Samstag mit. Mehr Details dazu nannten sie nicht. Sie stuften die Folgen des Erdbebens im ersten Reaktorgebäude von Fukushima-Eins auf die Stufe 4 der siebenstufigen INES-Skala für die Beschreibung der Tragweite von Atomzwischenfällen ein. Nach der Definition ist das ein "Atomunfall mit lokalen Konsequenzen".

        weiter lesen: http://www.gmx.net/themen/nachrichten/tsunami/827csbe-live-ticker-zum-japan-beben#.A1000146

        Ich mach mir Sorgen, dass - und das ist eine recht typische japanische Sache, die nicht von der Hand zu weisen ist - man hier etwas schönredet...  :|
        « Letzte Änderung: 12. März 2011, 19:58:26 von nemesis »


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          Zitat
          [19:08] +++ Erste Maschine aus Tokio in München gelandet +++

          [19:02] +++ Merkel: Überprüfung der deutschen Atomkraftwerke +++

          Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat angesichts des Atomunfalls in Japan die Überprüfung der Sicherheitsstandards bei den deutschen Atomkraftwerke angekündigt. Dies werde gemeinsam mit den zuständigen Länderministern geschehen. "Die Geschehnisse in Japan sind ein Einschnitt für die Welt", sagte Merkel am Abend in Berlin. Wenn in einem solch hoch entwickelten Land wie Japan mit höchsten Sicherheitsstandards ein solcher Unfall passiere könne "auch Deutschland nicht einfach zur Tagesordnung übergehen".

          [19:01] +++ Auswärtiges Amt : Hinweise auf deutschen Kerntechniker in Fukushima +++

          Das Auswärtige Amt geht Hinweisen nach, wonach sich ein deutscher Kernenergietechniker im Katastrophengebiet rund um das japanische Atomkraftwerk Fukushima aufhalten könnte. Man stehe mit dessen Angehörigen in engem Kontakt, sagte eine Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte sich eine Frau bei der dpa gemeldet, deren Mann für den französischen Atomkonzern Areva in dem Unglücksreaktor Fukushima gearbeitet haben soll.

          [18:59] +++ RWE-Technikvorstand: Kein Grund für Überdenken der Laufzeitverlängerung +++

          [18:59] +++ Deutsche Hilfsorganisation bricht Einsatz wegen Atomgefahr ab +++

          Eine deutsche Hilfsorganisation hat wegen der Gefahr durch das schwerbeschädigte Atomkraftwerk in Japan ihren Einsatz vorerst abgebrochen. Ein Vorausteam der I.S.A.R. Germany (International Search and Rescue) aus Duisburg fliege aus Tokio wieder ab, ohne in die zerstörten Gebiete nahe des Erdbebenzentrums zu reisen, sagte der Feuerwehrmann Björn Robach von dem dreiköpfigen Team der Deutschen Presse-Agentur.



          weiter lesen: http://www.gmx.net/themen/nachrichten/tsunami/827csbe-live-ticker-zum-japan-beben#.A1000146


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            Allgemeine Ratlosigkeit, was die Informationen aus Japan angeht. Die AKW Betreiberfirma ist ja schon in der Vergangenheit unangenehm mit gefälschten Messwerten und Vertuschungsversuchen aufgefallen. Deren Glaubwürdigkeit ist also durchaus mit Vorsicht zu genießen...

            Ich mag echt nicht dran denken, was da in den nächsten Stunden alles passieren könnte. Derzeit versucht man wohl, den Kern mit Meerwasser zu fluten zwecks Abkühlung.


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              Oh Gott, es hört nicht auf...


