Erdbeben in Japan - Tsunami, Vulkanausbruch und drohender Supergau

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    Oh Mann... :shock:

    Zitat
    +++ 22.54 Messung in Kontrollraum Nr. 1 +++
    AFP konkretisiert: In dem vom schweren Erdbeben in Japan betroffenen Atomkraftwerk Fukushima ist ein Grad an Radioaktivität gemessen worden, der tausend Mal über dem Normalwert liegt. Die Nachrichtenagentur Kyodo berichtet, eine Sicherheitskommission habe dies im Kontrollraum Nr. 1 des AKW gemessen.

    +++ 22.48 Eilmeldung: Radioaktivität in AKW "tausendfach erhöht" +++
    Die Nachrichtenagentur AFP meldet unter Berufung auf die japanische Agentur Kyodo: Radioaktivität in AKW in Erdbebengebiet tausendfach erhöht.

    +++ 22.41 Japan lässt Druck von Atomreaktor ab +++
    Die japanische Regierung hat sich entschlossen, in dem vom Erdbeben beschädigten Reaktor Fukushima-Daiichi Druck abzulassen. Das teilt die Internationale Atomenergiebehörde IAEA mit. Es sei unwahrscheinlich, dass in solch einer Situation keinerlei Radioaktivität freigesetzt wird.

    +++ 21.56 Druck in Fukushima steigt weiter +++
    Von Entwarnung ist keine Rede mehr, im Gegenteil: Der Druck im Kernkraftwerk Fukushima steigt weiterhin an, teilt das japanische Industrie- und Handelsministerium mit. Dadurch droht im schlimmsten Fall eine Kernschmelze. Der Druck könnte das 2,1fache dessen überstiegen haben, wofür das Turbinengebäude ausgelegt ist, so das Ministerium.


    Offline Bloodsurfer

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      Im Moment sieht es wirklich ganz übel aus...

      Zitat
      12.29 Uhr
      +++ ARD: Kernschmelze bestätigt +++

      Japan steht offenbar vor einer nuklearen Katastrophe. Nach dem schweren Erdbeben findet im beschädigten Kernkraftwerk Fukushima im Nordosten des Landes eine Kernschmelze statt. Zudem läuft die Suche nach Verschütteten weiter auf Hochtouren.

      +++ 12.29 ARD: Kernschmelze bestätigt +++

      Die japanische Behörde für Kernkraftsicherheit hat laut ARD-Korrspondent Robert Hetkämper offiziell bestätigt, dass es im AKW Fukushima eine Kernschmelze gegeben hat.

      +++ 12.00 Hunderte Tote entdeckt +++

      In einer Küstenstadt werden 300 bis 400 weitere Todesopfer gefunden. Die Armee habe die Leichen im nordostjapanischen Rikuzentakata gefunden, berichtet der TV-Sender NHK. Vor dem Fund der Leichen in Rikuzentakata hatte die Polizei mitgeteilt, dass es fast 1400 Todesopfer und Vermisste gebe.

      +++ 11.13 Evakuierungsradius ausgeweitet  +++

      Die japanische Regierung hat den Evakuierungsradius um die beschädigten Kernkraftwerke Fukushima 1 und 2 von 10 auf 20 Kilometer ausgeweitet. Die Provinzregierung habe eine entsprechende Weisung des Premierministerbüros erhalten, meldet die Agentur Jiji. Laut der Agentur Kyodo ist die radioaktive Strahlung wieder am Fallen.

      +++ 10.06 Aus AKW entweicht Radioaktivität  +++

      Kabinetts-Chef Yukio Edano bestätigt das Entweichen von Radioaktivität aus dem AKW Fukushima 1.

      +++ 9.43 Dach des Reaktorgebäudes eingestürzt  +++

      Nach einer Explosion im japanischen Atomkraftwerk Fukushima 1 ist das Dach des Reaktorgebäudes eingestürzt. Das meldet die Nachrichtenagentur Jiji unter Berufung auf die Präfektur.

      +++ 9.14 Schäden am Reaktorgebäude +++

      Fernsehbilder eines japanischen TV-Senders deuten darauf hin, dass bei der Explosion im Atomkraftwerk Fukushima 1 die Außenhülle des Reaktors abgesprengt worden ist.

      +++ 8.57 Unklarheit über Explosion in Fukushima 1+++

      In dem japanischen Atomkraftwerk Fukushima 1 hat es laut Agenturangaben eine Explosion gegeben. Gegen 7.30 Uhr MEZ seien Detonationsgeräusche zu hören gewesen. Es habe offenbar mehrere Verletzte gegeben. Die japanische Atomenergiebehörde bestreitet, dass sich die Explosion im Kraftwerk ereignet hat.

      +++ 6.47 Radioaktives Cäsium ausgetreten +++

      In der Nähe des beschädigten japanischen Atomkraftwerks Fukushima 1 wird radioaktives Cäsium festgestellt. Es sei möglich, dass in dem Reaktor eine Kernschmelze ablaufe, so die japanische Atomsicherheitskommission.


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          Auch sechs Jahre nach der Katastrophe gibt es noch sehr schlechte Nachrichten:
          https://www.heise.de/tp/features/Fukushima-Rekordradioaktivitaet-in-Reaktor-2-mit-530-Sievert-pro-Stunde-gemessen-3616869.html

          ...
          Tepco berichtet, dass man aufgrund der Bilder ein ein Quadratmeter großes Loch unter dem Druckbehälter im Sicherheitscontainment ausgemacht hat. Das bedeutet, dass die geschmolzenen Brennstäbe den Druckkessel gesprengt und auf den Metallmantel gefallen sind, der dabei durchstoßen wurde.
          ...
          Das Wasser stammt vermutlich aus den Kühlbecken und ist damit sowieso radioaktiv kontaminiert. Es wird nun noch stärker belastet und sickert aus dem Sicherheitsbehälter in die Erde und damit auch in das Grundwasser.
          ...
          Jetzt scheint klar zu sein, dass das radioaktive Material nicht nur in den Sicherheitsbehälter, sondern auch nach außen gelangt ist.

          Bislang hatte man bei Tepco aufgrund einer Studie angenommen, dass sich der Großteil der geschmolzenen Kernstäbe noch im Druckbehälter befinden würde. Daher ging man auch davon aus, im Sicherheitsbehälter kein oder höchstens wenig geschmolzenes Material zu finden, schreibt Asahi Shimbun. Mit den Bildern ist diese Hoffnung wohl verschwunden.
          ...
          Die Radioaktivität in dem Sicherheitsbehälter ist auf 530 Sievert pro Stunde angestiegen und ist damit so hoch wie seit der Kernschmelze nicht mehr. Bislang wurden in dem Behälter seitdem höchstens 73 Sv pro Stunde gemessen. Die Belastung wäre, wenn die Messung zutrifft, extrem hoch und tödlich.
          ...
          Bei einer Belastung von 10-20 Sievert tritt der Tod hunderprozentig innerhalb von zwei Wochen und bei über 50 Sievert innerhalb von Stunden ein.