Erdbeben in Japan - Tsunami, Vulkanausbruch und drohender Supergau

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline nemesis

  • In der Vergangenheit lebender
  • Die Großen Alten
    • Videosaurier
      • Show all replies
    Zitat
    16.48 Uhr: In Japan gibt es nach offiziellen Angaben mehr als 12.000 Tote und Vermisste. Der Polizei zufolge wurden bislang 4277 Tote geborgen. Rund 8200 Menschen werden demnach vermisst. Die tatsächliche Opferzahl dürfte Berichten zufolge aber weitaus höher liegen


    Offline nemesis

    • In der Vergangenheit lebender
    • Die Großen Alten
      • Videosaurier
        • Show all replies
      Mich lässt das auch nicht los...

      Zitat
      18.33 Uhr: Die Polizei bestätigt den Tod von 4312 Menschen in zwölf Präfekturen. Offiziell werden noch 8606 Menschen in sechs Verwaltungsbezirken vermisst. Die Opferzahl werde aber unausweichlich weiter steigen, heißt es. In den Küstengebieten, die der Tsunami extrem verwüstet hat, beginnt die Suche nach Vermissten erst.

      18.17 Uhr: Ein unbemanntes Flugzeug des US-Militärs soll mit seinen hochauflösenden Kameras Klarheit über das Innere der havarierten Atomreaktoren in Fukushima bringen. Die Drohne Global Hawk hat zudem Wärmebildkameras an Bord.

      18.01 Uhr: Die Behörden bringen in Fukushima Wasserwerfer in Stellung, die mit ihren Löschkanonen das Innere der zerstörten Meiler bewässern sollen. Zuvor hatten hohe Strahlung und böiger Wind den Löscheinsatz von Hubschraubern verhindert.


      Offline nemesis

      • In der Vergangenheit lebender
      • Die Großen Alten
        • Videosaurier
          • Show all replies
        Zitat
        19.15 Uhr: Anweisung des US-Verteidigungsministeriums in Washington: Alle US-Soldaten im Rettungseinsatz müssen mindestens 80 Kilometer Abstand zum AKW Fukushima 1 halten. Vor Einsätzen in möglicherweise belasteten Gebieten sollen die Truppen mit Strahlenschutz-Medikamenten versorgt werden.



        Ich hoffe auf Lebenszeichen von euch.

        Das Chaos muss furchtbar sein. Ich bete für euch. Gambatte kudasai.


        Offline nemesis

        • In der Vergangenheit lebender
        • Die Großen Alten
          • Videosaurier
            • Show all replies
          Zitat
          19.51 Uhr: Eine zur Abwendung eines Super-GAUs notwendige neue Stromleitung ist nach Angaben der Betreiberfirma Tepco fast fertig. Ein Sprecher teilt mit, die Leitung solle „so schnell wie möglich“ in Betrieb genommen werden. Die neue Leitung könnte das angeschlagene Kühlsystem in der Atomanlage wieder in Gang bringen und so eine drohende Kernschmelze verhindern, heißt es.

          Hier sieht man auch deutlich, dass solche Maßnahmen - gerade unter diesen Umständen - enorm zeitaufwändig sind. ich hoffe, man schafft es... und es bringt etwas.
          *daumendrück*



          Offline nemesis

          • In der Vergangenheit lebender
          • Die Großen Alten
            • Videosaurier
              • Show all replies
            Mein vollster Respekt, Anerkennung und besten Wünsche für die 50 Techniker, die im Reaktor bei 250 Millisievert (der 250-fachen normalen Strahlendosis - 100 Millisievert bedeuten normalerweise: Evakuierung) mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln und unter Einsatz ihres Lebens versuchen, das Schlimmste zu verhindern. Das ist ein Himmelfahrtskommando. Das sind Helden.


            Offline nemesis

            • In der Vergangenheit lebender
            • Die Großen Alten
              • Videosaurier
                • Show all replies
              Zitat
              22.26 Uhr: Wegen der Gefahr radioaktiver Verstrahlung müssen weitere 28 000 Menschen in der Präfektur Fukushima ihre Häuser verlassen, meldet der Fernsehsender NHK. Viele Notunterkünfte in der Region seien aber schon zu überfüllt, um neue Atom-Flüchtlinge aufzunehmen. Deshalb würden die Menschen jetzt auch auf umliegende Präfekturen verteilte.

