kino.to-User im Visier der Strafverfolgungsbehörden

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    kino.to-User im Visier der Strafverfolgungsbehörden

    War es das wert? Möglicherweise müssen kino.to-User mit Konsequenzen rechnenWar es das wert? Möglicherweise müssen kino.to-User mit Konsequenzen rechnen   Nutzer der im Juni 2011 abgeschalteten Website kino.to müssen nun doch mit einem Strafverfahren durch die Generalstaatsanwaltschaft Dresden rechnen. Das meldet das Nachrichtenmagazin "Focus". Demnach fanden die Ermittler auf beschlagnahmten Rechnern die Daten von Premiumkunden, die für einen werbefreien Zugang per PayPal gezahlt hätten. Dabei soll es sich um mehrere Tausend Userdaten handeln.

    Auch das Nachfolgeportal kinox.to soll mit einem vergleichbaren Bezahlsystem arbeiten. GVU-Chef Dr. Matthias Leonardy erklärte dazu, dass kinox.to-Nutzern bewusst sein müsse, dass sie auf diese Weise Kriminelle unterstützen: "Insbesondere für die Inhaber von bezahlten Premium-Accounts." Bereits vor einigen Wochen hatte die GVU bekannt gegeben, einen Strafantrag gegen kinox.to stellen zu wollen.

    Diverse Angeklagte, die an dem Portal kino.to beteiligt waren, wurden bereits Ende letzten Jahres zum Teil zu Haftstrafen verurteilt.

    http://www.mediabiz.de/video/news/kino-to-user-im-visier-der-strafverfolgungsbehoerden/315692?NL=dvd&uid=42650&ausg=20120213&lpos=Main_1

    Meine Meinung dazu sollte bekannt sein. Wer einer solchen Plattform auch noch durch Premium Accounts das Geld in den Rachen wirft (um für legalen content nicht bezahlen zu müssen :lol: ) dem geschieht das nur zu Recht!
    « Letzte Änderung: 13. Februar 2012, 16:07:42 von EvilEd84 »


    Offline Ed

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      Das bringt sicher nicht viel Kohle ein - den Streß gibt sich kein Unternehmen das für die Kohle zu machen.
      Die stecken ja nicht mal dahinter!!!

      Nutzer der im Juni 2011 abgeschalteten Website kino.to müssen nun doch mit einem Strafverfahren durch die Generalstaatsanwaltschaft Dresden rechnen.

      Strafermittlung leitet die Staatsanwaltschaft selber ein!

      Der Nutzen für Industrie dürfte tatsächlich die nicht unbeträchtliche Abschreckungsfunktion sein.


      Und dass 2012 jemand nicht weiß, dass das illegal ist halte ich für wenig wahrscheinlich. Das dürfte der kleinste Teil davon sein, ganz besonders unter den Premium Nutzern.
      « Letzte Änderung: 13. Februar 2012, 16:15:26 von EvilEd84 »


      Offline Ed

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        Das hat nix mit Aufwärmen zu tun. Die Mühlen mahlen halt langsam.

        Mal eben sowas in die Wege zu leiten geht nicht von heute auf morgen. Das ist mit Sicherheit das Ergebnis der Arbeit die seit der kino.to Sperrung angestellt wurde.

        Ich denke Paypal wird das sicher auch nicht komplett freiwillig getan haben. Irgendeinen Hebel oder eine rechtliche Grundlage wird es da schon geben.


        Offline Ed

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          Ich halte es für mehr als fragwürdig den Konsumenten dafür zu bestrafen. Uploader, Riptool-Programmierer und Publisher solcher Seiten, jederzeit! Den Konsumenten, der in Versuchung kommt eine solche illegale Möglichkeit zu nutzen zu strafen, nein. .

