Jacob's Ladder

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Offline ap

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    -Jacobs Ladder-

    USA 1990
    Regie: Adrian Lyne
    u.A. mit Tim Robins („Die Verurteilten“)
    109 Min. FSK 16 uncut

    Diesem Review liegt die DVD von ArtHaus/Kinowelt zugrunde.


    Inhalt:

    Jacob Singer (Tim Robins) ist total verwirrt. Sein ganzes Leben wird auf einmal ein heilloses Durcheinander. Es häufen sich Erinnerungen an sein früheres Leben – an seine Verwundung im Vietnamkrieg, seine frühere Ehe und seinen verstorbenen Sohn. Das schrecklichste sind allerdings die seltsamen Visionen, die ihn ständig heimsuchen: gesichtslose Dämonen, Teufelsfratzen und seltsam verstümmelte Monster. Seine Alpträume werden real und sein Leben wird zu einem unglaubwürdigem Abenteuer. Verzweifelt versucht Jacob die Ursache für sein Leiden zu finden. Da trifft er zufällig ein paar Vietnamveteranen, die über das gleiche Schicksal klagen. Haben ihre gemeinsamen Visionen etwas mit diesem brutalen Krieg zu tun?
    Doch die Auflösung ist weitaus erschreckender......


    Der Film:

    Der Film ist wirklich ziemlich gut, ein „nachburner“ sozusagen, je länger man über den Film nachdenkt, desto besser wird er. Wie zur Einführung fängt die erste Szene des Films mit einem Vietnamszenario an, ein herunter gekommenes Lager, in dem die Soldaten kiffen und hoffen, niemals auf den Feind zu treffen. Bis dann schließlich doch Feindbewegung gemeldet wird, und so etwas wie ein Weltuntergang herein bricht. 
    Jahre später, Jacob Singer hat Vietnam überlebt und ist jetzt Postbote in New York. Die Visionen fangen relativ langsam an, am Anfang in der U-Bahn verschwinden die Realitäten etwas, Jacob glaubt seltsame Dinge zu sehen, wird später von Dämonen verfolgt. Dies alles wird recht düster und morbide dargestellt, zum teil jagt es einem auch eine richtig schön gruslige Gänsehaut über den Arm. Die Kulissen sind auch recht trist und faszinierend unschön, und Jacob Singer wird von Tim Robins herausragend glaubhaft gespielt, man leidet mit ihm mit und kann seinen beginnenden Wahnsinn klar Nachverfolgen. Und last but not Least, die Masken der „Dämonen“, bzw. Die Visionen als solches: Ziemlich bizarr, wie einem Drogenalptraum entsprungen!! Zwar kommen diese Effekte nicht so oft zur Geltung, wie man aufgrund des Inhalts vielleicht glauben mag, aber wenn dann richtig, bizarr, morbide, intensiv!!
    Die Handlung selbst ist teils auch ebenfalls sehr verwirrend, es wird ständig zwischen 3 Erzählebenen gewechselt, und man erfährt erst am Schluss, was War und was Vision ist. Zum einen die Situation in Vietnam, zum anderen die Zeit danach, und die Zeit davor. Diese drei Erzählebenen werden immer wieder geschickt miteinander verwoben, so das sie so etwas wie eine logische Abfolge ergeben, sie passen zusammen und locken den geneigten Zuschauer immer wieder auf die falsche Fährte, was das Ende, den Sinn, des Filmes betrifft.
    Und das Ende, der Sinn des Filmes, die Massage?? Das Ende ist so überraschend wie erschreckend. Ohne es nun vorweg nehmen zu wollen, aber das Ende ist stark, überraschen und aussagekräftig.

    FAZIT: Toller Film!! Ich hatte mit sehr viel Erwartet, meine Erwartungen wurden vielleicht nicht ganz bestätigt, aber doch, ich bin auf keinen Fall enttäuscht oder so was, eher sehr zufrieden, ich bereue den Kauf nicht. Wie gesagt, der Film wirkt wohl erst richtig nach mehrmaligem sehen.


    Die DVD:

    Die DVD ist eine Zusammenarbeit von ArtHaus und Kinowelt, wie auch schon die Dead Man –DVD. Bild- und Tonqualität sind wie erwartet sehr gut, da gibt es rein gar nichts zu meckern. Extras sind leider keine nennenswerten vorhanden, jediglich der US-Kinotrailer.
    Anhören kann man sich den Film in Deutsch, Englisch und Spanisch.


    mfg
    ap
    « Letzte Änderung: 06. Juni 2011, 21:57:58 von Lionel »


    Offline ap

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      schön das ich nach all der Zeit... doch nochn paar Leute Rekrutieren und glücklich machen konnte.  8)


      Offline ap

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        man hab ich damals noch fette Review geschrieben....  ;)
        Aber den Film müßte ich mir auch nochmal ansehen.