              21.59 Uhr: Spätestens am Freitag droht im japanischen Atomkraftwerk Fukushima 1 nach Einschätzung französischer Atomexperten eine nukleare Verseuchung größeren Ausmaßes. Die Stunden bis dahin sind nach Darstellung der Fachleute entscheidend für die Kühlung der abgebrannten Brennelemente im Reaktor 4. Gelinge es nicht, das Abklingbecken bis dahin wieder aufzufüllen, werde eine „sehr bedeutende“ Verseuchung die Folge sein, erklärte der Direktor für Anlagensicherheit beim Institut für Strahlenschutz und Nuklearsicherheit (IRSN), Thierry Charles, in Paris.


              Offline nemesis

              • In der Vergangenheit lebender
              • Die Großen Alten
                • Videosaurier
                  • Show all replies

                Offline nemesis

                • In der Vergangenheit lebender
                • Die Großen Alten
                  • Videosaurier
                    • Show all replies
                  Allerdings habe ich von Norika und Mamiko immer noch nichts gehört...



                  Zitat
                  18.35 Uhr: Ingenieuren sei es gelungen, ein externes Stromkabel an den Reaktor 2 zu legen, teilt die Internationale Atomenergiebehörde mit. Die Japaner planten den Stromanschluss, sobald das Besprühen mit Wasser beendet sei.

                  18.27 Uhr: 30 Kilometer nordwestlich von Fukushima ist eine hohe Strahlendosis gemessen worden. Der Fernsehsender NHK berichtet unter Berufung auf das japanische Wissenschaftsministerium, die Strahlenwerte betrügen 0,17 Millisievert pro Stunde. Personen, die dieser Strahlendosis sechs Stunden lang ausgesetzt sind, haben damit bereits die Jahresdosis Radioaktivität aufgenommen, der Beschäftigte in Deutschland laut Strahlenschutzverordnung maximal ausgesetzt sein dürfen.


                  Trotz allem hege ich immer noch Hoffnung. Es ist schon fast... nein, es ist ein Wunder, dass der Kampf um das AKW nun schon eine Woche andauert und noch nicht das absolute Worst Case Scenario eingetreten ist.



                  Offline nemesis

                  • In der Vergangenheit lebender
                  • Die Großen Alten
                    • Videosaurier
                      • Show all replies
                    Zitat
                    [19:44] +++ Stromkabel zu Reaktor 2 erfolgreich gelegt +++

                    Die Versorgung des Reaktors mit Elektrizität soll aber erst beginnen, wenn die Maßnahmen zur Wasserkühlung des Reaktors 3 von außen abgeschlossen sind. Der Strom könnte am Freitag oder Samstag im Reaktor Zwei angeschaltet werden. Es ist aber unklar, ob das Kühlsystem des Reaktors noch so intakt ist, dass es mit Strom wieder in Gang gesetzt werden kann.



                    weiter lesen: http://www.gmx.net/themen/nachrichten/erdbeben/347dj1y-stromkabel-zu-reaktor-2-verlegt#.A1000146


                    Offline nemesis

                    • In der Vergangenheit lebender
                    • Die Großen Alten
                      • Videosaurier
                        • Show all replies
                      Zumindest...

                      Zitat
                      [20:12] +++ IAEA: Lage etwas stabilisiert, aber "sehr ernst" +++

                      Die Situation im Atomkraftwerk Fukushima 1 hat sich nach Einschätzung der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEA) seit Mittwoch etwas stabilisiert - kann sich aber jederzeit ändern. Die Lage in der Anlage habe sich seit Mittwoch nicht verschlechtert, sagte der IAEA-Experte Graham Andrew.



                      weiter lesen: http://www.gmx.net/themen/nachrichten/erdbeben/347dj1y-stromkabel-zu-reaktor-2-verlegt#.A1000146


                      Offline nemesis

                      • In der Vergangenheit lebender
                      • Die Großen Alten
                        • Videosaurier
                          • Show all replies
                        Zitat
                        +++ Reaktoren 1 und 2 sollen am Samstag wieder Strom haben +++

                        [17.15 Uhr] Die japanische Nuklearbehörde geht davon aus, dass die Arbeiten zur Installation von Stromkabeln für die Reaktoren 1 und 2 des AKW Fukushima I am Samstag abgeschlossen sein sollten. Das berichtet der Fernsehsender NHK. Demnach sollen Stromkabel für die Reaktoren 3 und 4 am Sonntag installiert werden. Der Strom wird benötigt, um die Kühlung für die Reaktoren zu betreiben, die nach der Naturkatastrophe am vergangenen Freitag ausgefallen war.


