Marilyn Manson schockt Östereich!

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    11. April 2012

    “Marilyn Manson prangert die Heuchelei der Religionen an”

    Schwarzach – Der bevorstehende Auftritt von Marilyn Manson sorgt nicht nur für Euphorie unter den Musikfans im Ländle. Gegner des Künstlers werfen ihm im VOL.AT-Forum vor, mit dem Teufel im Bund zu sein und diesen mit nach Vorarlberg zu bringen.

    Herwig Bauer, Geschäftsführer des Poolbar-Festivals kann die Aufregung im Vorfeld des Konzertes nicht nachvollziehen. Manson verstehe es, eine perfekte Show und Selbstinszenierung zu liefern. „In erster Linie ist er ein großartiger Künstler und mit mehr als 68 Millionen verkaufter Alben einer der erfolgreichsten Musiker unserer Zeit. Und ja, er ist – ebenso wie beispielsweise Sammy Davis, Jr. – ein Ehrenmitglied der ‚Church of Satan‘. Das bedeutet aber im Wesentlichen, dass er einfach die Heuchelei der Religionen anprangert, er einen hedonistischen Zugang zum Leben hat und Atheist ist. Satan wird ja nicht als ‚Gott‘ gesehen, sondern als Symbol für selbst- (und trieb-) bestimmtes Leben. Ich wüsste nicht, was ich ihm da vorwerfen sollte“, sagt der Veranstalter des Konzertes. Manche Ziele und Einstellungen der Satanisten seien sicherlich fragwürdig (Bauer: „Aber das ist der Papst auch.“), andere wiederum essenziell in der heutigen Welt. Bauer: „Er spricht sich beispielsweise dagegen aus, dass religiöse Themen verweltlicht und in staatliche Gesetze eingebunden werden. Außerdem: Wenn Berlin den gemeinsamen Auftritt von Manson und Rammstein bei der Echoverleihung überlebt hat, wird das Dornbirn auch packen. Wir jedenfalls sind stolz, dass dieser Weltstar unserer Einladung gefolgt ist.“
    Himmel und Hölle
    Eine Anfrage zum Thema bei der Diözese Feldkirch blieb bis Redaktionsschluss unbeantwortet. Zu Wort meldete sich aber Brigitte Dorner, Sprecherin der katholischen Jugend Vorarlberg: „Manson ist eine Kunstfigur, ein Schock-Rocker par excellence. Er spielt mit Gut und Böse, Himmel und Hölle. Schon sein Name, zusammengesetzt aus Charles Manson, dem Massenmörder und Marilyn Monroe, verweist darauf. Man kann jedoch nicht behaupten, dass seine Texte besonders jugendfreundlich wären. Marilyn Manson will grundsätzlich einfach auffallen, provozieren, schocken und vor allem Tabus brechen.“




    Stimmen aus Vorarlberg
    Herwig Bauer, Poolbar: “Manche Ziele der Satanisten sind sicher fragwürdig, aber das ist der Papst auch.”
    WilliWallace im VOL.AT-Forum (bevor bekannt wurde, dass das Konzert nach Dornbirn verlegt wird): “Dieser grausige Satanist. Feldkirch kann sich schämen, so einen Menschen überhaupt in die Stadt zu lassen.”
    User Derfnam58 im VOL.AT-Forum: “Sind sich die Veranstalter überhaupt bewusst, was sie sich und den Bürgern dieses Landes antun? Für Manson ist Musik ein Werkzeug, mit dem er in der Lage ist, Menschen in die Irre zu führen und sie zu zerstören. Mansons erklärtes Ziel ist es, möglichst viele Menschen dem Satanismus und dessen zerstörerischen Lebensweise zuzuführen. Als Bürger dieses Landes will ich das nicht! Und ich bin überzeugt, dass unzählige andere Bürger das ebenfalls nicht wollen. In Amerika wurden schon beachtliche Beträge an die Veranstalter gezahlt, damit Manson wieder ausgeladen wurde.”
    Johannes, 26, ­Dornbirn: “Ich bin zwar kein Fan, glaube aber nicht, dass die Vorarlberger wegen ihm dem Satanismus verfallen. Im Gegenteil – sein Auftritt bringt Dornbirn nur Vorteile. Viele Menschen werden extra wegen dem Konzert anreisen, hier übernachten und so viel Geld in die Stadt bringen.”
    Thomas, 38, Bregenz: “Vielleicht gehen ein paar Leute da hin, weil sie durch die Medien neugierig gemacht wurden. Sie wollen eben die Musik hören und die Kuriosität Manson erleben. Satanismus spielt da keine Rolle. Die Vorarl­berger werden auch trotz des Konzerts weiterhin brave Kirchen­steuerzahler bleiben.”
    Alexandra, 29, Götzis: “Ich finde es gut, dass er nach Vorarlberg kommt. Beim Konzert wird sicher niemand verführt, den Teufel anzubeten. Mir sagt zwar seine Musik nicht zu, aber die Menschen die so etwas denken, sollen sich das Konzert anschauen! Man kann nur über etwas urteilen, das man selbst gesehen hat.”
    Dominik, 34, ­Hittisau: “Das ist ja ein Argument wie in den 70ern! Ich finde es toll, dass er ins Ländle kommt. Ich bin zwar kein Fan und könnte seine Musik nicht jeden Tag hören, aber sie ist besser als die der Zillertaler Schürzenjäger. Und wegen der Musik konvertiert auch niemand zum Satanismus!”
    (W & W/ Küng)

    http://www.vol.at/3219560/3219560