Euer Einstieg in die "metallische" Musik...

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Offline ap

  • Untoter russischer Satanofaschist aus dem Weltraum!
  • Die Großen Alten
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    Mein Einstieg in die (vergleichsweise) richtig harten "Grunz-Gesang-Bands" ( ;) ) waren KATAKLYSM und HYPOCRISY, aber ich weiß nicht mehr welche Scheibe zuerst bei mir einschlug. Ich glaube es müßte Hypocrisy gewesen sein.  ;)


    Hypocrisy - "Into The Abys" (2000)



    Leider hat mir von dieser Band nie wieder was gefallen, außer dem Debut "Penetralia" das ich mir irgendwann später nachgekauft hab.


    Kataklysm - "The Prophecy (Stigmata of the Immaculate)" (2000)



    Kataklysm jedoch habe ich noch Jahrelang verfolgt, bis ich um 2006 rum dem Black-Metal verfiel.  ;)


    Interessant zu sehen das ich meinen Einstieg in härteren Metal tatsächlich auf ein bestimmtes Jahr zurück führen kann: 2000 (Da kamen beide genanten Alben raus,)  ;)


    Zuvor, also vielleicht so ab dem 10ten oder 12ten Lebensjahr bis eben ca. 2000 rum, hatte ich hauptsächlich Die Toten Hosen und Die Bösen Onkelz gehört.

    1994 hatten es mir Misery Loves Co. (Industrial-Metal) angetan, denen ich bis zum Schluß treu blieb.

    Ansonsten nur vereinzelte Metal-Sachen mit relativ gemäßigtem Gesang, von denen ich jeweils nur 1 Album hatte:
    zum Beispiel Gothic-Metal wie SECRET DISCOVERY, Elektro/Industrial-Metal wie TERMINAL CHOICE oder das erste selbstbetitelte PAIN Album, oder klassischer Power-Metal wie "Blazon Stone" von RUNNING WILD und "Wals of Jericho" von HELLOWEN.

    Und natürlich bekannte Standart-Klassiker wie AC/DC ("For Those about To Rock"), Metallica ("Ride the Lightning" + Schwarzes Album), oder auch Nirvana ("Smels Like Teen Spirit"). 

    Auch rein elektronische Sachen, wie EBM (Velvet Acid Christ) oder Industrial wie :Wumpscut:.

    Einen wichtigen Richtungswechsel, dem ich im Grunde bis heute (wieder) folge, war für mich MY DYING BRIDE mit "The Light at the End of the World" 1999 und OPETH mit "Blackwater Park" 2001. Diese beiden Alben sehe ich als meine persönliche Vorstufe zu dem Black-Metal, den ich heute (seit ca. 2006) höre.




    soooo... jetzt habe ich mich völig verquatscht, außerdem Offtopic, sorry.... Aber wäre es nicht ne Sache, dieses Thema hier auszugliedern und in einen eigenen Thread zu packen ???
    Mir hats jetzt schon Spaß gemacht, meine eigenen Anfänge nachzuverfolgen, und mich würden schzon auch die Anfänge anderer interessieren.

     :arrow: Metal-Hörer: Wie kamt ihr zum Metal ?

    « Letzte Änderung: 28. Juni 2012, 01:04:26 von ap »


    Offline Manollo

    • aka Manuel
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      Bei mir hat's mit 14 Jahren ungefähr angefangen, also so gegen 2005.
      Die ersten Sachen die ich damals gehört hab waren Cannibal Corpse, Eisregen, Six Feet Under, Dying Fetus und etwas später dann so Sachen wie Dornenreich, Marduk, Endstille und Mayhem.


      Offline ap

      • Untoter russischer Satanofaschist aus dem Weltraum!
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          • Show only replies by ap
        Bei mir hat's mit 14 Jahren ungefähr angefangen, also so gegen 2005.
        Die ersten Sachen die ich damals gehört hab waren Cannibal Corpse, Eisregen, Six Feet Under, Dying Fetus und etwas später dann so Sachen wie Dornenreich, Marduk, Endstille und Mayhem.

        Also in so frühen Jahrten schon derart harte Musik zu hören finde ich interessant, in dem Alter wäre mir Alles von dir aufgezählte deutlich zu hart gewesen!
        Ich kenne aber eine ganze handvoll Leute, die im gleichen Alter auch schon derart harte Musik gehört haben! Und die haben ALLE ca. mit Anfang/Mitte 20 Jahren aufgehört, derartige Musik zu hören, sie sind praktisch viel "weicher" (;)) geworden. Ein Kumpel von mir kann sich die Musik, die ich heute höre, überhaupt nicht mehr anhören, obwohl er früher eben doch genau sowas gehört hat.
        Bei mir wars genau umgekehrt, mein Musikgeschmack wird mit fortschreitendem Alter immer extremer.