                        +++ 262 Nachbeben registriert +++

                        [17.11 Uhr] Die japanische Meteorologieagentur hat mitgeteilt, dass das Land seit dem Erdbeben am vergangenen Freitag 262 Nachbeben der Stärke 5 oder höher erlebt hat. Das sei eine Rekordzahl an Nachbeben in der japanischen Geschichte, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo.


                        Offline nemesis

                        • In der Vergangenheit lebender
                        • Die Großen Alten
                          • Videosaurier
                            • Show all replies
                          Zitat
                          22.53 Uhr: Die Feuerwehrleute im Atomkraftwerk Fukushima 1 haben nach rund 13 Stunden ihren Einsatz beendet. Wie die japanische Nachrichtenagentur Kyodo berichtet, hörten sie damit auf, mit Spezialfahrzeugen Tonnen von Meerwasser auf Reaktor 3 und 4 zu spritzen. Unterdessen soll die Temperatur im Kühlbecken von Block 6 gesunken sein.

                          20.42 Uhr: Der Chef der Internationalen Atomenergie-Behörde IAEO, Yukiya Amano, zeigt sich nach seiner Rückreise aus Japan zufrieden. Er hatte nach eigenen Angaben unter anderem Ministerpräsident Naoto Kan gebeten, „die Menge und Qualität der Information weiter zu verbessern“. Die IAEO werde einen Mitarbeiter nach Tokio schicken, um den Informationsfluss zu koordinieren. Ein weiteres Expertenteam soll sich um Messungen vor Ort kümmern.

                          20.16 Uhr: Die Internationale Atom-Energiebehörde IAEO sieht Fortschritte im Kampf gegen eine Ausweitung der Atomkatastrophe in Japan. „Aber ich glaube nicht, dass ich jetzt schon sagen könnte, dass sich die Dinge in eine gute Richtung entwickeln oder nicht“, sagt IAEO-Chef Yukiya Amano.

                          19.49 Uhr: Russlands Regierungschef Wladimir Putin versucht mit einem demonstrativen Besuch der russischen Insel Sachalin nördlich von Japan, seinen Landsleuten Sorgen vor einer radioaktiven Gefahr zu nehmen. Die Katastrophe in etwa 1500 Kilometern Entfernung sei keine Bedrohung für Russland, sagt er.

                          19.09 Uhr: Der russische Ministerpräsident Wladimir Putin erklärt, japanische Unternehmen könnten sich an der Erdgasförderung in Russland beteiligen. Außerdem werde der staatliche Energiekonzern Gazprom einen Teil seiner für Europa geplanten Flüssiggaslieferungen nach Japan umleiten und seine Lieferungen an Europa erhöhen, um die Änderungen wieder auszugleichen. Moskau hat bereits angeboten, Japan mit Kohle und Strom zu beliefern.

                          18.38 Uhr: Die Internationalen Atomenergiebehörde IAEO hegt große Hoffnungen, dass die schlimmstmögliche Katastrophe in Fukushima verhindert werden kann. „Die Dinge entwickeln sich in die richtige Richtung“, sagt der IAEO-Experte Graham Andrew bei einer Pressekonferenz in Wien. Man könne nun die Wiederherstellung der Stromzufuhr zu den Reaktoren und die Bemühungen um die Kühlung beobachten. Damit reduziere sich das Risiko in Fukushima Tag für Tag. Die Kühlung mit Meerwasser verhindere momentan eine Überhitzung der Reaktoren. Eine Eskalation schließt er dennoch nicht aus: „Kann etwas unerwartetes passieren? Auf jeden Fall.“

                          18.11 Uhr: Angesichts erwarteter Regenfälle mit einer möglichen Belastung durch radioaktive Partikel hat die japanische Atomenergiekommission die Bevölkerung der Krisenregion aufgerufen, in ihren Häusern zu bleiben. Im Nordosten des Landes werden für Sonntag und Montag Niederschläge erwartet. Nach Angaben der Behörde besteht keine Gesundheitsgefahr, selbst wenn Menschen dem Regen ausgesetzt seien. Dennoch wurd die Bevölkerung aufgerufen, nur in Notfällen bei Regen das Haus zu verlassen und Haare und Haut zu bedecken.

                          17.26 Uhr: Bei den verzweifelten Rettungsarbeiten in Fukushima haben sechs Arbeiter zu viel radioaktive Strahlung abbekommen. Bei den Männern wurden mehr als 250 Millisievert gemessen, wie die Nachrichtenagentur Kyodo mit Verweis auf den Kraftwerksbetreiber Tepco mitteilt. Welche Aufgaben die Arbeiter hatten, teilt Tepco nicht mit. Wegen der Katastrophe hatte das japanische Gesundheitsministerium den Grenzwert für Arbeiter an dem zerstörten Kraftwerk von 100 auf 250 Millisievert hochgesetzt. In Deutschland gilt für Menschen, die beruflich etwa in einem Atomkraftwerk Strahlung ausgesetzt sind, ein Grenzwert von 20 Millisievert pro Jahr. Für alle anderen Menschen, die beruflich künstlicher Strahlenbelastung ausgesetzt sind, liegt die erlaubte Jahresdosis bei 1 Millisievert.