              Zitat
              [17:10] +++ Kühlsystem in drittem Atomkraftwerk in Japan ausgefallen +++

              In einem dritten Atomkraftwerk in Japan ist das Kühlsystem ausgefallen, wie die Nachrichtenagentur Kyodo unter Berufung auf die Feuerwehr berichtet. Es handelt sich um das AKW Tokai an der Ostküste südlich von Fukushima.



              weiter lesen: http://www.gmx.net/themen/nachrichten/tsunami/087cvnk-live-ticker-zum-japan-beben#.A1000146


              Typisch wieder:

              Zitat
              [16:09] +++ Westerwelle: Bisher keine Hinweise auf deutsche Opfer +++

              weiter lesen: http://www.gmx.net/themen/nachrichten/tsunami/087cvnk-live-ticker-zum-japan-beben#.A1000146

              Bei JEDER Katastrophe immer dieses "keine deutschen Opfer", das kotzt mich derart an... wohl über 10.000 Tote, aber keine deutschen Opfer...  :oak:


              Dann noch:

              Zitat
              [16:15] +++ Atomkraftgegner protestieren am Zwischenlager Gorleben +++

              Mehrere hundert Kernkraftgegner haben im niedersächsischen Gorleben für einen Atomausstieg demonstriert. Zunächst hätten rund 30 Traktoren die Zufahrt zu dem Lager verstellt, anschließend hätten über 400 Demonstranten das Gelände vorübergehend besetzt, erklärte der Sprecher der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg, Wolfgang Ehmke. Die Polizei sprach von mehr als 200 Teilnehmern.



              weiter lesen: http://www.gmx.net/themen/nachrichten/tsunami/087cvnk-live-ticker-zum-japan-beben#.A1000146

              Auch wieder typisch. Das wird jetzt verdammt polemisch, aber das ist mir gerade völlig egal: Hauptsache das arbeitsscheue Gesocks kann mal wieder was blockieren oder besetzen. Mich regen auch immer die Castor-Aktionen auf. Je länger sich diese Affen da an die Schienen ketten, um so länger ist der atomare Dreck im Freien. An Unfälle wegen Sabotage an Schienen mag ich da gar nicht erst denken. Irgendwann wird es hier noch eine nukleare Katastrophe wegen so Spinnern geben...


              Jedenfalls könnte ich heulen, wenn ich die Bilder aus Japan sehe. Es ist einfach grauenhaft.




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                Du hast aber schon gesehen, dass ich mich hauptsächlich auf Aktionen wie an Schienen ketten, besetzen und blockieren bezogen habe...?  ;)


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                  Zitat
                  19:20 Auch in der Nacht (Ortszeit) steigt die Zahl der Opfer der Katastrophe. Behörden identifizierten bis zum frühen Montagmorgen 1597 Opfer, 1481 gelten nach Angaben der nationalen Polizeiagentur offiziell noch als vermisst. Nicht in diese Zahlen eingeschlossen sind 200 bis 300 Opfer, die an der Küste der Präfektur Miyagi gefunden wurden. Der Polizeichef der Präfektur rechnet mit weit höheren Opferzahlen, da man immer noch keinen Kontakt mit mehr als zehntausend Einwohnern habe.

                  18:50 In der japanischen Erdbebenzone hat sich die Lage im Kernkraftwerk Tokai nach Angaben der Betreiberfirma, Japan Atomic Power Company, wieder entspannt. Alle Kontrollstäbe seien in der richtigen Position im Reaktor hieß es. Die Betreiberfirma versicherte, es habe keine Zwischenfälle beim Abkühlen des Reaktors gegeben. Die Anlage hatte sich während des Bebens am Freitag automatisch abgeschaltet.


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                    Die Auswirkungen des Bebens haben globale Folgen:

                    Zitat
                    Das Erdbeben in Japan hat Auswirkungen auf den gesamten Globus. Die Erschütterungen haben die Erdachse verschoben - und Japan verrückt. Es handelt sich angeblich um die größte Landbewegung seit Jahrzehnten.

                     
                    Washington - Das katastrophale Erdbeben in Japan hat Wissenschaftlern zufolge den Lauf der Welt verändert. Das Beben habe die Achse der Erdrotation um rund zehn Zentimeter verschoben, berichtet italienische Institut für Geophysik und Vulkanologie.

