Nachdem die Nummer mit den Freerunnern bei Yamaksi, und dann auch bei den Banlieu 13 Teilen bei mir prächtigst funktionierte, dachte ich mache mich doch auch mal an diesen Streifen hier! Dümmliche Action, geile Stunts, was braucht Mann mehr! Doch weit gefehlt! Keine Ahnung was den Regisseur oder auch den Drehbuchautor hier geritten hat, ich vermute es war ein altersschwacher Esel mit Ejakulationsstörungen...
Na gut, der Reihe nach. Gleich zu Beginn wird hier voll eingestiegen! Die Freerunner absolvieren in Metro City (!?) ihren Parkour, der aber bei Weitem nicht so anspruchsvoll daherkommt, wie die vergleichbaren Instanzen. Na gut, sind auch noch Jünglinge, und VIELLEICHT hört ja auch die übelst wackelige Kamerafürhung wieder auf. Dummerweise sieht man nämlich immer nur Schnipsel normal gefilmt, gemixt mit der Head-Cam der 8 Runner, die natürlich so derb wackelt, wie sie es eben tut, wenn man mit Kamera am Kopf rennt! Wenn das ein Stilmittel sein soll, weiß ichs auch nicht. Jedenfalls sollen die Jungs 3 farbige Tücher auf der Strecke einsammeln, wer diese alle drei hat und abliefert hat gewonnen. Etwas Geld gibts dafür auch, aber am meißten verdienen sicher die Leute, die Online auf die Rennen wetten abschließen. Kassieren tut hier der olle Reese, gemimt von Tamer Hassan, der auch eine Schule für Runner besitzt.
Nun sticht uns Ryan hervor, der nebenbei im Krankenhaus arbeitet, dort seinen Opa besucht und mit seiner Freundin aus der Stadt abhauen möchte. Dafür braucht man aber? Genau! Money money money moooooney! Also wettet er über einen Kumpel und Internetfreak auf sich selbst, nachdem er sein Hab und Gut dafür versetzt hat. Problematisch wirds jetzt auch noch, keine Angst, es bleibt nicht so langweilig wie bisher
denn jetzt, nach sage und schreibe 45 Minuten des Films (!!!) werden die Jungs mitten im Rennen in einem Raum gefangen und betäubt. Reese, das geldgeile Ferkel, hat ihre Ärsche an den stinkreichen Mr. Frank verkauft. Dieser bindet den Jungs einen Battle Royalen Halschmuck um, der explodieren kann. Nachdem dies anschaulich vorgeführt wurde, sollen die Jungs ein neues Rennen starten. Der Gewinner kriegt 1. Mio Dollar, alle anderen werden vor Aufregung den Kopf verlieren. Auch sollen sie Checkpoints rechtzeitig erreichen, sonst Bumm - und im Gebiet bleiben sionst Bumm - keine Bullen sonst Bumm..... wie dem auch sei - das Gewackel geht weiter. Zudem ist es schlicht und ergreifend so, dass Sean Faris (Ryan) ja kein Freeruner ist, und so wie es aussieht maßgeblich gedoubelt wurde
Ab und an gibts auch ein paar Fights, die zwar nicht schlecht wären, aber unterm Strich durch das Gewackel zerstört werden.
Die dümmliche Geschichte ansich ist nicht das Problem - gut umgesetzt würde die prächtig unterhalten! Die Probleme gestalten sich vielmehr durch das dauernde Gewackel, durch die billigen CGI Kopfplatzer und das größte Manko: Mr. Frank veranstaltet diese Sache für einen elitären Club von Milliardären aus aller Welt, die per Internet zugeschaltet sind. Diese werden ständig eingeblendet um dumme Sprüche loszulabern, und dies im jeweiligen und stereotypen Blödeldialekt! Das setzt dem Fass die Krone auf, und zusätzlich Danny Dyer als Mr. Frank, der einfach sogar zum overacten zu dämlich ist. Sobald er Ryans Freudin entführt hat, mutiert auch der zunehmend zum Vollspacken - ok er wars vorher auch schon. Aber anscheinend gibts Dyer und Hassan nur im Doppelpack zu mieten, anders kann man das hier auch nicht erklären.
Mehr möchte ich hierzu nicht verlieren, war ohnehin schon genug des Bösen