                          17.12 Uhr: Nun also doch: Japanische Behörden geben bekannt, dass in der Präfektur Fukushima radioaktives Jod im Trinkwasser festgestellt wurde, dessen Strahlung über dem gesetzlichen Höchstwert liegt. Zuvor war bereits in Tokio radioaktive Belastung im Leitungswasser gemessen worden – dort allerdings nach offiziellen Angaben unterhalb der Grenzwerte.

                          16.58 Uhr: Nach den Atomreaktorunfällen in Fukushima streben Japan, Südkorea und China eine engere Zusammenarbeit beim Katastrophenmanagement und der Nuklearsicherheit an. Mit seinen beiden Amtskollegen habe er sich darauf geeinigt, dass die drei Länder bei ihrem nächsten Dreier-Gipfeltreffen „sichtbare Ergebnisse“ in diesem Bereich erzielen sollten, wird Südkoreas Außenminister Kim Sung Hwan von der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap zitiert. Kim hatte gemeinsam mit dem japanischen Außenminister Takeaki Matsumoto und dem chinesischen Kollegen Yang Jiechi in Japans alter Kaiserstadt Kyoto über die Lage in Fukushima und das umstrittene nordkoreanische Atomprogramm gesprochen.


                          Offline nemesis

                          • In der Vergangenheit lebender
                          • Die Großen Alten
                            • Videosaurier
                              • Show all replies
                            Zitat
                            +++ Angst vor Strahlung lässt Salzpreise in Birma steigen +++

                            [13.47] Die Preise für Jodsalz haben sich in den großen Städten Birmas mehr als verdreifacht, nachdem im benachbarten China angesichts der Angst vor radioaktiver Strahlung Panikkäufe eingesetzt hatten. Das berichtete die birmanische Zeitung "True News Journal" am Sonntag. In der falschen Annahme, Jodsalz könne sie vor Verstrahlung schützen, haben Chinesen massenhaft Salz gekauft. Um die hohe Nachfrage zu befriedigen, wurden Tausende Säcke Salz aus Birma importiert. Dort wiederum stieg - aus Angst, die eigenen Bestände könnten knapp werden - der Preis seit Freitag sprunghaft an.

                            Kaliumjodid kann die Schilddrüsen bei einer hohen Strahlenbelastung schützen, gängiges Tafelsalz enthält aber nicht genug Jod, um einen ähnlichen Effekt zu haben. Auch radioaktiver Niederschlag in China ist nach Ansicht von Experten - nicht zuletzt wegen der Windströmungen - unwahrscheinlich. Der Großhandelspreis für einen 34-Kilo-Sack Salz im birmanischen Rangun lag bei 1.800 Kyat (1,41 Euro) und sei auf 6.500 Kyat (5,10 Euro) gestiegen.

                            +++ Reaktor 5 stabil +++

                            [13.05] Die Techniker in der havarierten Atomanlage Fukushima 1 haben den Reaktor 5 stabilisiert. Das teilten die Behörden nach Angaben der Nachrichtenagentur Kyodo mit. Zuvor war bereits bekannt gegeben worden, dass Reaktor 6 wieder unter Kontrolle sei. Die Rettungskräfte hätten bei beiden Reaktoren die Kühlung wieder in Gang gesetzt. Die Temperatur des Kühlwassers liegt unter 100 Grad Celsius und ist damit so niedrig, dass keine Gefahr mehr droht.

                            +++ Abklingbecken von Block 2 mit Meerwasser aufgefüllt +++

                            [12.34] Rettungskräfte haben Meerwasser in das Abklingbecken des Reaktorblocks 2 gepumpt, meldet die Nachrichtenagentur Kyodo. Zuvor war der Reaktor an das Notstromnetz angeschlossen worden. Mit dem Netz werden die Pumpen zur Wasserkühlung des Meilers mit Strom versorgt.

                            +++ Reaktor 6 stabil +++

                            [12.22 Uhr] Der Reaktorblock 6 von Fukushima Eins befindet sich in einer stabilen Lage, einem sogenannten "cold shutdown". Das berichtet die Nachrichtenagentur Kyodo. Beim "cold shutdown" funktioniert die Kühlung eines abgeschalteten Atommeilers. Die Temperatur des Kühlwassers liegt unter 100 Grad Celsius und ist damit zunächst so niedrig, dass keine Gefahr mehr droht.

