Birth Right

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Offline Bloodsurfer

  • diagonally parked in a parallel universe...
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    • Pfälzer mit saarländischem Migrationshintergrund
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    BIRTH RIGHT ist ausschließlich für 35mm produziert worden. In keinem anderem Medium kann der Film seine zerstörerische Kraft besser ausüben.
    Wir haben uns beim Verleih für das weltweit einzige 35mm durchsetzen können. Was nicht einfach war, denn viele Festivals wollen diese Film bringen.
    „Ich werde das zerstören, was dir in deinem Leben am Kostbarsten ist.“
Mit diesen hasserfüllten Worten offenbart sich eine Tochter ihrer Mutter. Einst, in einem anderen Leben, hatte Naoko (Takizawa Ryoko) ihr erstgeborenes Kind wie ein Stück Abfall entsorgt. Nun holt sie die verzweifelte Grausamkeit ihrer Tat ein.
Herumgereicht zwischen Heimen und Pflegefamilien wuchs Mika (Oho Sayoko) ohne Liebe auf. In der Leere ihrer Seele wucherte der Hass, der selbstzerstörerische Wunsch nach Rache. Heimlich, voller Bitternis, beobachtet sie das Familienglück ihrer Mutter und in grimmiger Entschlossenheit nähert sie sich ihrer jüngeren Halbschwester Ayano (Yagyu Miyu).
Gemeinsam eingesperrt in der Finsternis, starrt Mika in das Antlitz ihres Neids. Unbarmherzig verfolgt sie ihren Plan, doch innerlich verzehrt sie sich nach der Wärme einer Umarmung.
    Naoki Hashimoto ist in Japan schon seit langem ein etablierter und international erfolgreicher Filmproduzent (u.a. TONY TAKITANI 2004). Nun versuchte sich der Regieneuling an seinem ersten abendfüllenden Spielfilm. Und nicht zuletzt dank der stark aufspielenden jungen Hauptdarstellerinnen gelang Hashimoto mit BIRTH RIGHT sogleich ein beeindruckend meisterliches Debüt.
Ein Kind ist ein zerbrechliches Geschöpf. Wird sein Hunger nach Liebe abgewiesen, bleibt ein zerstörtes Ich zurück, unfähig zu vergeben. BIRTH RIGHT ist ein erschütternd intensives Seelendrama, eine grimmige düstere Rachegeschichte, die den Zuschauer frösteln lässt. Am Ende verschmilzt die Weite des Ozeans mit der wehmütigen Filmmusik zu einem großartigen emotionalen Schlussbild. | Marald Milling
    http://saitai-film.com/

    Obige Worte sind in dem Thema zum japanischen Festival gefallen. Klingt für mich sehr interessant. Ist da schon eine Auswertung auf Scheibe geplant?