Band of Brothers - Wir waren wie Brüder

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Offline skfreak

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    "We few, we happy few, we band of brothers,
    For he today who sheds his blood with me shall be my brother"
      (Henry V)


    Story:
    Band of Brothers ist eine 10teilige Miniserie des Senders HBO (zu der wir kurioserweise echt noch keinen Thread hatten :confused:) aus dem Jahre 2001.
    Die Serie schildert das Schicksal der "Easy Company", dem 2. Bataillon, 506. US-Fallschirmjägerregiment der 101. US-Luftlandedivision im zweiten Weltkrieg und basiert auf dem gleichnamigen Buch von Stephen Ambrose:



    Die Aufgabe der Easy Company war die der Paratrooper, also eine Einheit von Fallschirmspringern die in der Regel immer hinter den feindlichen Linien gelandet sind.
    Meist auf sich alleine gestellt.
    Die Serie beginnt mit der Ausbildung der Mannschaft in Curahee unter der Leitung von Herbert Sobel. Von da an begleiten wir die Easy Company phasenweise weiter beginnend mit dem D-Day und der Schlacht in der Normandie und Bastogne bis zum Einmarsch in Österreich und der Kapitulation der Deutschen sowie dem Ende des zweiten Weltkriegs nach Kapitulation Japans.

    Jede Folge wird eingeleitet durch Kommentare der Überlebenden der Easy Company.

    Achtung: Bevor man die Serie schaut, sollte man sich unbedingt die Dokumentation "We stand alone together auf der letzten Disc ansehen!

    Kritik:
    Lange habe ich mich vor BoB gedrückt weil ich mir schon gedacht habe, das mich hier eine US-patriotische Kriegsserie mit typischer Schwarz-/Weiss-Malerei erwartet.
    Schwerer Fehler!
    Zunächst einmal ist Bob keine klassiche dramatische Fernsehserie - sondern schildert viel mehr die Erlebnisse real existierender Persönlichkeiten denn die Serie basiert "wirklich" auf wahren Begebenheiten und Erlebnissen.
    So schildert Sie weniger den Krieg an sich sondern die Erlebnisse der Easy Company von der Ausbildung bis zum Fronteinsatz, dem Verlust von Kameraden und Freunden, dem Leid und Verletzungen und spart auch nicht damit, das man auf Einzelschicksale der Leute eingeht wie der Alkoholismus von Captain Lewis Nixon und den Depressionen von Lynn "Buck" Compton in Angesicht des Sterbens um Ihn herum und dem Verlust der Kameraden oder Freunden die durch sinnlose Unfälle oder Begebenheiten Ihr Leben verlieren.
    Gerade diese brutale Ehrlichkeit ist es die einem die hässliche Fratze des Krieges vorführt.
    Dabei bleibt Band of Brothers angenehm wertfrei und erspart sich sämtliche Polemik, US-Patriotismus oder Schwarzfärbung der Feinde.
    Ich gebe zu, das mir selten bei einer Serie Tränen gekommen sind - aber Band of Brothers hat das geschafft.
    Gerade wenn man zuvor die Dokumentation "We stand alone together" gesehen hat und dann das Erzählte filmisch umgesetzt sieht geht einem das ganz schön an die Nieren.

    Sergeant Mike Ranney, "I cherish the memories of a question my grandson asked me the other day when he said, 'Grandpa, were you a hero in the war?' Grandpa said 'No… but I served in a company of heroes.'"

    Wertung: :d1:  /   :10: