Ich habe den ersten Teil der Special X Serie, also Headhunter (die "Reimagined" Variante, wobei ich keinen Schimmer habe wie die sich unterscheidet) von Michael Slade nun gelesen.
Insgesamt fand ich es gut - aber keinen Überkracher. Das Finale und die Auflösung waren letzten Endes top, keine Frage.
Mir fiel es aber besonders in der ersten Hälfte des Buchs sehr schwer, richtig reinzukommen. Ich kann nicht ganz festmachen, woran das lag. Vielleicht an mehreren Faktoren. Es verteilt sich am Anfang gleich über viele verschiedene Figuren und Schauplätze und auch Zeitebenen. Manches war spannend und super geschrieben, beispielsweise die Einführung des ersten Opfers. Manches aber auch nicht. Der Part, der ca. 100 Jahre in der Vergangenheit spielt, hat mich z.B. überhaupt nicht interessiert. Ich glaube, durch dieses viele hin und her Gespringe, während ich mir eher eine Fixierung auf eine Hauptfigur gewünscht hätte, bin ich beim Lesen unaufmerksam geworden und damit konnte mich die Geschichte nicht hundertprozentig abholen. Die Mounties wurden mir auch zu sehr hochgejubelt, aber das ist im Bezug auf die Hauptfiguren in irgendwelchen Spezialeinheiten ja keine Seltenheit.
Das hat sich in der zweiten Hälfte dann gebessert. Vielleicht hat sich das Buch dann selbst besser konzentriert, ich weiß es nicht, aber zum Ende hin war ich am Haken und hatte einige Figuren liebgewonnen, die leider nicht alle überlebten. Daher werde ich der Serie auf jeden Fall noch eine weitere Chance geben und mindestens auch den zweiten Teil noch lesen, auch wenn der erste noch kein kompletter Volltreffer war.