Viele interesannte Sachen zu lesen hier...
Naja, wo Postal gesellschaftskritisch ist, sei mal dahingestellt... ----> Wenn ein Spiel NUR auf Gewalt setzt (unwichtig, ob realistisch oder nicht! Hauptsache man kann metzeln und das noch ohne Grund und ohne irgendeine nervende Mission im Hintergrund), dann weiß der Konsument ganz genau: Das ist etwas Billiges!
Also das ist doch so nicht ganz richtig. Du MUSST niemanden in dem Spiel töten. Du kannst die "Nächstenliebe" zu den Leuten so gestalten, dass du dich anschiessen lässt, ein Mal, zwei Mal und dann merkst du : Ok, ich hab zwei Mal hingehalten, aber meine Energie ist auf 50 Punkte geschrumpft und nun habe ich drei Wahlen :
a. ich antworte mit Gegenfeuer
b. ich renne weg
c. ich lass mich weiter beschiessen
Und da sehe ich doch eine Gesellschaftskritik, wenn du z.B. die Wahl hast, zwischen töten und drauf scheissen. Man sollte sich öfter wehren und sich nicht jeden Scheiss gefallen lassen. (natürlich nicht schiessen bzw. die Leute töten, aber wenn du in ein Restaurant gehst und der Service oder das Essen ist mies, was tun 90 % der Leute : Sie schweigen und nehmen es hin.)
Aber ein ganz wichtiger Punkt der Gesellschaftskritik ist schon am ersten Tag des Spiels :
Man soll zu Running with Scissors hingehen, um seinen Gehaltsscheck abzuholen. Vor dem Gebäude stehen Demonstranten. Sie sind gegen Gewalt in Spielen und meinen ihre Kinder schützen zu müssen. Dieselben Leute verfolgen und beschiessen dich das ganze Spiel durch !
Das erinnerte mich doch gleich mal an Marilyn Manson, der auch von Jugendschützern in Amerika bedroht wurde und Morddrohungen bekam. Man zeigt, wozu ach so friedfertige Leute im Stande sind.
So wie im Fernsehen nackte Tatsachen Quoten bringen, so tut es in der Videospiel-Branche die Gewalt. (...) ----> Bezogen auf SoF: Klar, das Spiel enthält sehr viel Gewalt, jedoch hat es Klasse. Man kämpft um die Menschheit zu retten, sei es von einem Virus oder ein paar Atombomben. John Mullins sagte sich nicht "It's all fucked up! Let's go into the city and kill some civilians with my brand-new shovel!"
Soldier of Fortune war denke ich der Primus unter den Spielen. Es setzt zur Zeit IMO den Standard für Gewalt in Spielen. Ein Sof OHNE den Gorefaktor ist SCHROTT (ich habe mal die deutsche Fassung gespielt zu Sof 2 und habe es 10 min später wieder runtergeschmissen. Zum Glück war es aus der Videothek geliehen. Es war nicht mal die Verleihgebühr, geschweige den 40 € wert !!! )
Du sagst ja "... , jedoch hat es Klasse... " das meine ich mit Doppelmoral. Du spielst einen Söldner, der im Irak alle Leute ohne Konsequenzen umbringen kann ; du sollst die Technik für ein Land besorgen, dass mit jedem auf Kriegsfuss ist, der auch nur sagt " in Florida ist das Wetter heute schlecht".
ABER : Ich liebe Soldier of Fortune
Bei UT2003 ist es nicht viel anders. Das Spiel ist spielerisch und technisch einfach genial. Gewalt ist nebensächlich. Bei Postal geht aber nichts ohne Gewalt. Wer hat schon Bock ein Spiel zu spielen, bei dem es "Missionen" gibt wie "Hole Milch aus dem Supermarkt". Niemand!!
