Gestern also der zweite Versuch des Saarländischen Tatorts mit Devid Striesows.
Idee:
Toll! Originelle Idee mit sehr viel Potential.
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Soviel zu den positiven Seiten.
Und das war es leider schon. Wie schon im ersten Fall ist die Grundkonstellation vielversprechend, aber diese wird von völlig inkompetenten Drehbuch- und Dialogschreibern dermaßen verbockt, dass es schon eines gewissen Talents bedarf.
Das fängt schon damit an das dort jegliches Gefühl fehlt, die gewollte Witzigkeit in Dialoge zu packen.
Schon nach der ersten Viertelstunde hat man vor lauter Facepalms eine rote Stirn.
Die Gags sind fast allesamt Rohrkrepierer und das kann auch Striesow nicht retten, der hier leider echt verheizt wird.
Der Rest der Darsteller war entweder nichtssagend, (Brück als Lara Croft Verschnitt) oder aber wieder genauso erbärmlich schlecht wie schon im ersten Fall (Staatsanwältin).
Immerhin war sie diesmal nicht ganz so nervig, vieleicht hat man es aber auch einfach insgeheim akzeptiert, dass sie unfähig ist.
Wo machen wir weiter...?
Achja da waren ja so ein paar pöse, pöse Purschen die einen auf harte Rocker machen wollten.
Da bietet es sich natürlich an sich solche rebellische und martialische Namen wie "Mutti" und "Rüde" zu geben.
Ja, bei sowas spritzt ma sich dann doch lieber gleich in seinen "Pullermann"
Die Krönung war dann noch die Traumsequenz mit Striesow als Tuntenrocker.
Da braucht man sich echt nicht zu wundern, dass Brückner und Weber freiwillig gekündigt haben um nicht mehr mit den Vollpfosten von Drehbuchschreibern und Regisseuren zusammenzuarbeiten.
Und das muss man wirklich so hart sagen, liebe Produzenten des neuen Saarländischen Tatorts.
Ihr versucht gezwungen hip, cool und witzig zu sein, habt davon jedoch nicht den leisesten Schimmer.
Damit punktet ihr weder bei der Generation 50+ noch bei der jungen Zielgruppe.
Die erstgenannten halten das für Schund und den anderen ist das zum Fremdschämen peinlich.