REVIEW: Sucker Punch

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Offline Ketzer

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    Man kann den Film lieben oder hassen, man kann ihm aber auch relativ gleichgültig gegenüber stehen, so wie es bei mir der Fall ist.

    Für mich persönlich ist der Film reines Bubblegum- oder Popcorn-Kino (was ja auch seine Berechtigung hat).

    In die Hintergrundgeschichte mehr als einen Aufhänger für die optisch gelungenen Actionszenen rein zu interpretieren, empfinde ich selbst als sehr gewagt.
    Wenn sie Synder und seinen Mannen so wichtig gewesen wäre, wie manch einer meint, dann hätte er sie sicherlich anders eingebaut als sich mehr oder weniger rein auf die Fantasy-Ebene zu konzentrieren.
    Im Grunde zeigt nur der Beginn und die Szene am Schluß den realen Schrecken. Die Nachtclub Szenen könnten zwar theoretisch etwas suggerieren, gehen aber nie
    in eine greifbare Realität über (so bleibt dann auch die Frage, ob die knapp bekleideten Mädchen eimfach nur das männliche Publikum ködern sollen oder die sexuelle Ausbeutung
    dieser Mädchen symbolisieren). Eine gelunge Verknüpfung von Fiktion und traurig/ernsten Hintergrund wäre für mich Pan's Labyrinth.

    Auch wird die Bedeutung der Lobotomie sehr relativiert (wurde sie überhaupt erklärt?). Ohne "Shutter Island" wüßte ich deren Relevanz bspw. überhaupt nicht.

    Die Action-Szenen sehen zwar sehr gut aus, der Hack'n Slay Modus nutzt sich aber leider auch sehr schnell ab. Zudem ist mir der Extended-Cut persönlich zu lange.

    Mein Fazit:
    Kann man sich schon anschauen. Ob man was verpaßt, wenn man es nicht tut, keine Ahnung. Notentechnisch sehe ich es wie unser Maharadscha.
    « Letzte Änderung: 05. Dezember 2011, 19:32:08 von Ketzer »
    Can you tell my ghost
    That he doesn't belong here anymore
    Find another host
    'Cause this is my soul, my soul