                            +++ Australien exportiert weiter Uran +++

                            [11.55 Uhr] Der schwere Atomunfall hat keine Auswirkungen auf Australiens Uran-Exporte, betonte Premierministerin Julia Gillard. "Wir werden weiterhin Uran exportieren. Jedes Land entscheidet selbst, wie es seine Energie erzeugen will." Am weltweiten Uran-Export hat Australien einen Anteil von rund 20 Prozent. Australien hat strikte Auflagen für die Exporte; es darf nur zu friedlichen Zwecken genutzt werden. Australien erzeugt seine Energie überwiegend mit Kohle; es hat selbst keine Atomkraftwerke.

                            +++ Staatshilfe für Banken in Bebenregion +++

                            [11.07 Uhr] Japans Regierung will nach der Bebenkatastrophe Banken in den betroffenen Gebieten mit Steuergeld unterstützen. Die Regierung bestätigte entsprechende Überlegungen, wie die Nachrichtenagentur Kyodo am Sonntag berichtete. Damit solle sichergestellt werden, dass die Institute ihren Geschäften reibungslos nachgehen könnten. Seit Anfang vergangener Woche hatte auch Japans Notenbank Dutzende Milliarden Euro zur Beruhigung der Finanzmärkte in das Bankensystem gepumpt. Die Summe der kurzfristigen Notfallmaßnahmen summierte sich zuletzt auf rund 37 Billionen Yen (322 Milliarden Euro).

                            +++ Reaktor 4 wird wieder von außen gekühlt +++

                            [10.47 Uhr] Einsatzkräfte haben den beschädigten Reaktor 4 erneut mit Wasser besprüht, berichtet die Nachrichtenagentur Kyodo. Zuvor hatten schon zehn Wasserwerfer der japanischen Streitkräfte und ein Fahrzeug der US-Streitkräfte den Reaktor mit großen Wassermengen zu kühlen versucht. Die Aktion soll den Wasserstand im Abklingbecken mit abgebrannten Kernbrennstäben erhöhen. Reaktor 4 war wegen Wartungsarbeiten schon vor dem Erdbeben abgeschaltet, das Becken mit dem weiter strahlenden Material gilt aber als besonders große Gefahrenquelle.

                            +++ Autokonzerne nehmen Produktion wieder auf +++

                            [10.34 Uhr] Der japanische Autokonzern Nissan plant, die heimische Produktion diesen Donnerstag wieder aufzunehmen, berichtet die Nachrichtenagentur Kyodo. Wegen der verheerenden Naturkatastrophen hatten unzählige Unternehmen Schaden genommen und die Produktion teilweise eingestellt. Neben Nissan sind beispielsweise Toyota und Honda betroffen. Auch bei Honda startet nach Unternehmensangaben der Großteil der Produktion vermutlich am Donnerstag wieder. Toyota hatte angekündigt, die meisten seiner Werke Mitte der Woche wieder in Betrieb zu nehmen.

                            +++ Kan plant Reise nach Fukushima +++

                            [09.50 Uhr] Der japanische Ministerpräsident Naoto Kan wird möglicherweise die Region um das havarierte Kernkraftwerk Fukushima Eins besuchen. Das sagte Regierungssprecher Yukio Edano am Sonntag nach Angaben der Nachrichtenagentur Kyodo. Nähere Angaben über den Zeitpunkt machte er nicht.

                            +++ Stromversorgung von Reaktor 2 wiederhergestellt +++

                            [09.45 Uhr] Der Block 2 des Reaktors von Fukushima hat wieder Strom. Das berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo mit Verweis auf das Betreiberunternehmen Tepco. Das soll helfen, um die Beleuchtung und die Kühlung der Abklingbecken wieder in Gang zu setzen. Ob die Wasserpumpen funktionieren, ist aber noch unklar. In Reaktor 2 gab es zuvor schwere Explosionen und Brände. Die innere Hülle des Reaktors ist beschädigt, Radioaktivität ist ausgetreten. Auch die Stromversorgung für die zentralen Kontrollräume des Reaktorblocks 1 soll noch am Sonntag wieder hergestellt werden.