                    Zudem sei die japanische Hauptinsel um 2,4 Meter verrückt worden, sagte Kenneth Hudnut von der US-Geologiebehörde USGS dem Fernsehsender CNN am Samstag. Das sei an der Bewegung einer Station des Satellitennavigationssystems GPS erkennbar.
                    Es wäre wahrscheinlich die größte Verschiebung durch ein Erdbeben seit 1960, als Chile erschüttert wurde, sagte der Direktor des italienischen Instituts, Antonio Piersanti.

                    Auch das Beben in Chile im Februar des vergangenen Jahres mit einer Stärke von 8,8 hatte Einfluss auf die Erdachse. Nach Berechnungen der US-Raumfahrtbehörde Nasa hatte sie sich damals um acht Zentimeter verschoben. Dadurch hatte sich Länge eines Tages, also die Zeit, die die Erde für eine komplette Umdrehung benötigt, um 1,26 Mikrosekunden verkürzt. Eine Mikrosekunde ist der millionste Teil einer Sekunde.

                    boj/dpa


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                      Zitat
                      20.51 Uhr: In den japanischen Katastrophenregionen mussten bisher etwa 530 000 Menschen ihre Wohnungen und Häuser verlassen, meldete die Nachrichtenagentur Kyodo. Rund 450 000 waren durch das Beben und den Tsunami obdachlos geworden. Weitere 80 000 mussten ihre Unterkünfte verlassen, als die Behörden die Sicherheitszone um die havarierten Kernkraftwerke in Fukushima auf 20 Kilometer ausdehnten.


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                        22.53 Uhr: Im japanischen Atomkraftwerk Onagawa, für das am Sonntag der nukleare Notfall ausgerufen worden war, ist nach Expertendarstellung keine Radioaktivität ausgetreten. Die in der Gegend gemessene Radioaktivität über dem Grenzwert könnte vom havarierten Atomkraftwerk Fukushima stammen, teilten die japanischen Behörden der Internationalen Atomenergieorganisation IAEO mit. Die Untersuchungen hätten ergeben, dass alle drei Reaktoren in Onagawa keine Radioaktivität freisetzten. Inzwischen seien die Werte rund um das Werk wieder auf normalem Niveau.


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                          Hab den Titel aktualisiert.

                          @ Ash: In Japan gibt es seit jeher täglich mehrere Beben. Gut, allerdings nicht unbedingt in dieser Stärke.


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                            Ja. So sehr ich Japan auch mag, aber DAS ist so eine unschöne Unart. Schönfärberei und das "Verschweigen" von unangenehmen Fakten. Sehr gut zu sehen bei dem Umgang mit dem zweiten Weltkrieg. Dazu kommt noch die Obrigkeitshörigkeit. Nach diesen Vorfällen wird sich was ändern müssen... auch wenn ich's nicht glaube...


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                              Was ich in dem Zusammenhang auch mehr als nur ärgerlich finde, ist der Wind, der jetzt in Deutschland gemacht wird. Alle Politiker springen jetzt schön aufs Trittbrett auf, und plötzlich ist die Verlängerung von Laufzeiten Thema Nummer 1 und die Überprüfung der Sicherheit. Die AKWs stehen hier schon ewig, und die möglichen Gefahren sind bekannt. Aber jetzt kann man ja schön wieder die Wahlkampftrommeln rühren. Ebenso die Anmaßung der "Experten", bei uns wären die Bestimmungen ja so viel besser und die Sicherheit. Wenn man nicht selbst davon betroffen ist, sagt sich das leicht. Über einen Atom-Ausstieg hätte man sich schon vor Jahren Gedanken machen sollen. Aber es wird ja immer nur geredet, und nichts getan. Wenn konsequent finanzielle Mittel und Energie in alternative Energiegwinnungmethoden investiert würden... aber das ist nur idealisiertes Wunschdenken.