        @Manolo: Du hörst bis heute derartige Musik, du bist dir treu geblieben ?

        Wie bist du (oder @alle) auf diese Musik gestoßen, wie wurdest/wurdet Ihr angefixt ?

        Angefixt hat mich im Alter von 10 oder 12 mein Cousin, durch ihn kam ich mit Bands wie Metallica, Megadeath, Slayer, Sepultura, ect.. usw.. in Berührung. Leider haben sich unsere Familien dann zerstritten und es herrscht bis heute Kein Kontackt mehr. Freunde hatte ich als Kind eher wenige, und später trieb ich mich vor Allem mit Kiffern rum, Kiffer hören normalerweise auch keinen Metal. So habe ich die Musik weitgehend für mich alleine entdeckt. Daher kommt es auch, das die großen Klassiker-Bands, die Stars, fast alle an mir vorbei gegangen sind. Meine einzige Informationsquelle waren Musikzeitschriften, hauptsächlich VISIONS, später SONIC SEDUCER, nur in Ausnahmefällen Rock Hard oder Metal Hammer.
        1997 habe ich meinen ersten Internetanschluß bekommen! Mein K-Modem, das ich ab da viele Jahre hatte, hat es mir leider nicht erlaubt, reinzuihören/ die Musik anzuhören, aber zumindest kam ich über Horrorfilmforen (in denen ich mich schon anfangs viel rumtrieb) in den Kontackt mit Gleichgesinnten! Horror-/Splatter-Filme und Metal haben im Fanbereich eine große gemeinsame Schnittmenge! ;)
        Richtig intensiv ab gings bei mir aber auch erst 2006/2007 rum, als ich speziell Black-Metal für mich entdeckt hatte!! Das hat mich gepackt und bisher nichtmehr losgelassen. Und, erst da bin ich dann auf die Idee gekommen, mir auch Musik- bzw. spez. Black-Metal-Foren anzusehen.

        Nun, bis heute bin ich in meinem Freundeskreis der einzige, und allein auf weiter Flur, der derartige extreme Musik hört. Und doch kenne ich heute mehr gleichgesinnte Metaller denn je! Das sind zwar höchstens Bekannte, die ich entweder aus dem Internet kenne, oder einzelne die ich über einen Live-Club kennen gelehrt habe den wir hier 3 Jahre lang hatten. Aber zumindest habe ich Kontakt, wo ich mich austauschen kann, so ist die Bandbreite an Bands, die ich kenne und höre, größer denn je. Ich bin in die BM Szene, in den BM Underground, tiefer eingedrumgen, als es mir je möglich war.
        Außerdem kann mir so viel leichter Gesellschaft für Konzerte suchen! Früher bin ich all zu oft alleine zu solchen Veranstaltungen gefahren, das ist blöd und würde ich heute nicht mehr so machen.

        Allerdings verspüre ich vielen Metal-Bekannten gegenüber, vor Allem die Leute aus Regensburg die ich über eben jenen Liveclub kennen gelehrt habe, doch eine gewisse Unsicherheit. Ich würde gerne dazugehören.... aber ich vermute Mal gänzlich werde ich das mein Leben lang nicht schaffen. ;) Dafür habe ich Metal einfach viel zu alleine und zu persönlich für mich entdeckt. Meine Person passt einfach nicht in die Metal-Szene, ich bin viel zu individuell und passe nicht ins Klischee. Außerdem habe ich wohl vor Allem bei den Regensburgern meinen Ruf schon ziemlich ruiniert. Es ist immer das gleiche mit mir, wenn ich versuche "cool" zu sein, wenn ich besonders viel Wert darauf lege wie ich mich darstelle und was die Leute von mir halten... dann geht das immer nach hinten los.  :|
        « Letzte Änderung: 28. Juni 2012, 03:22:29 von ap »


        Offline ap

        • Untoter russischer Satanofaschist aus dem Weltraum!
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          Allerdings verspüre ich vielen Metal-Bekannten gegenüber, vor Allem die Leute aus Regensburg die ich über eben jenen Liveclub kennen gelehrt habe, doch eine gewisse Unsicherheit. Ich würde gerne dazugehören.... aber ich vermute Mal gänzlich werde ich das mein Leben lang nicht schaffen. ;)

          Aber das trifft auch auf alle anderen "Szenen" zu, die ich streife/mitnehme. Dazugehören tu ich nirgenmdwo, ich bin meine eigene Szene.  ;)


          Offline Manollo

          • aka Manuel
              • Show only replies by Manollo

            Wie bist du (oder @alle) auf diese Musik gestoßen, wie wurdest/wurdet Ihr angefixt ?


