Große Erwartungen waren da - und die wurden BEI WEITEM nicht erfüllt!
Ich sehe die ganzen Hommagen nicht, ich sehe das "auf die Schippe nehmen" nicht. Handys und Facebook werden genutzt, so what!? Das werden sie real halt in unseren Zeiten auch, und so sehe ich das lediglich als logische Weiterentwicklung. Außerdem nutzt der Killer das streamen der Morde ja nicht wirklich, ebenso das Filmen der Kills - was auch die Mockumentarys wieder aus dem Zitat-Kreis herausnimmt. Die Rollen wurden weiterentwickelt.... najaaaa Campbell ist die selbe wie immer, und die kurze Andeutung dass Cox nun Deweys Frau ist... sonst ist sie auch die Alte - lediglich ihre operierte Fresse ging mir tierisch auf den Sender! Die kann ihr Gesicht ja garnicht mehr bewegen!
Ansonsten wurde die Film in Film-Sache zu Beginn lächerlich weit getrieben - meiner Meinung nach nur, um die Kills in die Höhe zu schrauben - diese waren obendrein stellenweise zu lang, wodurch sie einfach nur langweilig und einfallslos wirken. Logisch strebte SCREAM nie danach mit zig Waffen auf ideenreiche Art die Teens zu verschnetzeln, aber hier war mir das zu wenig. Das liegt vielleicht auch daran, dass das konsequente "Killer kriegt erstmal aufs Maul vor dem Kill" aus den Vorgängern hier nur zum Tragen kam, wenn Neve mal wieder Chuck-Norris-like um sich tritt, und den Killer mit Bärenkräften durch die Gegend tritt... sorry, das ist einfach nur überzogen und kacke. Dewey verkommt leider fast zum Nebendarsteller, was ich obendrein sehr schade fand. Die restlichen Rollen waren oft grottig besetzt! Hayden ist überbewertet, die Rolle der Cousine von Neve fand ich scheiße, ihre Mutter ebenso, den Exfreund obermies! Bei den zwei Film-Geeks wurde bei dem mit der Headcam ganz klar die Rolle von Jamie Kennedy aus Teil 1 kopiert (sogar vom Aussehen her teils)....
Aber soweit so gut. Das Ganze war ja noch unterhaltsam. Das Ende hingegen war elends langgezogen, und hat ab einem gewissen Punkt irgendwie sogar genervt! Wenn man mal drauf achtet, dauerte der "Showdown", als man weiß wer killt, sagenhafte 30 Minuten!!! Und das nicht sonderlich spannend, weil abermals mehr als dreist bei Teill 1 bedient wird! Wenn man nicht schon vorher auf den Killer kommt, nervt es spätestens hier schon immens! Und vorher drauf zu kommen ist garnicht so schwer! Die vorgeschobenen Verdächtigen enttarnen sich einfach zu oft und zu früh selbst - alsdann eben nicht viele übrig bleiben, die es dann sein könnten
Die Inszenierung ansich ist solide, aber unterm Strich haben sich weder Craven noch Williamson hiermit einen Gefallen getan. Für das erste Mal vergebe ich
was ich aber deutlich abwerten würde für ne weitere Sichtung