                              Im übrigen, nicht dass ein falscher Eindruck entsteht: ich bin voll beim japanischen Volk, aber in keinster Weise bei der dortigen Obrigkeit. Und dieser Obrigkeitsglaube ist leider fest in der dortigen Kultur verankert. Vielleicht bekommt dies nach dieser Katastrophe Risse. Was nicht verkehrt wäre. Über andere Kulturen zu urteilen ist anmaßend, nur weil sie eben anders ist, aber das Hinterfragen muss dort wirklich ins Bewusstsein rücken. Durch die Jahrhunderte der Isolation ist das Land zu sehr geprägt und "patriotisch". Hilfe aus dem Ausland anzunehmen wird denen sicherlich enorm schwer gefallen sein. Klingt vielleicht komisch, aber der Film Sinking Of Japan ist in der Hinsicht sogar ziemlich tealistisch.


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                                Zitat
                                17.10 Uhr: Die Internationale Atomenergiebehörde berichtet, dass die japanische Regierung 230 000 Dosen Jod an die Notunterkünfte nahe der beschädigten Kernkraftwerke in Fukushima verteilt hat. Es handele sich um eine Vorsichtsmaßnahme. Das Jod sei noch nicht verabreicht werden, sondern stehe nur bereit, falls dies notwendig werde. Jod kann dabei helfen, nach einem Strahlenunfall vor Schilddrüsenkrebs zu schützen.

                                16.22 Uhr: Die Brennstäbe im zweiten Reaktor von Fukushima 1 ragen wieder in vollem Umfang aus dem Wasser heraus. Zuvor hatte die Betreibergesellschaft Tepco erklärt, man flute den Reaktor mit Seewasser. Anschließend hieß es, die Brennstäbe stünden wieder zur Hälfte unter Wasser.

                                15.40 Uhr: „Es bestehen aus technischer Sicht kaum Möglichkeiten, den Unfallablauf noch irgendwie zu beeinflussen“, sagt der ehemalige Geschäftsführer der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit, Lothar Hahn, mit Blick auf das japanische AKW Fukushima 1. Die Tatsache, dass Mitarbeiter der Kernkraftwerke bereits in Krankenhäuser behandelt würden, lasse Schlimmstes ahnen.

                                15.38 Uhr: Die Betreibergesellschaft Tepco teilt mit, bei der zweiten Explosion im AKW Fukishima am Montag seien sieben Arbeiter verletzt worden. Von ihnen seien fünf verstrahlt worden.

                                15.22 Uhr: Die japanische Regierung glaubt nicht, dass es auch im beschädigten Reaktor 2 des AKW Fukushima zu einer Explosion kommt. Die zwei Explosionen, die sich am Montag im Reaktor 3 ereignet hatten, hatten ein Loch in das Nachbargebäude gerissen, in dem Reaktor 2 untergebracht ist.

                                13.59 Uhr: Nach dem Kraftwerksbetreiber legen nun die Behörden offiziell nach: Laut Regierungssprecher Yukio Edano droht in Fukushima 1 in drei Reaktoren eine Kernschmelze.

                                12.59 Uhr: Der japanische Kraftwerksbetreiber Tepco schließt eine Kernschmelze in einem dritten Reaktor des Atomkraftwerks Fukushima 1 nicht aus. Der Kühlwasserstand um die Brennstäbe in Reaktor 2 sei dramatisch gesunken.

                                12.49 Uhr: Japan bittet die Europäische Union, bis auf weiteres keine Experten, keine Ausrüstung und keine Hilfsteams mehr ins Land zu schicken. Tokio habe Schwierigkeiten, die Helfer in das Katastrophengebiet zu bringen, heißt es in Brüssel.


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                                  17.55 Uhr: Die Lufthansa untersucht ihre aus Japan ankommenden Flugzeuge inzwischen routinemäßig auf radioaktive Strahlung. Dies sei eine reine Vorsichtsmaßnahme und geschehe aus eigener Initiative, sagte ein Sprecher in Frankfurt. Bisher seien alle Untersuchungen ohne Befund gewesen.