            Hauptsächlich durch meine Freunde, als wir alle so 13 - 14 Jahre alt waren fing das bei uns allen an, dass wir Metal gehört haben.
            Ich hatte einen ziemlich großen Freundeskreis (ca. 20 - 30 Leute) die alle in dieser Szene waren, generell ist die Metal/Gothik-Szene bei uns in der Stadt (für ihre Größe von nur 48.000 Einwohner) recht groß.
            Die meisten haben aber Iron Maiden, Metallica oder Children of Bodom gehört, hab ich zwar auch gerne, ich hab mich von Anfang an aber eher im härteren Bereich wohlgefühlt.


            Also in so frühen Jahrten schon derart harte Musik zu hören finde ich interessant, in dem Alter wäre mir Alles von dir aufgezählte deutlich zu hart gewesen!
            Ich kenne aber eine ganze handvoll Leute, die im gleichen Alter auch schon derart harte Musik gehört haben! Und die haben ALLE ca. mit Anfang/Mitte 20 Jahren aufgehört, derartige Musik zu hören, sie sind praktisch viel "weicher" (;)) geworden. Ein Kumpel von mir kann sich die Musik, die ich heute höre, überhaupt nicht mehr anhören, obwohl er früher eben doch genau sowas gehört hat.
            Bei mir wars genau umgekehrt, mein Musikgeschmack wird mit fortschreitendem Alter immer extremer.

            @Manolo: Du hörst bis heute derartige Musik, du bist dir treu geblieben ?


            Doch, ich bin der Musik eigentlich treu geblieben.
            Meine Libelingsmusik ist zwar mittlerweile die von Johnny Cash und Frank Sinatra (die hab ich damals aber auch schon gehört) und ich bin generell offener für Musik geworden, im großen und ganzen hör ich aber immernoch am liebsten Death Metal, Black Metal und das ganze etwas härtere wie Goregrind uns alles was so grob in diese Richtung geht.

            Aus meinem großen Freundeskreis von früher ist mittlerweile aber leider fast keiner mehr übrig, die wirklich noch diese Musik hören.
            Vielleicht 5 -7 Leute von fast 30 damals, was schon schade ist.  :(
            Aber ich denke, dass ich der Musik noch lange treu bleiben werde, zwar offener für anderes, aber tief in meinen Herzen ist das halt meine wahre Musik.
            « Letzte Änderung: 28. Juni 2012, 04:01:34 von Manollo »


            Offline ap

            • Untoter russischer Satanofaschist aus dem Weltraum!
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                • Show only replies by ap
              Aus meinem großen Freundeskreis von früher ist mittlerweile aber leider fast keiner mehr übrig, die wirklich noch diese Musik hören.
              Vielleicht 5 -7 Leute von fast 30 damals, was schon schade ist.  :(

              Das ist wohl nicht ungewöhnlich. Ich sag ja, für viele hat das warscheinlich mehr mit jugendlicher Rebellion ect. zu tun, und das gibt sich dann mit der Zeit.  ;)

              Aber siehst du, dein Werbegang ist da wohl sehr viel effektiver als meiner! 5 - 7 Leute im Freundeskreis zu haben mit denen man sich austauschen kann, das hätte ich mir früher auch gewünscht.  ;) Aber dafür bin ich wohl in einen nicht ganz passenden Freundeskreis gerutscht..



              Aber ich denke, dass ich der Musik noch lange treu bleiben werde, zwar offener für anderes, aber tief in meinen Herzen ist das halt meine wahre Musik.

              Das sehe ich ganz genauso !!!! Klar, Geschmäcker verändern sich, aber der groben Stilrichtung "Metal" werde ich wohl mit Sicherheit treu bleiben.


              Offline Manollo

              • aka Manuel
                  • Show only replies by Manollo

                Das sehe ich ganz genauso !!!! Klar, Geschmäcker verändern sich, aber der groben Stilrichtung "Metal" werde ich wohl mit Sicherheit treu bleiben.

                Ein bisschen ist es bei Filmen bei mir auch so.

                Früher war ich ein totaler Horrorfilmfan.
                Das ganze hat sich auch schon etwas gelegt, ich bin da auch offener für alle möglichen Filmgenre geworden, aber den Horrorfilmen bleibe ich wohl ewig treu.


