Bei mir hat's mit 14 Jahren ungefähr angefangen, also so gegen 2005.
Die ersten Sachen die ich damals gehört hab waren Cannibal Corpse, Eisregen, Six Feet Under, Dying Fetus und etwas später dann so Sachen wie Dornenreich, Marduk, Endstille und Mayhem.
Also in so frühen Jahrten schon derart harte Musik zu hören finde ich interessant, in dem Alter wäre mir Alles von dir aufgezählte deutlich zu hart gewesen!
Ich kenne aber eine ganze handvoll Leute, die im gleichen Alter auch schon derart harte Musik gehört haben! Und die haben ALLE ca. mit Anfang/Mitte 20 Jahren aufgehört, derartige Musik zu hören, sie sind praktisch viel "weicher" (
) geworden. Ein Kumpel von mir kann sich die Musik, die ich heute höre, überhaupt nicht mehr anhören, obwohl er früher eben doch genau sowas gehört hat.
Bei mir wars genau umgekehrt, mein Musikgeschmack wird mit fortschreitendem Alter immer extremer.
@Manolo: Du hörst bis heute derartige Musik, du bist dir treu geblieben ?
Wie bist du (oder @alle) auf diese Musik gestoßen, wie wurdest/wurdet Ihr angefixt ?
Angefixt hat mich im Alter von 10 oder 12 mein Cousin, durch ihn kam ich mit Bands wie Metallica, Megadeath, Slayer, Sepultura, ect.. usw.. in Berührung. Leider haben sich unsere Familien dann zerstritten und es herrscht bis heute Kein Kontackt mehr. Freunde hatte ich als Kind eher wenige, und später trieb ich mich vor Allem mit Kiffern rum, Kiffer hören normalerweise auch keinen Metal. So habe ich die Musik weitgehend für mich alleine entdeckt. Daher kommt es auch, das die großen Klassiker-Bands, die Stars, fast alle an mir vorbei gegangen sind. Meine einzige Informationsquelle waren Musikzeitschriften, hauptsächlich VISIONS, später SONIC SEDUCER, nur in Ausnahmefällen Rock Hard oder Metal Hammer.
1997 habe ich meinen ersten Internetanschluß bekommen! Mein K-Modem, das ich ab da viele Jahre hatte, hat es mir leider nicht erlaubt, reinzuihören/ die Musik anzuhören, aber zumindest kam ich über Horrorfilmforen (in denen ich mich schon anfangs viel rumtrieb) in den Kontackt mit Gleichgesinnten! Horror-/Splatter-Filme und Metal haben im Fanbereich eine große gemeinsame Schnittmenge!
Richtig intensiv ab gings bei mir aber auch erst 2006/2007 rum, als ich speziell Black-Metal für mich entdeckt hatte!! Das hat mich gepackt und bisher nichtmehr losgelassen. Und, erst da bin ich dann auf die Idee gekommen, mir auch Musik- bzw. spez. Black-Metal-Foren anzusehen.
Nun, bis heute bin ich in meinem Freundeskreis der einzige, und allein auf weiter Flur, der derartige extreme Musik hört. Und doch kenne ich heute mehr gleichgesinnte Metaller denn je! Das sind zwar höchstens Bekannte, die ich entweder aus dem Internet kenne, oder einzelne die ich über einen Live-Club kennen gelehrt habe den wir hier 3 Jahre lang hatten. Aber zumindest habe ich Kontakt, wo ich mich austauschen kann, so ist die Bandbreite an Bands, die ich kenne und höre, größer denn je. Ich bin in die BM Szene, in den BM Underground, tiefer eingedrumgen, als es mir je möglich war.
Außerdem kann mir so viel leichter Gesellschaft für Konzerte suchen! Früher bin ich all zu oft alleine zu solchen Veranstaltungen gefahren, das ist blöd und würde ich heute nicht mehr so machen.
Allerdings verspüre ich vielen Metal-Bekannten gegenüber, vor Allem die Leute aus Regensburg die ich über eben jenen Liveclub kennen gelehrt habe, doch eine gewisse Unsicherheit. Ich würde gerne dazugehören.... aber ich vermute Mal gänzlich werde ich das mein Leben lang nicht schaffen.
Dafür habe ich Metal einfach viel zu alleine und zu persönlich für mich entdeckt. Meine Person passt einfach nicht in die Metal-Szene, ich bin viel zu individuell und passe nicht ins Klischee. Außerdem habe ich wohl vor Allem bei den Regensburgern meinen Ruf schon ziemlich ruiniert. Es ist immer das gleiche mit mir, wenn ich versuche "cool" zu sein, wenn ich besonders viel Wert darauf lege wie ich mich darstelle und was die Leute von mir halten... dann geht das immer nach hinten los.