           :shock: Unsinn !!!!  ;)

          Gut oder schlecht sei mal dahingestellt... ABER....: Wenn Menschen (z.B.) wegen Drogen- oder Waffenbesitz bestraft werden können, Nur der Besitz, oder (krasses aber passendes Beispiel) Konsumenten von Kinderpornos.... dann ist es nur gerecht wenn die Konsumenten und Besitzer anderer Illegalen Inhalte und Sachen auch bestraft werden !!

          Über das Ausmaß der Bestrafung kann/muß man natürlich reden, klar. Aber es ist in keinster Weise fragwürdig, die Konsumenten zu bestrafen, im Gegenteil, es ist nur gerecht und in gewissen Bereichen (Kinderporno) auch absolut nötig !!! Du kannst doch nicht einfach sagen, dieses illegale Zeug darfst du konsumieren, dieses illegale Zeuig aber nicht.... wo hört das auf..? Außerdem, wenn es keine Konsumenten gäbe gäbe es auch keine Straftaten.

          Wenn ich mal wegen meiner Kifferei Ärger mit der Justiz bekommen sollte bräuchte ich mich auch nicht beschweren. Und ich beschwere mich auch nicht wenn ich zu schnell fahre und geblitzt werde. Da bin ich selber Schuld, denn ich hab genau gewußt was ich getan habe. Und jeder Downloader ist ebenso selber Schuld und braucht sich auch nicht beschweren.

          Sehr vernünftige und wahre Einstellung. Wie gesagt, will da ja auch nicht zu heftig anprangern, man selber macht auch hin und wieder Dinge von denen man weiß, dass sie nicht OK und/oder illegal sind. Da würde ich dann auch nicht auf die Idee kommen, mich zu beschweren...

          Und das ist genau das, was ich für RELATIV wahr erachte. Denn wie schon so oft gesagt: Von den ganzen illegalen Downloadern sind es mit Sicherheit 90 % wenn nicht mehr, die ohne Downloads auch nicht ins Kino rennen würden oder DVDs kaufen. Das ist einfach der Punkt - das macht es nicht legaler oder unterstützenswerter, aber das ist einfach ein Fakt, den ich bei DIVERSEN Leuten um mich rum so beobachten kann.

          Und wie ich auch schon so oft betont hat, sind die Angaben über den vermuteten Schaden (zumindest die serösen Angaben aus der Industrie) niemals nach dem Schema Downloads x durchschnittlicher Preis gerechnet.

          Das wird anders berechnet und das habe ich auch schonmal dargestellt: in Kurzform.
          Basierend auf Marktforschungsdaten über den durchschnittlichen Konsum von Home Ent. Produkten wird das multipliziert mit der Anzahl der User die ausschließlich illegal konsumieren und dadurch dem Markt komplett enzogen werden.

          Das sind durchaus valide Aussagen!

          JEDER der schonmal gedownloadet hat, auch hier, hat sich schon den ein oder anderen Titel dann gespart, weil er ihn einfach kein 2. Mal sehen musste (Stichwort One-Timer, das hier ja auch oft fällt).

          @Marc: hast du dir die kompletten 28 Seiten durchgelesen?


          Offline Ed

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            Wenn man aber so eure Kommentare hier auf Seite 3 liest, dann wundert es mich, dass wir hier nicht Millionschwere Produzenten sitzen haben, wenn das alles so easy und klar ist :lol:


            Offline Ed

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              Hm, OK, muss ich mal reinlesen.

              Rein vom Abstract her klingt das aber von der Tonalität nicht gerade wie ein "macht doch alles nicht so viel aus" Schreiben. Da steht ja schon was drin von wegen:
              "We find that longer release windows are associated with decreased box office returns, even after controlling for film and country fixed effects. This relationship is much stronger in contexts where piracy is more prevalent: after BitTorrent’s adoption and in heavily-pirated genres."