                Offline Nation-on-Fire

                • Das Beste am Norden !
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                  • Not everyone likes Metal - FUCK THEM !!!!
                    • Show only replies by Nation-on-Fire
                  Geprägt durch meine 6 Jahre ältere Schwester habe ich bereits in jungen Jahren kaum Pop Kram gehört, sondern viel The Cure, The Smiths, U2, Depeche Mode und anderen New Wave Stuff. So mit 11 Jahren entdeckte ich dann bei einem Freund "The Number Of The BEast" von Iron Maiden, die mich völlig geflasht hatte. Seitdem stand nicht nur mein Entschluss fest, lange Haare zu haben, sondern auch Metal zu hören.
                  Diese Iron Maiden Phase ging aber gar nicht so lange, denn kurz danach schenkte mir ein Freund ein paar Tapes.
                  Da waren dann Sacred Reich, S.O.D., SLayer und D.R.I. drauf, die alle vier noch heute zu meinen absoluten Lieblingsbands gehören.
                  Von da an gab es nur noch Thrash Metal und "Crossover"  ( die damalige Bezeichnung für die Mischung aus Metal & Hardcore ! ) für mich. Ein paar Jahre später ging es dann direkt mit Death, Obituary, Autopsy und Bolt Thrower.
                  Diesem groben Mix bin ich bis heute eigentlich treu geblieben.
                  Black Metal höre ich sehr wenig bis gar nicht, keine Ahnung, warum mir dass nicht gefällt.  :lol:


                  Offline Max_Cherry

                  • Moderator
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                      • Show only replies by Max_Cherry
                    Ich habe irgendwann mit 12 so oder in AC/DC reingehört, konnte damals aber noch nicht so viel damit anfangen.
                    Witzigerweise war glaube ich, der erste fruchtende Kontakt mit der Best Of "Metal Works" von Judas Priest, 1-2 Jahre später.
                    Zu der Zeit habe ich mir unheimlich viele CDs aus der Bücherei ausgeliehen und bin so darauf gestoßen.
                    Dann kam lange nichts und es war wieder mehr Deep Purple und älteres Zeug angesagt und eben doch auch AC/DC und Iron Maiden. Zwischendurch hab ich auch so mittelhartes Zeug, wie die ein oder andere Industrial-Sache gehört.

                    Jahre später ( in der Abi-Zeit 1997-2000) hab ich den Skate-Punk und eingängigen Hardcore entdeckt und mein damaliger Versorger kam irgendwann mit "Grave Digger", "Blind Guardian", "Iced Earth" an und eben auch mit dem ersten Extrem-Metal, und zwar "Cradle Of Filth" und "Naglfar". Das war natürlich mächtig interessant, weil völlig neu für mich. Mit dem harten Gebrüll im Death Metal hab ich mich aber auch da noch sehr schwer getan. Recht schnell standen die ersten Metal-CDs im Regal, von "Dimmu Borgir", "Agathodaimon" bis "Grave Digger" und "Sepultura". Da kamen dann auch die ersten "Rock Hards" und "Metal Hammer" ins Haus und nach und nach wurde das interessanter. Tiefpunkte waren ganz klar der Kauf einer, von mir damals geliebten "Rhapsody"-CD und 2 Hammerfall-Scheiben (das ist heute unfassbar). Gegipfelt hat das Ganze mit den Besuchen in "Wacken" 1999+2000 und danach 3 Mal "Full Force"-Festival, wo auch die ersten Metalcore-Bands und vor allem Punk ´n Roll-Bands (Turbo ACs) meine Aufmerksamkeit bekamen. Zwischendurch hatte ich noch ne kleine Gothic-Rock-Phase für die ich mich fast schon schäme, vor allem wegen "Lacrimosa", aber das war auch rückblickend das Schlimmste. "Paradise Lost" und "Type O Negative" sind da noch übrig geblieben, welche ich heute noch gerne höre.

                    ABER die Begeisterung für Metal hat nicht soo lange angehalten, das ganze wurde weniger (einige Sachen liefen aber lange noch nebenbei, hab mir z.B. 4 oder 5 CoF-Scheiben in Folge gekauft), weil erstens immer mehr Musikrichtungen für mich interessant wurden (Jazz, Hip Hop, Stoner Rock) und zweitens, der spätere Freundeskreis wenig bis gar kein Metal gehört hat und schon gar nicht Black- oder Death oder sowas. Die leider doch recht elitäre Metalszene hat mich eigentlich auch nie wirklich gereizt. Da konnte ich mit Punk Rock und Asi-Konzerten schon viel mehr anfangen. Aber mit Musik-Szenen habe ich mich immer schon schwer getan. Es gibt so viel interessante Musik, aus den verschiedensten Sparten, ich finde es einfach falsch, sein Leben nach einer davon auszurichten. Es wär für mich nie denkbar gewesen "Metaller" zu werden, auch wenn ich viele Bands gut fand/finde.