Und nochmal die Doppelmoral. In UT geht es NUR ums töten. Und das als Sport. Diese Art von Spiel hört sich auch nicht besonders "gesund" an. In UT MUSST du töten, um zu überleben und um Punkte zu sammeln (oder hab ich das falsch mitbekommen ?! Spiele gar kein Unreal)
In Postal gibt es immerhin die Option (auch wenn die kaum einer nutzt - ich habe es versucht und bin auch irgendwann mal gescheitert) auszuweichen und den Bodycount auf ein 0 halten. Versuch das mal bei UT
Es tut mir Leid wenn das beleidigend klingt, aber ich finde es schade, dass du (Pinhead) nicht zwischen den verschiedenen Formen der Gewalt unterscheiden kannst (um Spaß zu haben, um selbt zu überleben, um anderern Leuten das Leben zu retten). So wie du es anscheinend siehst, zeichnet sich Gewalt nur durch das Graphische, sprich Gewaltdarstellung aus. Gewalt ist durch Grausamkeit definiert, nicht durch die Menge des Blutes oder der Anzahl der abschießbaren Körperteile. Ersteinmal muss man das verstehen.
Es klingt nicht beleidigend
Ich habe keine Majestätsansprüche (auch wenn ich als Pinhead die Majestät sein sollte 8) ) und ich finde es gut, wenn man Kritik äussert, denn daraus kann ich eventuell was lernen.
Deine 3 verschieden Formen der Gewalt (immer noch in fiktionalen Medien
) sind auch ethisch ein wenig wackelig.
Die Grausamkeit der Gewalt kann ich eigentlich unterscheiden, nur das die Schmerzgrenze relativ niedrig ist bei mir.
Also ich würde kein Game zocken, in dem es drum geht, Frauen zu vergewaltigen oder Kinder zu misshandeln und es gibt bestimmt noch einige Beispiele.
"Ersteinmal muss man das verstehen" -- ich denke, ich habe ein sehr starkes ehtisches Bewusstsein, nur eben NICHT in der fiktionalen Welt. Ich muss nicht alless auf die Realität übertragen, nein besser gesagt ich übertrage gar nichts auf die Realität
Es gibt auch Leute, die können zwischen Fiktionalität und Realität unterscheiden und machen sich keine großartigen Gedanken über den politischen und moralischen Hintergrund eines Spieles; es ist ein Spiel und es bleibt auch eines und da lasse ich mich auch nicht von dir oder anderen Usern zu einem hirnlosen Spieler degradieren!
Ein Danke an dich CARNAGE. Das ist genau der springende Punkt, weshalb ich die Gewalt in Games toleriere, es muss jedoch in der Virtualität bleiben. Das sehen wir beide (wahrscheinlich auch viele andere) genauso.
Na ja und hirnlos ist wohl auch keiner hier.
Und "Kritikfähigkeit" ist angebracht. (...) Warum sind wir deshalb neunmalklug oder Moralapostel???
Also bitte!
Finde ich auch. Jeder sollte Kritik vertragen können. Aber an den Worten "Moralapostel" und "Doppelmoral" habt ihr beiden (Ketzer, AndreMASTER) euch wohl festgebissen
Das scheint euch wohl persönlich getroffen zu haben, auch wenn es nur meine Absicht war, dass ihr eure Position auch mal überdenkt und das Postal und Sof doch sehr ähnliche Äpfel sind, um es methaphorisch auszudrücken
Und was habt ihr Alle immer mit Doppelmoral??
Darf ich also einen Horrorfilm nicht kritisieren, bloß weil ich
Horror-Freak bin???
Das heißt ich muß zu jedem filmischen Dreck ja und Amen sagen, bloß weil in meinen Lieblingsfilmen auch Blut fließt.
Wau, was für ein Argument!!! Bsp von Ketzer. : Das wäre so nach dem Motto: "Ich bin Hip Hopper, Metaler, was auch immer, da ich diese Musik liebe, darf ich keine Band aus diesem Genre kritisieren und beschiessen finden". Ist echt logisch
Ne, so ist es ja nicht. Kritik ok, aber es geht um den Punkt Gewalt, die doch sehr verwandt mit anderen Filmen/Spielen ist.