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                                    Blöde Frage: Warum tragen die ganzen Japaner, die man in den Nachrichten sieht eigentlich Mundschutz-Masken :confused:

                                    Ziemlich viele Japaner haben so etwas im Hause. Primär tragen sie die, um andere (wenn sie z.B. erkältet sind) nicht anzustecken - auch wenn der Hersteller den Nutzen eigentlich genau andersrum (also sich selbst nicht anstecken) im Sinn hatte. Zumeist haben sie Filter gegen alle möglichen Pollen und Bakterien. Ich denke, viele Tragen sie, weil es besser als gar nichts ist - und man sie eben hat. U.u. auch ein Universal-Placebo-Effekt.


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                                      Anderen nicht ihre Viren ins Gesicht zu husten ist denen wichtiger als die Optik. Und seltsam ist das auch nicht. Nur 'ne andere Einstellung  ;)

                                      Und wie gesagt: für die meisten wird das Tragen der Masken schlicht besser sein als gar nix.



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                                        18. 05 Uhr: Stromkunden in Japan müssen sich auf wochenlange Lieferprobleme und Abschaltungen einstellen. Die Rationierung in der Stromversorgung werde mindestens bis Ende April dauern, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo unter Berufung auf den Tokioter Elektrizitätsversorger Tepco. Dies werde sich auf den Zugverkehr und die Wirtschaft im Raum Tokio ebenso auswirken wie auf das Alltagsleben der Menschen.


                                        Das sind alles Dinge, mit denen man leben kann.


                                        Zitat
                                        18.10 Uhr: Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO) Amano bezeichnet es als sehr unwahrscheinlich, dass sich der Unfall in Japan zu einem zweiten Tschernobyl entwickeln könnte.

                                        Sein Wort in Gottes Ohr, das hoffe ich aufrichtig.


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                                          18.38 Uhr: Die Europäische Union erwägt nach den Worten ihres Kommissionspräsidenten José Manuel Barroso eine humanitäre Hilfsmission in das schwer vom Erdbeben getroffene Japan zu schicken. „Ich möchte unsere tiefe Solidarität mit dem japanischen Volk ausdrücken“, fügte er hinzu.

                                          18.32 Uhr: Die französische Atomaufsicht schätzt die Atomkatastrophe in Japan auf Störfallstufe sechs von sieben ein. „Es ist ein höheres Niveau als Three Mile Island, aber noch nicht so schlimm wie Tschernobyl“, sagte André-Claude Lacoste von der Behörde für Atomsicherheit in Paris. Es sei indes möglich, dass die Stufe von Tschernobyl erreicht werde, fügte er hinzu. Bei dem Vorfall im US-Kraftwerk Three Mile Island war es 1979 zu einer Kernschmelze gekommen. Der Vorfall wurde auf internationalen INES-Skala auf der Stufe 5 von 7 eingeordnet. Der Reaktorbrand im ukrainischen Tschernobyl sieben Jahre später wurde der höchsten Stufe 7 zugeordnet. Die Internationale Atomenergie-Behörde (IAEO) hat den Unfall in Fukushima bisher auf Stufe 4 eingeordnet.
                                          « Letzte Änderung: 14. März 2011, 19:16:11 von nemesis »


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                                            18.49 Uhr: Angesichts der Stromengpässe nach dem verheerenden Erdbeben in Japan will Russland Elektrizität in das Nachbarland liefern. „Wir könnten in naher Zukunft etwa 6000 Megawatt weiterleiten, um Japan zu unterstützen“, zitierte die Nachrichtenagentur Interfax den stellvertretenden russischen Ministerpräsidenten Igor Setschin. Die Elektrizität stamme aus dem fernöstlichen Russland.

                                            DAS ist eine wirklich große Geste, gerade in Anbetracht der nicht gerade freundschaftlichen Vergangenheit der Länder.