                    Neben dem (kommerziellen) Black Metal kam ich viel später mit Umwege über Metalcore zum Death Metal und das im Grunde über Jens und das Forum. Auch wenn mich da nicht so unheimlich viel packen kann, gibt es die ein oder andere Perle, die auch mir gefällt. Und es wird gerade in den letzten Monaten wieder mehr.

                    Tja, und nu schreibe ich für ein Metal Online-Portal. Bin quasi Fachmann und beurteile Musik, von der ich im Grunde gar keine Ahnung habe oder zumindest nur ein kleines bisschen oberflächliches Halbwissen. Aber das klappt interessanterweise ganz gut. Bei der Menge an Metal, den ich heute so höre, darf ich nur nicht vergessen, auch mal meine anderen Faves zu pflegen. Jazz und Hip Hop leiden beispielsweise sehr stark in letzter Zeit, wobei letzterer ja eh schon ein paar Jahre schon so gut, wie tot ist.
                    Zum Glück bekomme ich auch immer mal interessante Rock- oder gar Blues-Scheiben und eben auch 70er-Rock-Konzert-DVDs zum besprechen, was das Ganze etwas auflockert. Ganz wichtig ist 70er Rock und da bleib ich bisher schon lange am Ball. Da landet immer mal wieder zwischendurch ne Scheibe im Player.
                    « Letzte Änderung: 28. Juni 2012, 18:47:14 von Max_Cherry »


                    Offline Ketzer

                    • Gefallener Engel
                    • Global Moderator
                    • *****
                      • Warum?
                        • Show only replies by Ketzer
                      ein Schulkollege hat mich bei Besuchen immer mit Sachen wie Maiden oder AC/DC beschallt.

                      Fand ich zum Weglaufen, da ich damals Depeche Mode Fan war.

                      Trotzdem entschied ich, dass ich zumindest 1 objektiven Test mache. Ich wollte eine Schallplatte kaufen, in Ruhe anhören und dann
                      entscheiden, was diese Musik mir "wert" ist.

                      Im Laden hatte ich dann die Auswahl zwischen Metallicas "Kill 'em all" und Mötley Crües "Theatre of Pain".
                      Das war 1984. Ich entschied mich für Letztere. Aus heutiger Sicht vielleicht irre, mit Metallica als Einstieg wäre das aber wahrscheinlich nicht
                      meine Musik geworden. War damals schließlich ne richtig harte Band.
                      Mötley klangen poppig und eingängig, so dass ich dachte, die Rockmusik ist ja gar nicht so übel.

                      Januar 1985 hab mich mir dann erstmals den Metal Hammer geholt.

                      Ich bekam von meinem Schulfreund  Kassetten von Maiden  Kiss und AC/DC.
                      Und irgendwann dann mal Metallica ("Kill", "Ride the lightning"), Venom und Slayer ("Hell awaits").

                      Ich mutierte dadurch relativ schnell zum Thrasher. Die ersten selbstgekauften Scheiben waren Helloween "Walls", Anthrax "Spreading the disease"
                      Razor "Evil Invaders" (grauslig, nur nach Cover gekauft) und Overkills "Feel the Fire" (in der Ltd. mit Bonus Track).
                      1986 und 1988 besuchte ich dann das legendäre Monsters of Rock Festival, dass nach 1988 eingestellt wurde.

                      Unvergessen, als ich mir zum Geburtstag von meinem Paten (Katholik) Venoms "Welcome to hell" wünschte und ihm diese dann auch vorspielte :lol:

                      In ner Metal-Clique war ich nie, da gab's bei mir zu wenig Leute, zu denen ich auch in dem Sinne nie Kontakt hatte.

                      Ich hab an Thrash allerdings recht schnell die Lust verloren und orientierte mich zunächst über Bands wie Queensryche Richtung
                      Hardrock, Pop-Hardrock und A.O.R. vor, so dass dann bspw. auch Bon Jovi ("Slippery when wet") auf dem Plattenspieler rotierte.

                      Nach außen verschwieg man damals den eigenen Musik-Geschmack, um nicht irgendwie ausgegrenzt zu werden.

                      Durch eine Clique bin ich dann 1989 völlig aus der "Szene" raus und hab mich Richtung Techno / House orientiert.

                      Die Bundeswehrzeit empfand ich 1991 allerdings so frustierend, dass ich bedingt durch einen Kameraden wieder
                      eine Rückkehr zum Metal durchführte. Allerdings war ich überhaupt nicht mehr auf dem Laufenden, Black und Death Metal,
                      die damals explodierten, kannte ich überhaupt nicht und die Videos auf "Headbanger's Ball" ließen mich kopfschüttelnd zurück.
                      Das verstand ich überhaupt nicht. Der klassische Metal und Thrash wie ich ihn kannte, war relativ am Boden.