                            +++ Zwei Menschen aus Trümmern gerettet +++

                            [09.38 Uhr] Rettungskräfte haben nach eigenen Angaben zwei Menschen lebend gerettet. Eine 80 Jahre alte Frau und ein 16-Jähriger seien in der zerstörten Stadt Ishinomaki aus Trümmern geholt worden, teilte die Polizei am Sonntag mit. Sie litten an Unterkühlung und seien mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus gebracht worden.

                            +++ Druck in Reaktorblock 3 hoch, aber stabil +++

                            [08.53 Uhr] Nach einem vorübergehenden Anstieg des Drucks in Block 3 des Atomkraftwerks Fukushima hat sich die Lage nach Angaben der Betreiberfirma Tepco wieder stabilisiert. Von Plänen, zur Druckentlastung etwas radioaktives Gas abzulassen, rückte das Unternehmen daher wieder ab. Bei einem Ablassen von Gas würden die Strahlungswerte um die Anlage wieder ansteigen. Der Druck sei allerdings noch relativ hoch, hieß es.

                            +++ Radioaktiv belastete Bohnen aus Japan in Taiwan entdeckt +++

                            [08.43 Uhr] In Taiwan sind radioaktiv belastete Bohnen aus Japan gefunden worden. Die Werte lagen jedoch deutlich unter den erlaubten Grenzwerten und waren damit auch nicht gesundheitsschädlich, wie die Behörden mitteilten. Es waren in Taiwan offenbar die ersten radioaktiv belasteten Importe aus Japan.
                            +++ Wetterbehörde gibt Entwarnung für Tokio +++

                            [06.12 Uhr] Nach Angaben der japanischen Wetterbehörde dürfte Tokio am Sonntag weiterhin von der aus dem Atomkraftwerk Fukushima austretenden Radioaktivität weitgehend verschont bleiben. Im Großraum der Metropole wurden nach Angaben der Regierung allerdings radioaktiver Staub und Partikel nachgewiesen. Risiken für die Gesundheit bestünden nicht. Für die Region um den Reaktor sagte sie gleichzeitig drei bis fünf Milliliter Niederschlag voraus.

                            +++ Zahl der Toten und Vermissten steigt auf über 20.000 +++

                            [03.16 Uhr] Die Polizei rechnet allein in der Präfektur Miyagi mit mehr als 15.000 Toten durch das verheerende Erdbeben und den Tsunami, berichtet die Nachrichtenagentur Kyodo. Die Zahl der Todesopfer wird derzeit mit 8133 angegeben. Mehr als 12.000 Menschen werden vermisst. Es wird erwartet, dass die Zahlen weiter steigen werden.


                            Offline nemesis

                            • In der Vergangenheit lebender
                            • Die Großen Alten
                              • Videosaurier
                                • Show all replies
                              Zitat
                              +++ Deutsche AKW-Betreiber schicken Ausrüstung nach Fukushima +++

                              [15.10 Uhr] Die deutschen Kernkraftwerksbetreiber schicken am Montag Hilfsgüter nach Japan. 20 Paletten mit Hilfsgütern sollen von Frankfurt nach Japan geflogen werden, teilte das Deutsche Atomforum mit. Unter den Materialien sind zum Beispiel Spezialfilter, Masken und Strahlenmessgeräte. Die Hilfsaktion gehe auf eine entsprechende Anfage der japanischen Betreiberfirma des havarierten AKW Fukishima, Tepco, zurück. Die Unterstützung mit weiterer kerntechnischer Spezialausrüstung sei zugesagt worden.

                              +++ In zwei von sechs Abklingbecken Lage unter Kontrolle +++

                              [14.59 Uhr] Verantwortliche des Atomkomplexes Fukushima sagen, dass in zwei von sechs Abklingbecken für verbrauchte Brennelemente in dem Kernkraftwerk die Lage wieder unter Kontrolle sei. Die Temperatur in den Becken sei in einen normalen Bereich abgekühlt. In den anderen Blöcken wird an der Kühlung der Reaktoren und Abklingbecken weiter gearbeitet.
                              +++ Japans Ministerpräsident fährt nach Fukushima +++

                              [14.39 Uhr] Japans Ministerpräsident Naoto Kan wird am Montag die Region nahe des havarierten Atomkraftwerkes Fukushima besuchen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Kyodo.

                              +++ Reaktoren 3 und 4 noch Tage ohne Stromversorgung +++

                              [14.32 Uhr] Laut Betreiber wird es noch mehrere Tage dauern, bis die Reaktoren 3 und 4 wieder mit Strom versorgt werden können. Die vier anderen Reaktoren konnten die Techniker dagegen wieder ans Netz anschließen.

