Spring Breakers

Offizieller Kinostart:21. März 2013
Trailer:Story (Quelle: leicht abgeändert von Filmstarts.de)Candy (Vanessa Hudgens) ist nicht nur eine klassische Südstaaten-Schönheit, sondern auch ein regelrechter Adrenalin-Junkie. Sie liebt das Risiko und die Gefahr. Gemeinsam mit ihren Freundinnen Faith (Selena Gomez), Brit (Ashley Benson) und Cotty (Rachel Korine) will sie in Florida den Spring Break feiern. Weil ihnen dafür aber das nötige Kleingeld fehlt, entscheiden sie sich dazu, ein Fast-Food-Restaurant auszurauben. Danach gibt es für die Mädels kein Halten mehr: Sie verprassen das Geld und feiern drauf los, bis sie bei einer Drogen-Party festgenommen werden. Zum Glück bezahlt ihnen der rappende Drogendealer und Waffenhändler Alien (James Franco) die Kaution. Aus einer netten Geste entwickelt sich in atemberaubend schneller Zeit eine fesselnde Bindung, in deren Sog und im Rausch der Drogen sich die College Studentinnen fallen lassen.
Kritik:Gestern in der Filmstarts Preview gesehen und ich bin erneut überzeugt! Die Story ist so abgefahren wie die Umsetzung und so unkonventionell inszeniert wie die Besetzung. James Franco und die Disney Kinderstars Selena Gomez oder Vanessa Hudgens in einem freizügigen Film über ausgeuferte Spring Break Parties, Drogenexzessen und thug life? Krasse Kombination, einzigartig umgesetzt.

Der Film ist so bunt und laut dargestellt, dass es schon eine eigene Kunstform ist, dass er im Prinzip so leise Töne spielt und am ehesten noch an das Feeling eines „Drive“ erinnert. Gutes Stichwort, denn wie schon Ryan Gosling in Drive, liefert hier James Franco eine Mördervorstellung ab. Die Rolle des schwärzesten Weißen Rappers Alien lebt er förmlich: der gesamte Look, die Wortwahl und nasale Aussprache sind phänomenal glaubwürdig. Daher hier die klare Empfehlung den Film im O-Ton anzusehen, wobei Untertitel nicht schaden können.
Und ganz ehrlich: der sehr nett anzusehende weibliche main cast macht seine Sache wirklich ebenbürtig, dass man nur den Hut ziehen muss.

Assozial in der Endstufe ist auch das gesamte Thug Milieu. Was hier gehustled wird mit Stripperinnen und Gangster-bitches ist teilweise wirklich zum laut lachen. Ganz entgegen dem restlichen Ton des Films, der wie gesagt sehr ruhig und nachdenklich ist. Beinahe hypnotisierend durch seine vielen Wiederholungen. Es werden minutenlange Sätze wiederholt, wie in einem großen Rausch, so dass der Film fast schon Journey Charakter besitzt.
Die Musikwahl ist sensationell und irgendwo zwischen den pulsierenden, hypnotischen Beats eines Drive und den aufpumpenden Party tracks von Project X.
Definitiv ein Film zu mehrfach sehen und sehr wahrscheinlich auch ein Film der damit nochmals steigen wird.

mit deutlich Potential nach oben!