Sodele, gesehen - und ich würd sagen ich hau auch erstmal ne
raus! Ne endgültige Wertung behalte ich mir aber für die Zweitsichtung zu Hause vor.
Gründe dafür sind mannigfalitg, denn ich KÖNNTE den Film komplett zerreißen, oder es eben so sehen, wie ich es jetzt schildere.
Tarantino ist halt Tarantino. Er hat hier denselben Fehler gemacht wie schon bei den Basterds. Super besetzt, super gespielt, super ausgestattet und im Grunde das was er immer macht. Viel Gelaber, wenig Handlung und Brutalität. Und er hat für mich, wie schon bei den Basterds eben, wieder auf eine zu lange Laufzeit gesetzt! Das funktioniert beim ersten Sichten, aber ich finde für das Gebotene, das die Handlung weiterbringt, sind 3 Stunden einfach zuviel. Auch wären ein paar Gewaltspitzen oder witzige Szenen zwischendurch eine Rechtfertigung gewesen. Man hörte ja schon Gerede, dass angeblich viel mehr Gewalt am Start war, und man diese eventuell später sehen würde (DC Gelaber von Quentin gibts aber auch wirklich schon genug
) wie dem auch sei... es is wie es is.
Die Rollen sind super besetzt, und Waltz fand ich erstklassig! Ebenso kann ich mir keinen anderen als Django vorstellen als Foxx! DiCaprio war genial und Sam L. Jackson ebenso. James Remar hab ich nirgends erkannt!?
und Walton Goggins Rolle hätte ruhig größer sein dürfen! Tom Savini hab ich wohl auch verpennt, Zoe Bell fiel mir nicht auf, Jonah Hill hätte man sich sparen können, und auch Bruce Dern und James Russo hab ich nicht wirklich bemerkt
und ich war NICHT besoffen! Don Johnson als Big Daddy war super, und die Kluxer Szene die Hölle!!! Da hat der Saal applaudiert, und das war die Krönung!!! Achja, Franco Nero war ganz klar auch ein Highlight! Wenn schon geile Gastrollen, dann aber bitte so, dass man die Leute erkennt. Tarantino selbst hätte er sich sparen können, das war ne fadenscheinige Nummer!
Aber wieder zum Film ansich. Der is stimmig und passt, sogar das Splatterfinale, was für mich nur eine Huldigung der alten Bloodpacks ist, passt super rein. Wenn man sich allerdings einen Staubster Marke Django als Vorbild nimmt, dann sollte man dies doch auch tun!? Wollte Mr. T hier lediglich den NAMEN Django, weil damals jeder zweite Spaghetti-Western so hieß? Wenn ja, wieso dann Nero? Ansonsten hätte mir ein Staubster insgesamt runder gefallen als eben ein Südstaaten-Western völlig ohne Staubflair. Da bleibt nur noch die Geschichte ansich, die an die guten alten Italiener erinnert. Dass das insgesamt nicht stimmig sein muss geschichtlich... war klar. Spaß kommt dennoch zu jeder Zeit auf, was an den wunderbar bescheuerten Dialogen liegt, die aber auf Candyland dann irgendwann wirklich etwas ausgewalzt werden.
Ob Waltz hierfür einen Oscar kriegen muss.... puh. Jackson war auch super, aber auch ihn sehe ich da nicht. DiCaprio spielt gewohnt super - wie auch der ganze Rest. Mich hat das Nigger auch nie wirklich gestört, was ich vorher befürchtet hatte. Sehr loben muss man den genialen OST, und mich hat enorm gefreut, dass der Original Django Song kam - und vor allem der Trinity Song am Ende kam ja mal SAUfett!!!
Ja was soll ich sagen!? Die Wertung steht, und ich denke der wird nicht spalten. Wer Tarantino mag, kriegt was er erwartet - ob eine verlängerte Variante (wie angekündigt) Sinn machen würde, wage ich hier mal zu bezweifeln.