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Die Bande um Anführer Gordon Jennings hat bereits etliche erfolgreiche Überfälle durchgeführt. Mit an Bord sind die farbigen Brüder Jesse und Jake, der coole John und der Tattoo-Freak AJ. Zusammen überfallen sie eine große Bank in Los Angeles, und entkommen unerkannt mit der Beute. Das Geld wird stets gerecht geteilt, und jeder kann somit dem Luxusleben fröhnen, was ihm beliebt. In der Regel plant die Gruppe ihre Vorhaben nur in größeren Abständen, um nicht erwischt zu werden. Hier kommt allerdings Ghost auf den Plan, der einst Mitglied der Gruppe war und nun frisch aus dem Knast kommt. Er verführt die Jungs zu einem großen Coup, bei dem es um 25 Millionen Dollar geht. Doch da hat man die Rechung ohne Detective Jack Welles und seinen Partner gemacht, der fieberhaft versucht den Bankraub aufzuklären....
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Die Geschichte erinnert nicht nur durch Zufall an HEAT. Ich würde sagen hier hat man schon teils geklaut, was ich aber nie als störend empfand. Im Gegenteil, Leute denen HEAT zu lang ist, oder wegen Manns Art der Regie nicht gefällt, die können hier durchaus mehr als nur einen Blick riskieren! Durch die kürzere Spielzeit (hier 105 Minuten) ergeben sich jedoch auch ein paar Probleme. Die große Anzahl der Protagonisten lassen es einfach nicht zu, dass eine tiefere Charakterzeichnung möglich ist. Allein die sechs Personen der Gang, dazu noch die beiden Cops - dafür ist einfach nicht genug Zeit da. Es wurde jedoch ausreichend darauf geachtet, dass zumindest ein kleiner Teil Hintergundgeschichte noch vorhanden ist. Somit reiht sich TAKERS ganz klar eher in die Riege der Actioner denn der eines Thrillers wie HEAT.
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Auch hier wird wert gelegt auf die Planung und durchführung der Überfälle, und auch die Beschaffung der Materialien sowie die Ermittlung der Cops spielt eine Rolle, aber es ist alles etwas kompakter und kürzer gehalten. Das kommt wiederum der Action zu Gute die dann nach eigen kurzen Szenen in der ersten Hälfte, eine volle Dreiviertelstunde ein Nonstopfinale einläuten darf! Diese Szenen sind super gemacht, wenngleich auch stellenweise etwas schnell geschnitten (nicht alles, keine Angst), und vor allem einem Chris Brown hätte ich DIESE Stunts während der Verfolgung im Leben nicht zugetraut! Alles in Allem bekommt man aber handmade Action, ob das Kampfszenen, Schiessereien oder Explosionen sind - lediglich zwei Greenscreen Szenen sind dabei, welche aber in keinster Weise negativ auffallen.
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Schade ist es natürlich, dass sowohl Matt Dillon als Cop etwas zu kurz kommt, als auch Paul Walker, der sicher noch nie so wenig sprechen durfte - aber anders war es sicher schlecht möglich ohne die Spielzeit dafür immens zu erhöhen. Die Darsteller ansich fand ich allesamt mehr als passend, und sogar Hayden Christensen überzeugt als magerer, tätowierter Freak, der durchaus mal kräftig zuhauen darf. Ich persönlich kann den Streifen nur empfehlen, und finde er fährt absolut im Fahrwasser von Filmen wie LOSERS oder auch den Cop-Thrillern der letzten Zeit - wenn man Streifen mit diesen doch eher niedrigen Budgets zum Vergleich heranziehen darf.
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und die
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ist auch echt gutem Niveau was Bild und Ton angeht!