Gestern dann auch endlich mal angespielt.
So richtig wage ich es bisher noch nicht zu beurteilen, da es auf mich bisher recht gewöhnungsbedürftig ist, aber keineswegs schlecht, nur um das gleich mal Vorweg zu nehmen.
Die Vergleiche zu Bioshock und DeusEx von denen man überall hört sind nicht von der Hand zu weisen.
Das Spiel ist in der fiktiven Stadt Dunwall angesiedelt, die doch sehr stark an das London im 19. Jahrhundert erinnert. Dies jedoch in einer Darstellung,
wie man sich damals die Zukunft vorgestellt hätte.
Sprich so wie Bioshock eine Zukunftswelt aus Sicht der 40er-50er Jahre darstellt, mit Dingen die es so damals noch nicht gab, so wirkt Dishonored wie eine futuristischere Version der Zeit um die Jahrhundertwende.
Spielerisch ist es ein Stealth Game mit Wahl der Wege und Entscheidungen im Stil von Deus Ex.
Es ist dem Spieler überlassen wie er eine Situation lösen möchte. Gewalttätig mit viel Blut, Menschenleben schonend nur durch den Einsatz nicht tötlicher Betäubungstechniken, durch Ablenkung oder Einsatz der Dinge die die Umgebung einem bietet oder einfach als Geist sich völlig unbemerkt hindurchschleichen.
Im Prolog werden nur kurz die Grundzüge erklärt und vor der ersten Mission öffnen sich mit der Freischaltung der Ausrüstungsverbesserung und den magischen Kräften ganz neue Möglichkeiten.
Meinen Gefängnisausbruch habe ich aus schleichtechnischer Sicht nach der ersten Wache die ich noch sauber betäubt hatte gleich mal verkackt und es gab ein paar Tote.
Aber auch hierbei muss man aufpassen, da selbst auf dem normalen Schwierigkeitsgrad (gibt noch einfach, schwer und sehr schwer) man sich nicht mit mehreren Gegnern auf einmal anlegen sollte. Nach 2-3 Volltreffern ist schon Schluss und man darf vom letzten Checkpoint starten.
Nach diesem blutigen Intermezzo (Und das ist teilweise ganz schön heftig.
) habe ich mich dann auf Schleichwegen aus dem Gefängnis gestohlen und hatte nur in der Kanalisation noch zwei weitere kleine "Ausrutscher"
sowie nette Bekanntschaft mit ein, zwei Rudeln Ratten.
Nach diesem Tutorial und Ankunft in dem ersten kleinen Teil der Welt wo man sich etwas freier bewegen und etwas erkunden kann, beginnt dann auch die Geschichte sich langsam zu entwickeln und man erhält seinen ersten Auftrag sowie mit der Teleportation seine erste übernatürliche Fähigkeit. Dazu habe ich mir noch die "Nachtsicht" gegönnt, die aber eher eine Form von Röntgenblick für kürzere Strecken ist um die Position von Wachen besser einschätzen zu könne.
Soweit jedenfalls recht vielversprechend, aber weiter habe ich noch nicht gespielt.
Etwas gewöhnungsbedürftig ist die Grafik die einerseits nicht mehr ganz auf Höhe der Zeit und das Charakter Design recht eigenwillig ist.
Außerdem ist alles extrem farblos und blaß gehalten, was sich aber nach einiger Spielzeit als recht stimmig für die Atmosphäre erweist.