Ich finde auch immer die Art der Themen lustig, wo das hier immer ausartet:
Zum Ausarten fehlten doch die Beleidigungen.
Und eventuell noch ein "ich schick 5 Leute zu dir nachhause-ASI"-Post.
Also läuft es doch gemütlich. Was mir übrigens an Foren gefällt ist, dass JEDER ausreden kann. Versuch das mal bei irgendeiner Show (auf NTV oder bei Herrn Michel aka "THE ASSHOLE" Friedman :x :x )
Und warum äußert man sich zu kontroversen Sachen auch mal kritisch:
2.Weil Presse, Medien sich wie Geier drauf stürzen wieder "Beweise"
für ihre Vorurteile zu bekommen, um uns PC Gamer und Horrorfreaks
als Deppen darzustellen. Die fragen nicht danach wieviel Prozent überhaupt Realitätsverlust haben, sondern die kloppen uns Alle in einen Topf.
Aha und deshalb soll ich es hinnehmen und mich am besten noch in diese Schublade stecken lassen - no way !! Ich lasse mich dann doch immer wieder gerne auf Diskussionen ein und versuche Aufklärungsarbeit zu leisten und den Leuten die Augen zu öffnen .
Man denke z.B. an das wundervolle Klischee vom Erfurt-Killer ( NEIN, er war kein Amokläufer für mich, da alles geplant war !! Das hätte der Kerl wohl gerne, dass wir ihn zu einer Ikone werde lassen
) und das die Spiele Schuld waren. Ich sage den Leuten dann immer, dass er doch im Schützenverein war und das er von der Schule geschmissen wurde und somit perspektivlos war, da in Thüringen das Schulgesetz so hinterfotzig war !!)
Wir müssen uns gegen diese Vorurteile wehren !!
@Pinhead: ich kenne die Spiele nicht, deshalb hab ich mich nur allgemein zu dem Thema geäußert.
Macht nichts, dein Post war trotzdem gut.
Ich finde, daß Forum lebt von "Spannungen".
Auc auf anderen Horrorforen wird kritisch diskutiert und manchmal zerfetzten die sich gegenseitig, da ist das hier noch harmlos.
Ob er mit unserer Art klarkommt ist jedem selbst überlassen
Es ist jeder herzlich willkommen hier.
Aber wenn er meint beleidigt sein zu müssen, bloß weil wir im nicht nach dem Mund reden, dann ist das seine Sache
Spannungen = TOP
Beleidigungen = FUCK OFF
Es klappt an sich sehr gut hier
Ketzer hat Recht! In einem anderen Forum (z.B: GF) wäre diese Diskussion um einiges schlimmer. Da hätte man bestimmt angefangen sich sinnlos gegenseitig zu beleidigen und damit angefange User zu verbannen. Soweit ist es in diesem Forum immernoch nicht gekommen und das einige Mitglieder keine Kritik vertragen und das Forum deshalb verlassen (es gab schon solche Fälle) ist meiner Meining nach ziemlich schade. So kann sich keine vernünftige Diskussion entwickeln.
Deswegen hat das GF auch so einen tollen Ruf. Die sind teilweise sehr arrogant die Leute dort. Denken, weil sie ein grosses und bekanntes Forum haben, dass sie es zu etwas Besserem macht. Niemand lässt sich gerne verarschen...
Es gibt in jedem Forum Regeln und einige sind schärfer, um eine Ordnung beizubehalten. Aber wenn jemand anderer Meinung ist und deshalb gebannt wird, dann hat das Forum IMO Null Niveau und Qualität !!!
Hmm, jedesmal wenn sich jemand beleidigt fühlt oder sich so eine heftige Diskussion entwickelt, bin ich immer irgendwie involviert...
Nimm dich mal nicht so wichtig
MfG
Eure Majestät - Pinhead 8)
P.S.: Ihr wisst ja wie ich es meine