                      Ich begann mich mit Progressive Metal (Fates Warning, Dream Theater etc.) zu beschäftigen und
                      erlebte Metallica auf ihrer "Black Album"-Tour. Andererseits hielt ich mich quasi mit Echtmetal über Wasser - Gamma Ray, Iced Earth und Konsorten.
                      Es begann auch ab ca. 1995 die intensivste Konzertzeit, hab soviel mitgenommen wie ich konnte, allerdings halt immer alleine.

                      Erst Ende der 90er tastete ich mich an Melodic Death Metal (zunächst über die Göteborg-Schiene) heran. Mit richtigem Death Metal (v.a. der amerikanischen
                      Variante) bin ich nie warm geworden, obwohl ich Sachen von Deicide oder Nile hier stehen habe. Etwas Black Metal (fern vom NSBM oder Satans-Dummgeschwalle)
                      höre ich ca. seit 2005 - Bands wie Lunar Aurora, Negura Bunget oder auch The Ruins of Beverast.

                      In den letzten 3-4 Jahren hab ich dann angefangen mich auch Richtung Rockfrühgeschichte zu arbeiten, mit Sicherheit auch ein Verdienst von Steve.
                      Hier gab / gibt es soviel zu entdecken, dass ich nicht missen möchte, ob nun alte Genesis oder fast gänzlich unbekannte Bands wie Buffalo.
                      Auch Blues finde ich nicht mehr so abschreckend.

                      Die Neugier ist mir allerdings erhalten geblieben:
                      Aktuell höre ich mir vereinzelt Sachen aus dem Djent Genre an oder auch gute Retrorockbands.

                      Jagen kann man mich allerdings mit vielen von diesen Okkult-Bratzen (Devil's Blood etc.) - Dummschwaller, die selbst nichtmal wissen, von was sie fasseln.
                      Aber auch Deathcore oder Metalcore und ich werden keine Freunde mehr werden, obwohl ich zumindest einige MC-Scheiben im Regal habe.

                      Würde mich 2012 allerdings nicht als Metaller definieren, dazu ist mir diese Szene zu steril, zu verbissen oder auch zu assi.
                      Ich bin einfach ein Musichead, der halt fast ausschließlich harte Rockmusik (mit einer 90% Tendenz zu Metal) hört.



                      « Letzte Änderung: 29. Juni 2012, 09:23:39 von Ketzer »
                      Can you tell my ghost
                      That he doesn't belong here anymore
                      Find another host
                      'Cause this is my soul, my soul



                      Offline Elena Marcos

                      • a.k.a. Dirk
                      • Die Großen Alten
                        • Come on in ... hahahahahahahahahah
                          • Show only replies by Elena Marcos
                        Hm ...

                        also die früheste Begegnung war wohl Kram von ACDC und Kiss. Meine Mutter hat damals immer diese Sampler auf LP bekommen, auf denen die Hits der letzten zwei Monate gesammelt waren (Club Top 13). Dort waren vereinzelt mal Rockstücke drauf.
                        Ich bin also mit den Charts der 80er groß geworden. Doch in der Schulzeit hörte man (wie wohl heute auch) die Hitparade - Ende der 80er gab es ja den Stock-Aitken-Waterman-Boom - hier habe ich zum ersten Mal gemerkt, dass die Musik immer gleich war - nur mit neuem Text. Rick Astley, Jason Donovan oder Kylie - alles war der gleiche Kram.

                        Meine Highlights der 80er waren ehrer Culture Club oder Huey Lewis (bis heute) und Meatloaf. Ich liebe den Dicken mit dem Bombastrock von Onkel Steinman. Stunden habe ich die Second Hand Plattenläden nach alten Alben durchforstet. In der Rockabteilung trifft man schnell auf den Metal. Die Cover von Iron Maiden waren so nach meinem Geschmack. Und da ich Horrofilme liebe, begegnet man schnell Alice Cooper. Und über den war ich schnell im Metalfieber ...
                        Und nach den Charterfolgen von Maiden war es eh um mich geschehen. Ich räumte die Plattenläden leer und orientierte mich am klassischen Metal.
                        Meine frühen Platten waren von Maiden, Megadeth und Helloween. Dann gab es Manowar ... und Twisted Sister. Ein Freund von mir haute mir seine Lieblingssongs auf eine Kassette, die er dann mit den Schwestern auffüllte. Auf ner Klassenfahrt - hab ich die "We're not gonna take it EP" immer wieder gehört ... und hatte meine Lieblingsband gefunden...

                        Ich hab Haufenweise Platten gekauft - alte, neue, unkekannte ... Perlen und Schrott. Ich mochte fast jede Gangart ... nur mit Metallica hab ich mich lange schwergetan. Mir ging das Zeug nicht ins Ohr. Ich griff lieber zu Testament oder Annihilator.