                              +++ Rettungskräfte besprühen Reaktor 3 mit Wasser +++

                              [14.12 Uhr] Rettungsmannschaften haben erneut Wasser auf den Reaktorblock 3 des Kernkraftwerkes Fukushima I gesprüht. Das berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo. Dieser Reaktor ist besonders gefährlich, weil die Brennelemente Plutonium-Uran-Mischoxide enthalten. In dem Reaktorbehälter war am Sonntagmorgen der Druck wieder gestiegen, obwohl der Block bis Sonntag früh 13 Stunden lang unter dem Beschuss von Wasserwerfern stand.

                              +++ Hamburg verteilt Jod an Seeleute +++

                              [13.59 Uhr] Hamburg stellt Seeleuten Jodtabletten zur Verfügung. Damit sollen die Besatzungen von Schiffen ausgerüstet werden, die in das Seegebiet vor Japan fahren, teilte die Innenbehörde am Sonntag mit. "Ebenfalls stellen wir aufgrund eines Hilfeersuchens Japans Wassercontainer, Kanister, Decken sowie mobile Toiletten zur Verfügung", sagte Staatsrat Stefan Schulz.


                              Offline nemesis

                              • In der Vergangenheit lebender
                              • Die Großen Alten
                                • Videosaurier
                                  • Show all replies
                                Zitat
                                20:30 Hauptreaktoranlage wird stillgelegt: Nach Angaben der japanischen regierung werden die Reaktoren 1 bis 4 und damit der ältere Teil des Komplexes vollständig stillgelegt. Als Begründung gab die Regierung auch die starke Korrosion der Reaktoren durch das Meerwasser/Borsäure-Gemisch an

                                19:26 Verstrahlte Lebensmittel ein Problem: Die Verseuchung von Lebensmitteln aus dem Umkreis des Atomkraftwerks Fukushima Daiichi sorgt bei der IAEA für Besorgnis

                                18:20 Fukushima: Regierung warnt vor radioaktivem Trinkwasser: Die Bevölkerung der Präfektur Fukushima solle kein Leitungswasser mehr trinken, die Werte der radioaktiven Belastung seien dafür, anders als etwa in Tokyo zu hoch.

                                17:40 Räumung durch Panzer: Um die radioaktiv verseuchten Trümmer auf dem Gebiet des AKW Fukushima zu räumen und den Zugang für Techniker zu erleichtern, sollen am Montag Panzer der Selbstverteidigungsstreitkräfte (SDF) mit aufgesetzten Schaufeln von Planierraupen Einsatz finden. Die Panzerplatten sollen dabei die Soldaten vor der Strahlung auf dem Gelände schützen.

                                16:34 Radioaktivität in Raps gemessen: Die Strahlenbelastung in der Landwirtschaft ist in Japan stärker als angenommen. Bei Raps wurden “bedeutende Dosen” festgestellt, obwohl die Proben aus bislang nicht als verstrahlt eingestuften Gebieten stammen. Dennoch bestehe keine Gesundheitsgefahr.

                                16:12 Elektrizitäts-Anbindung von Reaktor 5 gelungen: Die Energiezufuhr für  Reaktor 5 über das Stromnetz steht, Bis zu diesem Zeitpunkt lieferte ein  externer Generator den Strom.

                                15:40 Vertrauen in Schutzdamm kostete Menschenleben: In der Asahi Shimbun berichtet ein Fischer, die Bewohner von Miyako (Präf. Iwate) hätten möglicherweise zu viel Vertrauen in einen bereits bestehenden Schutzdamm gehabt. Der Tsunami habe die doppelte Höhe des Damms erreicht. Im Jahr 1978 fertiggestellt, ist der zweiwändige Damm einmalig auf der Welt.


                                Offline nemesis

                                • In der Vergangenheit lebender
                                • Die Großen Alten
                                  • Videosaurier
                                    • Show all replies
                                  Zitat
                                  22::12 Premierminister sagt Besuch von Fukushima ab: Grund für die Absage des für Montag geplanten Flugs von Japans Premier Naoto Kan nach Fukushima sei die schlechte Wetterprognose. Diese verheiße Regen.

                                  Das sieht jetzt blöd aus...  :roll:


                                  Offline nemesis

                                  • In der Vergangenheit lebender
                                  • Die Großen Alten
                                    • Videosaurier
                                      • Show all replies
                                    Aktuell 21.000 Tote und Vermisste...

                                    Von Optimismus zu sprechen wäre noch etwas früh, aber dem Vernehmen nach hängen nun mehrere Reatoren wieder am Strom, und auch mit der Kühlung scheint es voran zu gehen. Dienstag könnte der Wendepunkt sein.

