Ich zitiere mal Matzes Lieblingsquelle
:
Bereits 1999 stellte Coelho die ersten Kopien seiner Bücher auf seiner Website den Lesern zum Download zur Verfügung. Seit 2005 wurde die von ihm betriebene Website "Pirate Coelho"[2], auf der viele seiner Bücher in verschiedenen Sprachen gratis zum Download erhältlich sind, sehr beliebt bei diversen Netzgemeinschaften, die sie weiter publik machten. Da so seine Werke einen wesentlich größeren Bekanntheitsgrad erreichten, stiegen auch die offiziellen Verkaufszahlen in den Buchläden. Die klassische Art des Vertriebs profitierte so von der Filesharing-Variante. Die Verlage haben deshalb die Downloadmöglichkeit geduldet. Coelho vertritt die Auffassung, dass es „klüger wäre, die Vorteile der neuen Technologie zu nutzen, um gute Literatur zu unterstützen und zu verbreiten.“
Da hatte jemand zur rechten Zeit die richtige Idee. Und es hat funktioniert. Nur sehe ich das bei Büchern anders. ich weiß nicht, wie es euch geht, aber als Leser habe ich ganz gerne ein
Buch in der Hand. E-Books finde ich... nicht so "schön". Ich lese ungern "elektronisch", und ich vermute mal, dass es vielen Bücherwürmern so geht. Es ist schlicht und ergreifend ein anderes Medium.
Bei Filmen sieht es aber imo etwas anders aus, da ihre reine
Form sich im Net nicht von Kauf-Scheiben unterscheidet: sie liegen digital vor, und beim Anschauen spielt es faktisch keine Rolle, ob eine Scheibe im Player rotiert... oder ein USB-Stick im Slot steckt. Da liegt in meinen Augen der krasse Unterschied. Bei Büchern kann ich mal reinschnuppern und es mir dann
real kaufen, bei Filmen macht den Unterschied eigentlich dann nur noch die Hülle und das
Trägermedium aus. Zumal ich fast glaube, dass "klassische Leser" und "Filmegucker" zwei paar Schuhe sind. So hart das klingt: Viele, die ich kenne, und die Leechen, haben in ihrem Leben nahezu noch nie ein Buch in der Hand gehabt. Ist (was meine Erfahrungen angeht) leider tatsächlich so. Das sind zwei oftmals gänzlich unterschiedliche Typen Mensch.
Das obige Geschäftsmodell, so gut die Idee im Grunde auch ist, würde in meinen Augen bei
Filmen nicht funktionieren. Filme sind zu sehr Fast Food geworden, und diejenigen, die sich das Teil dann noch ins Regal stellen, wo sie ihn doch schon gesehen haben, dürfte nicht wirklich groß sein.