                        Ein beonderer Platz in meinem Herzen hat noch "The Almighty" - Die abgefuckten Schotten waren eine der ersten Bands, die ich live gesehen habe - und muss sagen ... der dreckige Rock hat mich überzeugt.

                        Bis heute - liebe ich Metal - und so wird es auch bleiben. Eine Szene waren wir Freunde eigentlich nie - wir gingen auf Konzerte, fuhren in die Metaldisko, machten selber Musik inner Band und gröhlten die Hits am Lagerfeuer ...

                        Und wenn ich die alten Gassenhauer irgendwo höre, wird mein Herz schwer und ich singe mit. Und ganz ehrlich: Superstars, Body & Soul, Dance-Floor. Techno, Deutsch-Rap - kommen und gehen... aber der Metal bleibt. Back Sabbath, Deep Purple, Uriah Heep, Judas Priest, Iron Maiden - und auch Led Zeppelin und Thin Lizzy ... Die haben Musik für die Ewigkeit gemacht. Und auch die Helden der 80er und 90er haben Meilensteine hinterlassen - die heute noch gekauft und gehört werden ...
                        « Letzte Änderung: 05. Juli 2012, 12:20:15 von Elena Marcos »

                        "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


                        Offline Havoc

                        • Bürohengst sucht Paragraphenreiterin
                        • Die Großen Alten
                          • Let me show you its features, hehehe!
                            • Show only replies by Havoc
                          Hmmm.... absolut unspektakulär im Alter von ~21 Jahren als ich mich langsam davon verabschiedet habe
                          immer nur ein Genre zu hören, sondern das was mir gefällt.

                          In meiner Jugend gefiel mir das eigentlich überhaupt nicht.
                          Normalen Rock und Hard Rock wie AC/DC und solchen Kram ja, aber Metal direkt war damals nicht meins.
                          “When I ride my bike I feel free and happy and strong.  I’m liberated from the usual nonsense of day to day life.  Solid, dependable, silent, my bike is my horse, my fighter jet, my island, my friend.  Together we will conquer that hill and thereafter the world”


                          Offline ap

                          • Untoter russischer Satanofaschist aus dem Weltraum!
                          • Die Großen Alten
                            • PARENTAL ADVISORY: Explicit Lyrics
                              • Show only replies by ap
                            schon interessant so zu lesen! Klar das jeder mal klein angefangen hat..  ;)


                            Crash_Kid_One

                            • Gast
                            Ich hab als "Bub" viel Charts-Kram gehört, Anfang der 90er East 17 und Co., später dann (Mitte der 90er) viel Techno und Euro-Dance. Das hat damals echt fast "Jeder" gehört ... was keine Ausrede sein soll :D
                            Ich fand die Mucke cool, war einfach Partymusik...und ich hatte mich mit anderen Genres nie gross beschäftigt.
                            Das isses ja - das ist bzw. war "Underground"-Musik, wovon man garnix mitbekam. Bei MTV, später auch VIVA, im Radio etc. spielt man logischerweise immer "Kommerz"-Kram.

                            Als ich ca. 17 war, also immernoch Mitte der 90er, kam ich dann durch einen guten Schulfreund zu Punkrock.
                            Er war Riesen-Fan von Bad Religion, und so wurde ich auch schnell infiziert. Ich liebe Bad Religion bis heute, habe viele ihrer Alben - vom ersten Album "Suffer" an. Mit BR kamen dann auch weitere Punk-Bands wie Rancid, Offspring, Green Day, Pennywise, Millencolin, No Fun At All etc. dazu.

                            Auch Deutschrock wie "Die Ärzte" hab ich früher wie heute schon gerne gehört.
                            Dazu auch immer wieder mal die üblichen verdächtigen Tracks von Metallica und Co., ihr wisst schon ;)

                            So RICHTIG zum Metal kam ich dann vor einigen Jahren durch meinen Bruder und, ja, durch "Bullet for my Valentine" ;)

                            Ich kann mich noch gut erinnern ... wir waren beide nicht "tief" in der "Materie", als wir zufällig bei VIVA den Clip zu
                            "Hand of Blood" von BFMV sahen. Alter  :shock:
                            Sowas kannten wir bis dato echt garnicht, weder "harten" Metal noch Metalcore ...
                            Wir waren begeistert!!! Dann ging es Schlag auf Schlag. Ich weiss noch, das nicht viel später der Clip
                            "A Gunshot to the Head of Trepitation" von TRIVIUM rauskam .. und der Song hat uns ebenfalls echt umgehauen.