                                    Allerdings muss man auch noch die Belastung der Lebensmittel und des Wassers in den Griff kriegen...


                                    Offline nemesis

                                    • In der Vergangenheit lebender
                                    • Die Großen Alten
                                      • Videosaurier
                                        • Show all replies
                                      Hab ich bereits. Und ich werde mir angewöhnen, das in Zukunft auch bei anderen Katastrophen zu tun. Oder auch generell da, wo's nötig ist.


                                      Offline nemesis

                                      • In der Vergangenheit lebender
                                      • Die Großen Alten
                                        • Videosaurier
                                          • Show all replies
                                        Ja, man sollte es ausnutzen, so lange es einem gut geht. Viele argumentieren hier ja "Japan geht's finanziell doch gut", aber das ist ignoranter Bullshit, der da als Rechtfertigung benutzt wird. Man bessert damit ja nicht die Staatskasse auf, sondern unterstützt die, die dort helfen. DRK, Diakonie, World Vision etc.



                                        Offline nemesis

                                        • In der Vergangenheit lebender
                                        • Die Großen Alten
                                          • Videosaurier
                                            • Show all replies

                                          Offline nemesis

                                          • In der Vergangenheit lebender
                                          • Die Großen Alten
                                            • Videosaurier
                                              • Show all replies
                                            Yokatta! Gerade auch von Norika gehört. Im und seiner Frau geht es gut. Was fällt mir da ein Stein vom Herzen...


                                            Offline nemesis

                                            • In der Vergangenheit lebender
                                            • Die Großen Alten
                                              • Videosaurier
                                                • Show all replies
                                              Dann sind ja jetz alle Meldungen da, oder? Das freut mich sehr für Dich Pierre!

                                              Ja, danke, so weit bin ich erst mal beruhigt. Zumindest was das angeht.


                                              Offline nemesis

                                              • In der Vergangenheit lebender
                                              • Die Großen Alten
                                                • Videosaurier
                                                  • Show all replies
                                                Zitat
                                                Schweres Erdbeben erschüttert Japan
                                                Tokio (dpa) - Ein schweres Erdbeben der Stärke 7,4 hat am Donnerstag die Unglücksregion im Nordosten Japans erschüttert. Es sei zunächst eine Tsunami-Warnung herausgegeben worden, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo. Doch die Tsunami-Warnung für die Katastrophenregion im Nordosten Japans nach dem neuen Nachbeben ist wieder aufgehoben worden. Das berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo.

                                                Die Stärke des erneuten schweren Erdbebens vor der japanischen Ostküste wurde von der US- Erdbebenwarte USGS von 7,4 auf 7,1 heruntergestuft. In der Präfektur Miyagi wurden nach Polizeiangaben alle Autobahnen geschlossen.

                                                In den Atomkraftwerken Fukushima Eins und Zwei seien dem Betreiber Tepco zufolge keine neuen abweichenden Werte gemessen worden. Die Region Miyagi war bereits bei dem verheerenden Beben der Stärke 9,0 und dem Tsunami vor vier Wochen schwer getroffen worden. Der Katastrophe vom 11. März fielen letzten Schätzungen zufolge 27 600 Menschen zum Opfer. 12 600 Tote sind bisher offiziell bestätigt.

                                                Für die Arbeiter am Kraftwerk Fukushima ist indessen auch vier Wochen nach Beginn der Atomkatastrophe in Japan keine Pause in Sicht. Seit Donnerstag füllen sie Stickstoff in das Reaktorgehäuse am Block 1. Das Gas soll das brisante Luftgemisch im Innern verdünnen und so verhindern, dass es zu neuen Wasserstoff-Explosionen wie kurz nach der Havarie kommt. An diesem Freitag will das japanische Kaiserpaar ein Auffanglager besuchen, in das sich wegen des drohenden Super-GAUs 1200 Menschen geflüchtet haben.

                                                In der gesperrten Zone um das havarierte AKW begann derweil eine neue Suche nach Tsunami-Toten. 300 Polizisten durchkämmten die Stadt Minamisoma, wie die Nachrichtenagentur Kyodo berichtete. Dem Erdbeben vom 11. März und dem anschließenden Tsunami, der das Kraftwerk Fukushima schwer traf, fielen schätzungsweise 27 600 Menschen zum Opfer. 12 600 Tote sind bisher offiziell bestätigt.



                                                weiter lesen: http://www.gmx.net/themen/nachrichten/erdbeben/887gudw-neues-erdbeben-in-japan#.A1000146
                                                « Letzte Änderung: 07. April 2011, 19:09:19 von nemesis »