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                Ach ja, ich traue keiner Statistik oder keiner empirischen Rechnung, die ich nicht selbst gefälscht habe :lol:

                Im Ernst: ohne Böses zu wollen habe ich bei wirtschaftlichen Rechnereien dieser Art, welche sich durch Mathematik als Gesetz verstehen immer ein sehr kritisches Auge, da jede Formel und jede Zahl ausgelegt werden kann wie sie will.

                Die Wirtschaft ist nunmal keine Naturwissenschaft - darüber wird eigentlich immer hinweggetäuscht, wenn angefangen wird zu rechnen.
                Habe bisher noch KEINE Rechnung erlebt, die nicht um zumindest 179° anders ausgelegt werden könnte.


                Offline Ed

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                  Das sehe ich halt anders.

                  Leute, die wirklich NIE im Kino waren oder NIE eine DVD geakauft haben, sind demographisch so weit entfernt von der Expertise die durchaus benötigt wird um BitTorrent oder die Downloadplattformen zu benutzen oder von Seiten wie kino.to zu wissen.

                  Das wäre so Kategorie meine Oma oder gewissermaßen meine Eltern (wobei die sogar hin und wieder ins Kino gehen). Und die sind es sicher nicht, die zum Stammklientel von BitTorrent und co. gehören.

                  Das ist einfach nicht realistisch von einem durchschnittlichen User der Plattformen auszugehen, welche so aussehen.

                  @Rechnerei: wirtschaftliche Rechnereien sind immer (!) auf Basis von Annahmen und Einschätzungen und niemals vollkommen objektiv. Dafür fließen zu viele qualitative Bewertungen rein, die eben durch Expertise quantifiziert werden. Das macht sie aber immer noch nicht zu einem naturwissenschaftlichen Gesetzmäßigkeit - DAS ist nur das Ziel von Mathematisierung. Den Anschein erwecken, dass etwas BEWIESEN sei.

                  Ich wette, dass man mit exakt den gleichen benutzten Formeln auch ein komplett anderes Bild zeichnen kann, das in sich einer ebenso stringenten Logik und Nachvollziehbarkeit folgt.

                  Dazu sage ich nur: 9/11 Verschwörungsfilm vs. Galileo Mystery, welches den Film, der ja ach so logisch für alle erschien vollkommen widerlegt hat.
                  « Letzte Änderung: 15. Februar 2012, 14:56:46 von EvilEd84 »


                  Offline Ed

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                    http://www.mediabiz.de/video/news/heavy-user-von-kino-to-im-visier-der-ermittlungsbehoerden/340612?NL=dvd&uid=g49700&ausg=20131119&lpos=InV_4

                    "Heavy User" von Kino.to im Visier der Ermittlungsbehörden
                     
                    Kino.to ist schon seit 2011 abgeschaltet - die Ermittlungen dauern aber nach wie vor an   Das illegale Filmportal Kino.to ist seit über zwei Jahren Geschichte, die Führungsebene wurde bereits zu teils mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Die Ermittlungen der Generalstaatsanwaltschaft Dresden dauern aber nach wie vor an - und drehen sich mittlerweile auch um die Gruppe der "Heavy User" von Kino.to bzw. Premium-Kunden des daran angeschlossenen Filehosters Duckload. So haben in letzter Zeit besonders umtriebige Duckload-Kunden, auf deren Konto der Abruf von über 3.000 Downloadlinks geht, wegen des Verdachts einer Straftat gem. § 106 UrhG Post von den Ermittlungsbehörden bekommen. In einem in einschlägigen Foren kursierenden Schreiben des Landeskriminalamts Sachsen, das nach Angaben der Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) authentisch ist und bislang an 13 User verschickt wurde, bietet die Generalstaatsanwaltschaft Dresden den Betroffenen an, "im Falle einer umfassenden Ermittlungsunterstützung (...) das Verfahren gegen eine Geldbuße einzustellen." Andernfalls müsse mit einer "Abgabe der weiteren Ermittlungen an die örtlich zuständige Staatsanwaltschaft bzw. Ermittlungsbehörde" gerechnet werden.