                            Na ja, von da an hab ich quasi fast nur noch Metal gehört, aber einige Ausnahmen bestätigen die Regel ;)

                            Mit Death-Metal-Bands konnte ich bis vor ca. 2 Jahren null anfangen. "Metalcore" mit Gesang/Geschrei war das Höchste, was geht. Sobald eine Band garnicht "gesungen" hat fand ich es doof und uninteressant.

                            Tatsächlich waren es dann, soweit ich mich entsinne, auch KATAKLYSM, die mich mit ihrem 2008er Album "Prevail" aus den Socken gehauen haben. Wow!! Nix mit cleansing, aber dafür verdammt groovy, dieser Brocken macht einfach Spass!

                            Joar, und den Rest kennt ihr... :lol:



                            Offline Verdugo

                              • hasst Collectibles
                                • Show only replies by Verdugo
                              Musik ist bei mir so Eng an mich gekoppelt wie sonst nichts anderes. Keine andere Sache in meinem Leben schmiegt sich so sehr an meine Geschichte und meine Erlebnisse an, wie meine Musikgeschichte.

                              Angefangen hat es bei mir mit ca. 8 Jahren, als Slipknots Iowa erschien. Für mich nach wie vor eine extrem wichtige Gruppe, für die ich mich nicht schäme und die ich noch immer höre. Zeitgleich erhielt ich von dem damaligen Freund, nun Ehemann, meiner Cousine diverse Scheiben, unter anderem Metallicas Kill 'em all. Tja, da gings los. :D

                              Ab da an habe ich unheimlich viele Wandel durchgemacht, die, wie eingangs erwähnt, immer an meine momentane Lage gekoppelt waren. Nachdem ich beispielsweise Amon Amarths A fury Divine gehört habe, ging bei mir die Viking Metal Schiene los. Es gab auch viele Abzweigungen, aber bevor ich zum Black Metal kam, habe ich immer mehr Viking / Pagan metal gehört. Das tue ich auch heute noch und irgendwann kam eine persönliche, religiöse Neigung dazu. (Ja, ich bin Asatruar :) )

                              Ums zu kürzen: Vor wenigen Jahren habe ich dann Burzums Filosofem gehört und war anfangs nicht so sehr begeistert. Klang halt wie Rauschen und einfach eklig. Aber ich denke, es ist gewöhnungssache und irgendwann schätzt man die Monotonie. An Burzum haben sich dann Darkthrone, Satyricon, Gorgoroth und Konsorten angeschlossen. Zusätzlich dann auch der DSBM und Depressive Kram wie Todeskult, Bonjour Tristesse und Xasthur. Ihr erinnert euch an die Kopplung von Musik und Gefühl? Tja, es war die gesundheitlich und psychisch wohl anstrengendste Zeit meines Lebens, da hat es dann gepasst.

                              Inzwischen bin ich offener geworden. Ich höre viele metal-genres (black, pagan, power, heavy...), aber auch Rock, irish Rock, Teils Pop, Stoner Rock und all so Kram.

                              Tja, habe es mal kurz gefasst und somit hoffentlich nicht zu viel geschwafelt :)


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                              Offline Verdugo

                                • hasst Collectibles
                                  • Show only replies by Verdugo
                                Asatru = altnordischer Glauben. Neu-Paganismus, wenn man so will.

                                Aber es ist kein direkter Glaube an die wörtlichen Geschichten, sondern ein vertreten der Werte.


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                                Offline Max_Cherry

                                • Moderator
                                • *****
                                    • Show only replies by Max_Cherry
                                  Interessant, für mich völlig unvorstellbar.
                                  Jetzt erzähl mir aber nicht, dass du auch mit Gewändern und so irgendwelche Zeremonien abhältst.
                                  Ich meine, jedem das seine, aber irgendwie ulkig würde ich das schon finden.


                                  Offline Verdugo

                                    • hasst Collectibles
                                      • Show only replies by Verdugo
                                    Quatsch, nein, maximal ein paar Kerzen privat, aber nix Großes. Bin ich kein Mensch für.

                                    Geht wie gesagt um Werte und Denken, ganz wichtig sind so Sachen wie Treue, Gastfreundschaft, Bruderschaft, Aufopferung für die Liebsten... Sowas :)


                                    Platin-Trophies: 19
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                                    Faust

                                    • Gast
                                    Uh, also ich habe damals Sachen wie SNAP!, Ace of Bases, Marusha, Prodigy, Werner OST, etc gehört.
                                    Meine ersten beiden Metal Scheiben die mein Bruder mir mitgebrach hatte:




                                    Scheiben die ich noch heute sehr gern höre!

                                     :thumb:
                                    « Letzte Änderung: 07. August 2012, 11:55:24 von Faust »