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                                              Mit einer Annahme von Hilfe aus Korea und China tut sich Japan aber weiterhin sehr sehr schwer.

                                              Blöd, aber verständlich... Japan hat sich bei denen bis heute nicht entschuldigt für die WW2 Aktionen. Der Gedanke, dann noch in deren Schuld zu stehen, ist sicherlich aus ihrer Sicht ziemlich derbe.


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                                                21.09 Uhr: Ein Erdbeben der Stärke 4,1 erschüttert dem Fernsehsender NHK zufolge die Hauptstadt Tokio. Es bestehe keine Tsunami-Gefahr.

                                                20.47 Uhr: Tokyo Electric (Tepco) unternimmt einen neuen Anlauf, Meerwasser in den Reaktorblock 2 des Problemkraftwerks Fukushima Eins zu pumpen.

                                                18.49 Uhr: In den teilweise zerstörten japanischen Reaktoren läuft nach Informationen der Internationalen Atomenergiebehörde IAEO derzeit keine Kernschmelze ab. „Wir haben keinerlei Angaben, dass dort momentan Brennstoff schmilzt“, sagte der IAEO-Experte James Lyons bei einer Pressekonferenz der UN-Behörde. Die Situation sei aber dynamisch und könne momentan nicht abschließend bewertet werden. IAEO-Chef Yukiya Amano hatte zuvor den Informationsfluss von Japan zur UN-Behörde als gut bezeichnet: „Ich bin überzeugt, dass Japan uns alle Informationen bereitstellt, die es uns geben kann.“


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                                                  22.33 Uhr: Die japanische Regierung richtet wegen der drohenden Katastrophe im Atomkraftwerk Fukushima-Daiichi ein gemeinsames Krisenzentrum mit der Betreiberfirma Tokyo Electric Power Co (TEPCO) ein. Ministerpräsident Naoto Kan erklärte am frühen Dienstagmorgen (Ortszeit), damit solle sichergestellt werden, die Krise besser bewältigen zu können. Er werde die Arbeit in der Zentrale von TEPCO persönlich leiten, sagte Kan vor Journalisten.

                                                  22.29 Uhr: Radioaktiv verseuchtes Wasser wird aus den Reaktordruckbehältern im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi direkt ins Meer zurück geleitet. Das bestätigte die japanische Atomaufsichtsbehörde NISA (Nuclear and Industrial Safety Agency). Die Betreiberfirma TEPCO hatte begonnen, die Reaktordruckbehälter, in denen sich die Brennstäbe befinden und in denen eine Kernschmelze vermutet wird, mit Meerwasser zu kühlen, nachdem die regulären Notkühlsysteme versagt hatten.

                                                  21.59 Uhr: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die japanische Regierung für ihr Vorgehen zum Schutz der Bevölkerung in der Atomkrise gelobt. Die Verantwortlichen hätten nach der Explosion im Atomkraftwerk Fukushima Eins vom Montag die notwendigen Maßnahmen zur Vorsorge getroffen, schrieb die WHO in Genf. Dazu gehöre es, Menschen aus nahen Orten in sichere Unterkünfte zu bringen. Außerdem sei Jod an gefährdete Personen ausgeteilt worden. In den Atomanlagen von Fukushima droht seit dem Erdbeben vom Freitag in mehreren Meilern eine Kernschmelze.


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                                                    Offenbar gab es eine Explosion im zweiten Reaktor, hervorgerufen durch das kontrollierte Ablasen von Dampf zur Druckminderung. Der Kern selbst sei wohl nicht betroffen.

                                                    Und vorhin hab ich ein Interview mit einem dt. Physiker gesehen, bei dem es u.a. um den Schutz vor dem Eindringen von Radioaktivität in den Körper ging. So nutzlos scheint der hier schon erwähnte Mundschutz nicht mal zu sein.

                                                    EDIT: fuck, also ist der Kern wohl doch beschädigt...

                                                    Ich bin ja nicht wirklich religiös, aber ich erwische mich schon beim Beten...